Win Win, Medienhafen (realisiert)

  • Zumindest bei den Heinrich-Heine-Gärten hat sich mittlerweile etwas getan auf dem Gelände.


    Baucontainer stehen bereits und die ersten Maschinen haben ihre Arbeit aufgenommen.

  • Wie die Printausgabe der Rheinischen Post heute berichtet, steht der endgültige Beschluss für die Bebauung der West-Seite der Speditionstraße weiterhin aus. Betroffen davon seien auch die "Königskinder".


    Nachdem sich die Stadt von den Wohnbau-Plänen an der Kesselstraße zugunsten von Hafengewerbe verabschiedet hat, will sie Anfang nächsten Jahres ein neues Nutzungs- und Gestaltungskonzept für das Gebiet in Zusammenarbeit mit den Hafenbetrieben entwickeln. Erst danach soll über eine mögliche Wohnbebauung sowie über die Realisierung der "Königskinder" an der Speditionstraße entschieden werden. Die Stadt rechnet mit einer Einigung gegen Ende des 1. Quartals, die Hafenbetriebe halten dies jedoch für weniger realistisch.


    So warten wir weiter...

  • Die WZ berichtete vor zwei Stunden, dass ein Kompromiss mit den Hafenbetrieben bald unterzeichnet wird, darauf könnte Frankonia sofort einen neuen Bauantrag stellen. Das Unternehmen hält den Baustart Anfang 2014 für realistisch, während Bonin und Elbers auf 2013 drängen. Der Frankonia-Chef Uwe Schmitz erwartet keine Probleme mit der Finanzierung, obwohl frühere Kreditzusagen abgelaufen sind.


    Vor einer halben Stunde wurde dieses Redaktionskommentar veröffentlicht, in dem Verständnis für die Ungeduld der Stadtverwaltung gezeigt wird - die Wohnungen sollen endlich Leben in das Viertel bringen. Gleichzeitig wurde von zu starkem Druck auf Frankonia abgeraten, da das Unternehmen verlässlich sei.

  • Das hört sich doch sehr sehr gut an. Ich weis auch Seitens der Frankonia, wie interessant und vielversprechend das Projekt dort gesehen wird. Fraglich bleibt nur, ob der Kompromiss und wenn ja, in welcher Form, Auswirkungen auf das Bauvorhaben haben wird.

  • Laut Antenne Düsseldorf verzögert sich die Schaffung des Baurechts weiter, so dass ein Baubeginn erst im nächsten Jahr wahrscheinlich sei.


    Quelle

  • Zwei Artikel der letzten Tage stellen den baldigen Baubeginn der Königskinder in Aussicht. Es laufen wohl noch Abstimmungen mit der Stadt (die fast beendet seien), weil Änderungen am Entwurf vorgenommen wurden. So sollen - wohl aus Gründen des Lärmschutzes - gläserne Schutzfassaden vor die beiden Wohntürme gesetzt werden.


    Quellen:
    # Property Magazine
    # RP-Online

  • "Tragödie"

    ^ Die gläsernen Schutzfassaden erwähnte auch der heutige RP-Artikel, der die Geschichte des Projekts als Tragödie bezeichnet. Der B-Plan wurde in der Bezirksvertretung 3 beraten, wo ein Vertreter der Hafenindustrie erneut Probleme machte - angeblich nicht rechtzeitig informiert (wie hat er denn dann von der Beratung erfahren?). Erneut wird der Schallschutz hinterfragt.

  • Königskinder

    ^ Da muss man schon unterscheiden zwischen den internen Abläufen hinter den Kulissen, die die Stadt mit allen Beteiligten/Betroffenen hat und dem Teil, der öffentlich abläuft.
    Es wirft schon ein schlechtes Licht auf die Stadt, wenn die Hafenindustrie nicht vor Sitzungen informiert wird.
    Auch wenn natürlich alle Lärmschutzvorschriften eingehalten werden müssen, finde ich es schade, dass man jetzt (vermutlich vom Wasser aus gesehen die Front und die rechte Seite) die Fassade mit einer Glashülle verschandeln muss.
    Wenn ich in dem anpeilten Preissegment kaufen möchte, würde mich das schon abschrecken!

