Wohin mit dem Autoverkehr in Leipzig?

  • allerdings ist leipzig nicht recht mit amsterdam vergleichbar, und steht im wettkampf mit seinen orbitalen einkaufszentren in einem ganz anderen wettbewerb. da ist es schwer zu sagen, ob sich diese konkurrenzsituation durch erschwerung der pkw-zugänglichkeit nicht zu gunsten von nova-eventis, paunsdorfcenter und bald outlet-center wiedemar entscheidet. park&ride ist schon als idee eine feine sache, aber leider in leipzig noch so effektiv wie hybridautos und solarkollektoren ^^ idee super, nur leider noch stark in den kinderschuhen steckend. da hinkt der service der lvb einfach noch zu stark. außerdem denk ich, das der umstieg auto-straßenbahn nicht den selben effekt hat, wie ein umstieg auto-s-bahn. da stimmt das konzept einfach noch nicht.

  • ^ Wieso das? Wichtig ist doch, dass du kostengünstig und schnell ans Ziel, nämlich in die Innenstadt kommst. Bis Gaschwitz besteht ab Inbetriebnahme des CT ein 10-Minuten Takt durch Überlagerung von 3 Linien.


    Eine Innenstadt kann weiterhin nie mit irgendwelchen Einkaufszentren am Stadtrand mithalten, was die Erreichbarkeit per Fahrzeug betrifft. Dies also besonders wichtig herauszustellen, ist der falsche Ansatz. Ich würde der Leipziger Innenstadt schon zutrauen, die Leute über ihre Attraktivität anzuziehen. Wenn man dann statt in die Stadt zu fahren und da Samstag im Stau zu stehen oder ein freies Parkhaus zu suchen oder eben für das gleiche Geld schneller vom P+R Parkplatz am Ziel zu sein, dürfte die Antwort für einige Menschen klar sein. Am einfachsten ist es nämlich, die Menschen nicht zu eteas zu zwingen, sondern ihnen eine attraktive Alternative zu bieten.

  • ich seh das problem einfach da, dass es mit der straßenbahn zu langsam ist. da noch ewig durch irgendwelche stadtteile kriechen, ist noch keine alternative zum auto. mit pkw brauch ich zb vom P&R platz an der grünauer endstelle der 8 gute viertel stunde. mit der straßenbahn ist es das doppelte. also kann ich mir mit dem auto noch 15 minuten lang ein freies parkhaus suchen, un bin immer noch schneller. und das es bequemer ist, mit dem auto, als mit irgend einem öffentlichen verkehrsmittel, ist unstrittig. ernste P&R plätze seh ich also nur an stellen nahe autobahnring, an denen auch direkter zugang zur s-bahn besteht. dh nicht mehr als 2 minuten fußbweg, und einer taktung nicht größer als 15 minuten. und was diese kriterien erfüllt, fällt mir so auf die schnell nicht ein. selb zu veranstaltungen in der red bull arena bevorzuge ich immer noch das auto, auch wenn die parkplatzsuche wirklich schwer in der ecke ist. nur hab ich eben keine lust, noch x mal mit der straßenbahn umzusteigen, und ne dreiviertel stunde nach dem spiel unterwegs zu sein, bis ich zuhause bin.

  • ^ Ähh, wir reden hier doch aber eigentlich gerade über die Anfahrt nach Leipzig vom Süden? Ein P&R-Parkplätz befände sich entsprechend an einer S-Bahn-Station mit 10-Minuten-Takt. Geeignet hier wären wohl Gaschwitz (dann allerdings nur mit neuer Abfahrt, da der Umweg sonst zu weit wäre) und Großstädteln.


    Was die Red-Bull-Arena betrifft, ist davon auszugehen, dass es wie zur WM Sonderbahnen gibt, die die P+R-Plätze mit dem Stadion verbinden. Ein Umstieg ist also unnötig.

