Molkenmarkt, Klosterviertel - Neuplanung und kleinere BV

  • ^ Fakt ist jedoch, daß es momentan nicht die Bereitschaft gibt, das benachbarte Nikolaiviertel in Form und Stil an dieser Stelle weiterzuführen.

  • ^ Ich weiß zwar nicht, ob das ein "Fakt" ist, aber selbst wenn, ließen sich daraus noch keine Schlüsse auf die zukünftige Qualität der Architektur ziehen. Ich denke, wir werde uns hier noch eine Weile in Geduld üben müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von ElleDeBE ()

  • An der m.E. wichtigsten Stadtreparaturmaßnahme, zumindest im innerstädtischen Bereich, geht es zu meiner Freude kontinuierlich weiter. Der öde Platz vor dem Alten Stadthaus ist nun abgezäunt



    Das gilt auch für den (ehemaligen Park-)Platz gegenüber der Südseite des Rathauses:




    Auch am Gehweg direkt am Rathaus wird gearbeitet, offensichtlich wird er verbreitert.



    Bilder von heute & von mir & gemeinfrei.

  • Ich steuere auch noch ein Foto bei, das ich gemacht habe um die Entwicklung des Gebiets später nachvollziehen zu können.



    Standort ist die Parochialstraße, linkerhand das Stadthaus, Blick Richtung Nikolaikirche und -Viertel. Hinter den Smarts ist der Bauzuan zu erkennen, den ElleDeBe von der anderen Seite aufgenommen hat.

  • Durch die Bauarbeiten am Molkenmarkt ist der Mühlendamm teilweise gesperrt und es wird vorübergehend möglich, das Nikolaiviertel aus einem Standpunkt (auf einer der Fahrspuren) zu betrachten, der sonst kaum stress- oder gefahrlos eingenommen werden kann. Das ist schade, denn gerade von hier erscheint das Nikolaiviertel besonders anziehend.



    Bild von heute & von mir & gemeinfrei.

  • ^
    Absolut! Ich denke die besonders attraktive Perspektive liegt an der leichten Krümmung der Strasse, die noch aus der mittelalterlichen Planung der Altstadt herrührt. Auch hier wird man darauf achten müssen dass nach Umbau der Grunerstrasse die Überquerung für Fussgänger besonders gut gelingt...

  • ^Die Grunerstraße ist ganz woanders, auf der anderen Seite des Molkenmarktes. Hier wird ja die Einmündung der Poststraße in den Mühlendamm dargestellt.


    In diesem Bereich soll es eine Straßenbahn in Mittellage mit Haltestelle geben.

  • Ach Konstantin ;)


    "So ist es hier immer des Tags, wenn der Verkehr die breite Schneise in beide Richtungen entlang tobt, die, mitten durch das Herz der Stadt geschlagen, kaum jemand richtig zu benennen weiß, ändert sie doch nahezu an jeder großen Kreuzung ihren Namen. Grunerstraße, Mühlendamm, Gertraudenstraße. Und dann die Leipziger, wie der Berliner sie der Einfachheit halber nennt, gut zu erkennen an ihren Wohnhochhäusern, die sie zu beiden Seiten einrahmen."


    aus:
    https://anderes-berlin.de/die-spittelkolonnaden-einfuehrung/


    (lesenswert)

  • "Alte Münze"


    Zuletzt im Nov. 2018


    Gemäß PM vom 22.10.2019 wurden die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens und das Nutzungskonzept für die Alte Münze vorgestellt; jetzt könnten die Bauplanungen beginnen und das Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet werden - für eine Eröffnung im Jahr 2026. Ziel sei es, die Alte Münze zu einem Ort zu entwickeln, der mit Kunst und Kultur ausstrahlt und einen Musikschwerpunkt haben soll.


    Projektseite, u.a. mit vielen PDFs per "Download": https://www.berlin.de/alte-muenze/



  • Zuletzt hier #800: Der ehemalige Parkplatz an der Südseite des Rauthauses sieht nun so aus:


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    Unter dem Platz vor dem Alten Stadthaus sind Kellerreste und Treppen zum Vorschein gekommen:


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    Alle Fotos von heute & gemeinfrei & von mir.