  • ^ Die Glashülle find ich ebenso eine grausige Vorstellung - würde sie nicht die Lüftung erschweren? Durch zusätzliche Glasschichten schauen zu müssen wäre kein schöner Ausblick, für den man eigentlich die Wohnungen kaufen würde.


    Der nächste Horrorgedanke - wenn die Ausgaben steigen, wird man sich noch die Skulpturen leisten können?


    Ich glaube nicht, dass eine gesetzliche Verpflichtung besteht, gerade einen Vertreter der Hafenindustrie gesondert einzuladen - dieser kann genauso öffentliche Infos aufsammeln, wie der Ladenbesitzer um die Ecke oder jeder interessierte Bürger (was er auch getan hat, sonst wäre er nicht aufgetaucht). Würde man gerade für die Hafenindustrie eine Ausnahme machen, würde dies eine besondere Rolle und Mitsprachemacht dieser demonstrieren - was sie gewiss gerne hätte, was aber nicht im städtischen Interesse liegen kann.


    Nach allen Blockaden, Verhandlungen usw. seitens dieser Hafenwirtschaft kann man einen möglichen Höflichkeitsanschein - falls dieser gefordert werden sollte - getrost auf den Nagel hängen.


    ----


    Erg.: Etwas neidisch kann man auf die Stadt Essen schauen - die Innenstadt war jahrzehntelang zwischen die Krupp-Betriebe im Westen und den Güterbahnhof im Norden eingezwängt. Beide wurden verlegt und die Entwicklungsmöglichkeiten öffneten sich (Ex-Güterbahnhof, Krupp-Gürtel) - was Düsseldorf nur 2-3 Km Luftlinie vom Marktplatz entfernt versagt bleibt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum etwa Mühlenbetriebe fast in der City einer Metropole verbleiben sollen. Vielleicht sollte die Stadt im Gebiet eine sog. Veränderungssperre beschließen, damit keiner dieser Betriebe neu investiert - spätestens nach ein paar Jahrzehnten bauen sie neue moderne Anlagen an geeigneten Standorten auf.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ...was ich befürchtet habe ist leider Realität geworden:


    Frankonia nimmt Abschied von den Königskindern :nono:

    Einmal editiert, zuletzt von Baufreund () aus folgendem Grund: Link gelöscht!

  • ...was ich befürchtet habe ist leider Wahrheit geworden:


    Frankonia nimmt Abschied von den Königskindern :nono:


    http://www1.wdr.de/mediathek/v…ie-koenigskinder-100.html



    Na ja, ob das nun ein so schwerer Verlust wäre?


    Braucht Düsseldorf wirklich unbedingt noch weitere Großwohnungen im Luxussegment? Frankonia wird erkannt haben, dass sich das Blatt auf dem Wohnungsmarkt langsam, aber sicher wendet.


    Man spricht ja schon länger von einer Sättigung im Luxus-Wohnungsbau. Würde dazu ein Superreichen-Wohnblock mit Yacht vor der Tür passen?


    Ich denke, nein ...

  • ^ Auch wenn jetzt "bezahlbare" Appartements gebaut werden sollen, vom m²-Preis werden die wohl nicht billiger werden als bei den vorher angedachten Luxus-Großwohnungen.
    Warum kann man dann nicht zumindest die Optik der Königskinder lassen?
    Bin mal auf die ersten Visualisierungen des Nachfolgeprojekts "Heimathafen" gespannt, das übrigens nichts mit der neuen Marke "Heimathafen Düsseldorf" http://www.heimathafendüsseldorf.de/#Heimathafen Düsseldorf zu tun hat.

  • ^ Auch wenn jetzt "bezahlbare" Appartements gebaut werden sollen, vom m²-Preis werden die wohl nicht billiger werden als bei den vorher angedachten Luxus-Großwohnungen.
    Warum kann man dann nicht zumindest die Optik der Königskinder lassen?
    Bin mal auf die ersten Visualisierungen des Nachfolgeprojekts "Heimathafen" gespannt, das übrigens nichts mit der neuen Marke "Heimathafen Düsseldorf" http://www.heimathafendüsseldorf.de/#Heimathafen Düsseldorf zu tun hat.



    Mag sein, dass die Appartments nicht billiger sind als die Großwohnungen. Aber die Nachfrage nach Großwohnungen dürfte insgesamt weniger werden ... Der Markt ist mehr als gesättigt.