  • na genau das meine ich, sowas wie gaschwitz fände ich eine gute lösung! eben besser als jegliche innerstädtische auto-umlenkung. wenn das geld locker gemacht werden könnte, nach fertigstellung des CT ein P&R parkplatz, gut erreichbar, direkt an einer s-bahn haltestelle zu installieren, dann könnte man auch ernsthaft die besucher der stadt dazu bewegen, das auto nicht unterm augustusplatz, hauptbahnhof und so weiter abzustellen. :) alles andere ist meiner einschätzung nach nur tropfen auf viele heiße steine ;)

  • Ich denke auch, dass die Schnelligkeit des ÖPNV ausschlaggebend ist, ob P+R genutzt wird. Und unter dem Aspekt kann man die Leipziger Straßenbahn nunmal leider knicken, da VIEL zu langsam. Besonders, wenn man sich die Fahrzeiten beispielsweise von Grünau, Paunsdorf oder Bö-Eh ansieht... :nono:


    Eine Alternative zum Auto wird für Auswärtige nur die S-Bahn darstellen können. Die hat dann auch noch den Vorteil, dass man nicht auf dem Ring rausgekippt wird, sondern direkt ins Zentrum fährt. Von den Vorteilen der Tunnelstationen (z.Bsp. Wetterfestigkeit) mal ganz abgesehen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Talent 2 bald seine Zulassung bekommt... :)

  • Die Landesgartenschau 2015 findet in Oelsnitz im Erzgebirge statt. Offenbar war ausschlaggebend, dass sich der Freistaat durch die Untertunnelungspläne in der Agra unter Druck gesetzt fühlte, schreibt die LVZ. Laut Bürgermeister Klose solle die Bewerbung aber als Masterplan zur Umgestaltung der Agra dienen. Das heißt hoffentlich, dass der Tunnel trotzdem kommt.

  • ^ Ganz so schreibt die LVZ das aber nicht. Vielmehr hätte die Tieferlegung bis 2015 allein aus zeitlichen Gründen kaum erfolgen können. Da sie aber wichtiger Bestandteil der Bewerbung war, kamen so Zweifel auf, ob Markkleeberg das Bewerbungskonzept überhaupt so umsetzen hätte können. Davon, dass sich der Freistaat "unter Druck gesetzt" fühlte, ist (zumindest in der Printausgabe) keineswegs die Rede.

  • Warum bewirbt sich denn Leipzig nicht mal um die BUGA ? Magdeburg beispielsweise hat die BUGA 99 sehr gut getan. Und letztlich ist eine BUGA ja immer noch eine Nummer größer als eine Landesgartenschau.


    Ich meine, wenn Oelsnitz da gewinnt, kann´s ja nicht doll sein... :lach:

  • ^ Naja, das Konzept, ein großes, direkt an der Innenstadt liegendes, aber bisher nicht zugängliches Bahnareal umzuwandeln und dauerhaft für die Stadt zu nutzen, ist zum einen sehr nachhaltig und zum anderen mit einem sehr positiven langfritsigen Effekt für die Stadt verbunden. Die Lage selber, direkt am Bahnhof und an der Innenstadt ist natürlich auch nicht verkehrt. Wahrscheinlich hast du gar nicht so unrecht, gibt es doch in Leipzig mit dem Bahnhofsumfeld Plagwitz und dem Areal des bayrischen Bahnhofs ähnliche Flächen umzuwandeln, dass dies größtenteils als Parkfläche geschieht, ist auch klar. Die Bundesgartenschau wird allerdings größtenteils ein Jahrzehnt vorher vergeben (der nächste termin wäre 2021 frei), was die Entwicklung dieser Gebiete unnötig verzögern würde, weiterhin werden (zumindest im Gartenschaujahr) Eintritte erloben und die Städte bzw. Länder werden aufgrund der Verlustträchtigkeit dieser Veranstaltung mit erheblichen Neuschulden belastet. Alles in Allem m.E. keine Option, eine Landesgartenschau zur Gestaltung eines kleineren Areals (eventuell samt Freilegung von Fluss- oder Kanalabschnitten, da steht ja noch einiges an) schon eher.

  • wie ich den atrikel in der lvz verstanden habe, will markkleeberg trotzdem die idee des tunnels weiterhin erfolgen, muss nur sehen, wie sie jetzt ihren eigenanteil finanzieren wird. angedacht waren hierzu möglicherweise gleich die landesmittel von über 3 mio euro zu nutzen. (die für die LaGa geflossen wären). der oberbürgermeister Dr. Bernd Klose scheint sich dieses vorhaben noch als hauptziel seiner amtszeit selbst gesetzt zu haben. der erflog wäre ihm zu wünschen.