  • Einige Bilder vom Klosterviertel/Molkenmarkt, das gerade das Maximum an Heterogenität durchlebt: Auf der einen Seite ist viel renoviert, komplettiert und stellenweise lauschig; auf der anderen Seite ist es, durch die Umwälzungen aufgrund Arbeiten an der Grunerstraße, der Baumfällungen etc. kahl und verwahrlost.


    Hier der lauschige(re) Teil.




    Die Littenstraße ist, nach langen Arbeiten, weitgehend hergestellt:



    An der Grunerstraße müssen gerade Bäume gefällt worden sein (vorher sah es so aus). Dadurch wird der Blick auf dieses DDR-Gebäude frei, von dem ich aufgrund des vernachlässigten Zustands vermute, dass es abgerissen werden wird (weiß jemand mehr?):





    Abschließend noch ein Blick auf die Ausgrabungen vor dem Alten Stadthaus:



    Alle Bilder von heute & von mir.

  • ^sehr gute Fotos! Besonders das zweite von dem DDR-Bau ist eindrucksvoll. Das Gebäude mit dem Parkplatz davor passt in ein Industriegebiet, aber nicht in eine ehemalige Altstadt.

  • Die Altstadt ist ja auch über 80 Jahre her, hat sich viel verändert. :) Aber im ernst, diese Stadtreparatur an diesem unwirklichen Ort ist überfällig und sinnvoll. Nun sollte hier aber nicht nur Klein-klein hin, sondern schon etwas am Bedarf wachsen. Ein Stück funktionale Stadt wäre wünschenswert, Kiez der kurzen Wege gepaart mit moderner, aber ansprechender Architektur: Blockrandbebauung.

  • Nach über drei Monaten ein kleines Update. Der zukünftige Straßenverlauf beginnt langsam Konturen anzunehmen. Diesen Blick wird man zukünftig haben, wenn man in südwestliche Richtung fährt. Man fährt dann direkt auf die Nikolaikirche zu:



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    Nach Nordosten wird man hingegen auf das Haus des Lehrers, v.a. aber auf das Monarch zufahren, – vermutlich keine ganz uncoole Perspektive.


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    Alle Bilder von mir & von heute & gemeinfrei.

  • Ab dem 13. Juni kann man sich mit Ideen und Anregungen an den Planungen zum Molkenmarkt online beteiligen. Die Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen hat eine neue(?) Webseite zur Entwicklung und Geschichte des Molkenmarktes eingerichtet mit Fotos, Videos, Historischen Bildern und Luftaufnahmen. Außerdem gibt es ein paar sehenswerte 360 Grad Aufnahmen, die auch Interessenten außerhalb Berlin einen guten Überblick über das Arreal und das Baugeschehen dort geben..

  • Die Neubebauung des Molkenmarkts wird sich an der Aufenthaltsqualität des Nikolaiviertels messen lassen müssen. Ohne einzelne Leitbauten, die dem Stadtquartier die nötige Identität geben, kann das allerdings nicht gelingen.


    Ich hatte dazu mal ein grobes Konzept erstellt:

    molkenmarkt19r0h.png

    Bild: SenStadtWohn, amtliches Werk, gemeinfrei; Bearbeitung: ich


    Großer Jüdenhof zwischen Altem Stadthaus und Rotem Rathaus:

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    Quelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-P063067 / CC-BY-SA 3.0

  • Die archäologischen Grabungen auf der Südseite des Rathauses (zuletzt #809 und #813 ) haben mittlerweile recht intaktes Mauerwerk zutage gefördert. Wenn das die Grundmauern der Kelleranlagen der Häuser sind, die vor dem Zweiten Weltkrieg hier standen, dann standen sie ganz schön nahe gegenüber dem Roten Rathaus, was aus der Karte nicht so anschaulich rüberkommt.


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    Bild von heute & gemeinfrei & von mir.

  • Vielleicht sind es ja sogar Gebäude, die 1910 schon längst versunken und vergessen waren - was es nochmal interessanter machen würde.