    Wobei es auch inzwischen genug "serviced apartments" zu geben scheint ... aber in Düsseldorf ist eben irgendwie von allem zu viel am Markt.


    Letztlich machen sich die Investoren die Taschen voll. Die Karawane der Heuschrecken zieht dann weiter zum nächsten Objekt ...

  • Mag sein, dass die Appartments nicht billiger sind als die Großwohnungen. Aber die Nachfrage nach Großwohnungen dürfte insgesamt weniger werden ... Der Markt ist mehr als gesättigt.


    Was soll denn "mehr als gesättigt" sein und woher kommt diese Gewissheit? Wohnungen zwischen 150-200m² würde ich für Mangelware halten, da ich mehrere Leute kennen, die so etwas suchen und nicht finden. Und zwar zu keinem Preis.


    Wobei es auch inzwischen genug "serviced apartments" zu geben scheint ... aber in Düsseldorf ist eben irgendwie von allem zu viel am Markt.


    Ganz sicher nicht. Es herrschte, es herrscht und es wird weiter herrschen: Wohnraummangel. Die Leute wohnen nicht in Wuppertal und pendeln 40 Minuten nach Düsseldorf, weil Elberfeld so unglaublich schön ist.


    Letztlich machen sich die Investoren die Taschen voll. Die Karawane der Heuschrecken zieht dann weiter zum nächsten Objekt ...


    Was denn jetzt? Investoren oder Heuschrecken? Einem Investor vorzuwerfen, dass er einen Gewinn erwartet finde ich seltsam. Ihn mit einer Heuschrecke zu vergleichen, die Ressourcen verbraucht und weiterzieht (so das Bild von Müntefering vor ca. 12 Jahren), halte ich für falsch.


    Zum Projekt Königskinder: Das dürfte sich insgesamt überlebt habe. Das fängt schon mit dem Namen und der künstlerischen Gestaltung von Lüpertz an, der seit seinem Weggang aus Düsseldorf doch hier vor Ort einiges an Marketingwirkung eingebüßt hat.

  • ^ Als ich die 19€ gelesen habe, musste ich schlucken. Ab 50 qm (ok, 52,6) ist man bei den "magischen" 1000€, kalt wohlgemerkt. "Bezahlbarer Wohnraum" ist das nicht.


    Interessant ist aber, dass hier wohl das gleiche Modell verwirklicht werden soll wie im Norden im Upper North Tower (Mercedesstraße) - teilmöblierte Singlewohnungen für mutmaßlich zeitweises Wohnen.

  • ^ Als ich die 19€ gelesen habe, musste ich schlucken. Ab 50 qm (ok, 52,6) ist man bei den "magischen" 1000€, kalt wohlgemerkt. "Bezahlbarer Wohnraum" ist das nicht.


    Interessant ist aber, dass hier wohl das gleiche Modell verwirklicht werden soll wie im Norden im Upper North Tower (Mercedesstraße) - teilmöblierte Singlewohnungen für mutmaßlich zeitweises Wohnen.


    19€ pro qm ist in der Tat ein stolzer Wert, aber die dort einziehen, würden dann nicht mit anderen um die 10€/qm Wohnungen konkurrieren. Der reinen Lehre von Angebot und Nachfrage nach würde sich das positiv auf den Wohnungsmarkt auswirken.


    Und positiv ist, dass vermehrt kleinere Wohnungen gebaut werden, wenn auch teure ..

  • 19€ pro qm ist in der Tat ein stolzer Wert, aber die dort einziehen, würden dann nicht mit anderen um die 10€/qm Wohnungen konkurrieren. Der reinen Lehre von Angebot und Nachfrage nach würde sich das positiv auf den Wohnungsmarkt auswirken.


    Und positiv ist, dass vermehrt kleinere Wohnungen gebaut werden, wenn auch teure ..


    Danke Heidewitzka. Ich habe dasselbe Argument schon mehrfach angeführt, wenn wieder mal beklagt wurde, dass nur "für die Reichen" gebaut werde.


    Wohnraum ist Wohnraum und je mehr davon gebaut wird, desto niedriger das Mietniveau in der Stadt. Völlig schnuffel, ob sich ein bestimmtes Bauprojekt jetzt an den Otto-Normal-Verdiener richtet oder den Bundesligaprofi von Schalke 04, dem Gelsenkirchen dann doch etwas zu lahm ist.