  • Die LVZ betätigt sich heute mal wieder als Autofahrerzeitung und thematisiert das Thema Parkplätze in Connewitz. Im Rahmen des Neubaus des Institutsgebäudes für Maschinen- und Energietechnik sollen 139 Stellplätze neu entstehen. Der LVZ-Kommentatorin ist das unter dem Verweis auf andere Universitätsstädte, in denen "sehr viele Studenten im Wagen kommen", deren Campus allerdings kaum so hervorragend durch den ÖPNV erschlossen sein wird, zu wenig. in Dem Rahmen unterstützt man dann eine Forderung eines CDU(sic)-Stadtrates, die Ecke Scheffel- / Kochstraße durch einen weiteren Parkplatz zu bebauen.


    Davon, dass Stellflächen auch Verkehr anlocken und man das Parkproblem der Anwohner durch entsprechende Anwohnerparkzonen entschärfen könnte, hat die LVZ augenscheinlich noch nichts gehört.

  • Das neugegründete Bündnis „Bürger für umweltfreundliche Mobilität“ hat am Sonnabend mit diversen Aktionen im Stadtgebiet für weniger Straßenverkehr in Leipzig geworben. Dabei scheint es vernünftigerweise nicht um Maximalforderungen, sondern eine Sensibilisierung für das Thema zu gehen. Mehr Details, u.A. der mehrstündigen Sperrung der Karl-Tauchnitz-Straße, gibt es hier.


    Unter dessen wurde im Rahmen der Verleihung der Auszeichnung "Bahnhof des Jahres" bekannt, dass kurzfristig an der Westseite des Bahnhofs 200 neue Radstellplätze entstehen sollen. Mittelfristig wird der Bedarf jedoch auf 1500 geschätzt, die möglichst auf den westlichen, durch den Citytunnel in der Halle freiwerdenen Flächen entstehen sollen. Eventuell kriegt der Hauptbahnhof als zur Parkpalette noch eine vor Regen geschützte Fahrradparkpalette :)

  • Umstrittener Ausbau der Erich-Köhn-Str. zur Hauptverkehrsstr

    Leipzig hat eine neue Straßenausbau- und Parkplatzdebatte um die Erich-Köhn-Straße bzw. vielmehr wird in der schon länger andauernden Diskussion um das Verkehrskonzept für den Bereich links und rechts des Elsterbeckens nun ein neues Kapitel aufgeschlagen. Viele Aspekte wurden hier im Thread und in den eigenen Threads zum RB-Trainingsgelände am Cottaweg ( http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=9416 ) und zum Kaufland-Hypermarkt am Lindenauer Markt ( http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=8921 ) schon angesprochen und sollen daher nur kurz in Erinnerung gerufen werden.


    Seit der großen Debatte um den Kaufland-Bau am Lindenauer Markt zu Beginn des Jahres 2010 ist fraglich, wie der Verkehr zu und vom Kaufland weg geführt werden soll und wie dies sich auf die nähere und weitere Umgebung auswirken wird. Meines Erachtens ist die Frage bis heute ungelöst, obwohl das Gebäude uns jeden Tag mehr von seiner überragenden Schönheit und überraschenden Maßstäblichkeit präsentiert.


    Im letzten Herbst kam dann mit dem RB-Trainingszentrum ein weiteres Projekt hinzu, dass vor allem durch eine Tribüne für ca. 1000 Besucher_innen weiteren Verkehr induziert. Für Aufregung unter den Anwohner_innen sorgte insbesondere diese Sätze im Aufstellungsbeschluss: "Die verkehrstechnische Erschließung des Geländes über den Cottaweg ist ungenügend. Es sind daher Varianten zu untersuchen, wie die Anbindung des Geländes über die Verlängerung der Erich-Köhn-Straße in Richtung Cottaweg sowie deren Ausbau in Richtung Jahnalle verbessert werden kann." und "Im Plangebiet befindet sich die Erich-Köhn-Straße, die aufgrund ihres Ausbauzustandes aktuell nur eingeschränkt befahrbar ist. Im STEP Verkehr ist diese Straße als wichtige Hauptverkehrsstraße dargestellt." Siehe dazu den Artikel aus der LVZ vom 11.12.2010:
    Verkehrsplanung Lindenau: Erich-Köhn-Straße als Autobahnzubringer ?
    http://www.georg-schwarz-stras…ls_Autobahnzubringer_.htm


    In beiden Fällen wurde die konkrete Kritik an der ungelösten Verkehrssituation und damit an den Projekten im Ganzen mit Verweis auf ein noch zu erstellenden Verkehrskonzept abgebügelt. Außerdem wurden die in den Beschlüssen enthaltenen Pläne zum Ausbau der Erich-Köhn-Straße (angeblich) zurückgenommen bzw. als so gar nicht vorgesehen dargestellt.


    Der Lindenauer SPD-Stadtrat Christian Schulze war laut LVZ bei allen Bedenken sogar froh über die Verkehrsplanung. Die geäußerte Befürchtung, dass alte Pläne, die Erich-Köhn-Straße bis zur Jahnallee zu verlängern, wieder aufleben würden, wäre gegenstandslos. Auch Schulze meinte, einen Durchstich würde nicht gebraucht, denn schließlich sei im Zuge der Olympiaplanung die Straße Am Sportforum und die Hans-Driesch-Straße als westliches Einfallstor für Leipzig ausgebaut worden. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) hätte solchen Plänen persönlich eine Absage erteilt.


    LVZ, 07.01.2011
    Lindenauer Stadtrat: Umweltproblem am RB-Gelände bleibt – Pläne auch Chance
    http://nachrichten.lvz-online.…r-stadtteile-a-68585.html


    In ähnlicher Weise hatte er sich bereits in der Debatte über den Bebauungsplan Nr. 384 „Westlich vom Cottaweg“ auf Ratsversammlung am 15.12.2010 geäußert:


    Gefragt worden sei auch, welche Vorteile für Lindenau entstehen könnten, ... und ob alte Pläne, die Erich-Köhn-Straße auszubauen, wieder hervorgeholt werden sollen. Aus seiner, Schulzes, Sicht sei das nicht nötig, denn im Zusammenhang mit WM- und Olympiaplanung sei die Straße am Stadion in Richtung Hans-Driesch-Straße gebaut worden, sodass keine Straßenführung durch Lindenau in Richtung Autobahn mehr nötig sei. Man würde sich auch energisch dagegen zur Wehr setzen, die Erich-Köhn-Straße, die sich in einem Wohngebiet befinde, verkehrstechnisch weiter zu erschließen.
    ( http://notes.leipzig.de/appl/l…77fb00390c35?OpenDocument ).


    Auch Leonhard Kasek, Vorsitzender des Nabu-Regionalverbands Leipzig, griff in die Debatte ein und forderte, es solle festgeschrieben werden, dass es zu keinem Straßenausbau in der näheren Umgebung kommt. "Für ein Trainingszentrum dieser Größe reicht die Zufahrt über den Cottaweg vollkommen aus. ... Weder die Erich-Köhn-Straße noch ein anderer Straßenausbau lässt sich mit dem Bauvorhaben rechtfertigen. Außerdem muss die Anzahl der Stellflächen auf ein absolut nötiges Minimum reduziert werden, um Verkehrsbelastungen zu vermeiden."


    Als Reaktion darauf verwies Bürgermeister Rosenthal darauf, dass Jung (SPD) schon bei der Vorstellung der RB-Pläne im Januar einen Ausbau der Erich-Köhn-Straße abgelehnt hätte und bekräftigte dies erneut. "Der Ausbau der Erich-Köhn-Straße steht nicht zur Debatte", sagte er. Dazu habe es eine Abstimmung mit dem Investor RB gegeben, bei der dieser auf diese Option verzichtet habe. (LVZ vom 03.02.2011, RB-Zentrum: Einigung in Sicht
    http://www.rb-fans.de/forum/viewtopic.php?f=20&t=2319 ).


    Nur etwa neun Monate später erhalten nun überraschend große Teile der Erich-Köhn-Straße eine neue Decke (insgesamt etwa 330 m) und es wird ein neuer Parkplatz für 300 Fahrzeuge hergerichtet, ohne das deren Anbindung völlig geklärt wäre. Und im Oktober 2011 soll im Stadtrat ein neuer Flächennutzungsplan verabschiedet werden, der unter anderem folgenden unvollständigen Satz erhält: "Die Erich-Köhn-Straße soll als Umgehungsstraße für das Wohngebiet Lindenau ausgebaut und damit Verbindungsfunktionen übernehmen.


    Honi soit qui mal y pense - Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!!!


    Mehr hierzu:


    LIZ, 02.09.2011
    Kleinmesse und RB-Trainingszentrum: Die Suche nach den verlorenen Parkplätzen
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…ainingszentrum-29065.html


    LIZ, 27.09.2011
    Rasenball und Einkaufszentrum: Lindenau soll eine weitere Umgehungsstraße bekommen
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…rasse-bekommen-29636.html


    rotebrauseblogger, 29.09.2011
    Schon wieder ne Premiere am Cottaweg
    http://rotebrauseblogger.de/20…-ne-premiere-am-cottaweg/


    LIZ, 01.10.2011
    Probelauf für den RB-Parkplatz: 300 neue Stellplätze zur Kleinmesse
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…zur-Kleinmesse-29709.html

  • Heute mittag habe ich sowohl die Kleinmesse als auch das RB Gelände besucht, auf dem gerade ein Spiel stattfand. Fotos folgen noch.


    In diesem Zusammenhang ist von Interesse, dass der Ersatzparkplatz für die Kleinmesse nicht im Bogen der verlängerten Erich-Köhn-Straße angelegt wurde, sondern offenbar RB ungefähr die Hälfte seines Parkplatzes temporär abgegeben hat. Der derzeitige Parkplatz zwischen den Spielfeldern und den Containern auf der einen Seite und dem Cottaweg auf der anderen Seite wurde längs geteilt, die nördliche Einfahrt dient RB, die südliche auf Höhe des Marktamtes der Kleinmesse.


    Anders als es die Antwort des CDU-Fraktionsvize Konrad Riedel auf Nachfrage von L-IZ.de im jüngsten Artikel zu dem neuen RB-/Kleinmesse-Parkplatz unter http://www.l-iz.de/Politik/Bre…zur-Kleinmesse-29709.html erwarten ließ, gibt es den Schrottplatz in seiner vollen Schönheit noch, ebenso die westlich bis zur kleinen Luppe anschließende Brache. Allerdings wird die verlängerte Erich-Köhn-Str. - wie schon immer zur Kleinmesse - von mehreren Leuten als Parkplatz genutzt.


    Außerdem ist mir mittlerweile die besagte Präsentation des VTA "Nutzungskonzept für den öffentlichen Raum im Umfeld des Sportforums" vom 8.9.2011 zugespielt worden. Daraus hier nun zwei Graphiken:



    Hierzu gehört noch eine Liste zum "Parken im Umfeld des Sportforums", die ich anders als in der VTA-Präsentation hier mal so angeordnet habe wie auf der Graphik:


    Parkplätze Sportforum


    Parkplatz / Gelände - Kapazität - Zielstellung - Aufgabenstellung
    Tiefgarage RB Leipzig - 450 PKW, xxx (?) Behindertenstellplätze
    Arena 1 - 420 PKW - Nutzung als Parkplatz für Veranstaltungen
    Arena 2 - 500 PKW oder 53 Busse - Nutzung als Parkplatz für Veranstaltungen --> für optimale Auslastung Einweiser erforderlich - Prüfung Verlagerung Bebauungsabsichten, Prüfung Zufahrt Richtung F.-Ebert-Straße
    Stadionvorplatz - ca. 300 PKW - Bewohnerparken, außerdem Nutzung für Hauptgebäude, Fahrradparken, Taxen, Presse, Feuerwehr, Polizei --> Kein Parkplatz für Veranstaltungen
    Jahnallee - ca. 500 PKW - kein Parkplatz für Veranstaltungen - ggf. Vertragsanp. erf.
    Goyastraße - ca. 550 PKW - steht mittelfristig nicht mehr als Parkplatz zur Verfügung


    Verbleibende Parkplätze bei Veranstaltungen / Vorschlag:
    (Tiefgarage RB Leipzig - 450 PKW)
    Arena 1 - 420 PKW - Nutzung als Parkplatz für Veranstaltungen
    Arena 2 - 500 PKW oder 53 Busse - Nutzung als Parkplatz für Veranstaltungen --> für optimale Auslastung Einweiser erforderlich - Prüfung Verlagerung Bebauungsabsichten, Prüfung Zufahrt Richtung F.-Ebert-Straße
    Cottaweg / Kleinmessegelände - lt. Vertrag 2.200 PKW + 200 Busse - Fläche südl. Marktamt Nutzung als Parkplatz: ca. 625 PKW oder 173 Busse oder Mischung --> für optimale Auslastung Einweiser erforderlich - Vertragsanpassung, Verlagerung vorhandener Nutzungen
    Neu: Ersatzparkplatz E.-Köhn-Str. - 300 PKW (Angabe SPA) - - Prüfung der Kapazität erforderlich


    Genannt sind auf der Liste zwei weitere Parkplätze, die auf der Graphik nicht mehr erscheinen:


    Festwiese - ? - kein Parkplatz für Veranstaltungen - ggf. Vertragsanp. erf.
    Cottaweg (Straße) - - kein Parkplatz für Veranstaltungen


    Und so stellt sich das VTA angeblich die Zufahrt zu dem geplanten neuen Parkplatz an der verlängerten Erich-Köhn-Str. vor:



    Die Expert_innen im VTA glauben wohl hoffentlich selbst nicht, dass auch nur ein PKW-Fahrer, der von der Erich-Köhn-Straße kommt, einen ca. 2 km langen Umweg über die Angerstraße, Kuhturmstraße, Zschochersche Str., Lützner Str., Knoten Jahnallee, verlängerte Erich-Köhn-Str. zum Parkplatz fährt, anstatt einfach 150 m über die kleine Luppen-Brücke geradeaus weiterzufahren, was ja derzeit auch nicht mal eingeschränkt ist. Außerdem ist das Linksabbiegen von der Zschocherschen Str. in die Lützner Straße derzeit gar nicht möglich. Ich frage mich, was solche Graphiken bezwecken sollen. Eigentlich kann es ja nur heißen, dass man Leute, die sich vor Ort nicht so gut auskennen, verklappsen will. Eine anderen Grund dafür, die Graphik in der Form in die Präsentation einzubeziehen, sehe ich nicht.


    http://maps.google.de/maps?q=L…5Bazg&cbp=12,85.62,,0,4.3

  • Auch die Fußgängerbrücke über das Elster-Rückhaltebecken, über die im Zusammenhang mit den RB-Planungen schon viel geschrieben wurde, taucht in der VTA-Präsentation wieder auf. Diesmal geht es um Fußgänger und Radfahrerinnen im Umfeld des Sportforums:


    "Entzerrung der Fußgängerströme / Fantrennung durch Fußgängerbrücke über das Elsterbecken"


    Offenbar wird wirklich jede passende, aber auch jede unpassende Gelegenheit genutzt, die alten Olympiapläne wiederaufzuwärmen. Nur wer soll die Brücke finanzieren? Und wie muß sie bemessen sein, damit sie nicht durch im Gleichschritt einmarschierende RB-Fans ins Wanken gerät? ;)

  • Es wird immer verworrener. Im eRIS habe ich gerade die Vorlage Nr: DSV/ 1528/ - Änderung und Ergänzung des Flächennutzungsplanes - FNP-Fortschreibung (Entwurf) Billigungs- und Auslegungsbeschluss - gefunden:


    http://notes.leipzig.de/appl/l…BAAA116CC12578D9003E03DE/


    Der FNP, vor allem der Textteil mit der Begründung und die beiden Planzeichnungen, ist mit Sicherheit auch an anderer Stelle in diesem Forum von Interesse. Mir geht es hier aber zunächst nur um die Seite 8 (von 15) mit den wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorentwurf.



    d) Veränderungen der Darstellungen des Straßennetzes


    Neu in die Darstellung aufgenommen wurden zwei Abschnitte:


    · Die Erich-Köhn-Straße in Lindenau soll als Umgehungsstraße für das Wohngebiet
    Lindenau ausgebaut und damit Verbindungsfunktionen übernehmen.


    Wie schon von Gernot Borriss festgestellt wurde fehlt hier anders als bei den weiteren Änderungen jegliche Begründung für dieses Vorhaben. Eine Reihe von weiteren Fragen wirft dann die Darstellung auf der Planzeichnung unter http://notes.leipzig.de/appl/laura/wp5/kais02.nsf/docid/57BBF618BAAA116CC12578D9003E03DE/$FILE/V-ds-1528-anlage-2.pdf auf:




    Vergleicht man diesen Plan mit dem bisherigen FNP unter http://www.leipzig.de/imperia/…_Stadtplanungsamt/c_2.pdf , dann fällt z.B. auf, dass die William-Zipperer-Str. entgegen allen Beteuerungen des VTA weiterhin als Hauptverkehrsstraße eingezeichnet ist. Die Erich-Köhn-Str. soll aber nun nur noch zwischen Jahnallee und Zipperer-Straße Hauptverkehrsstraße werden, der Abschnitt bis zur Merseburger Str. soll Anwohner_innenstraße bleiben. Nun wurde ausgerechnet dieser Abschnitt gerade saniert .... . Zufall? Und die Angerstraße wird in dem neuen FNP ebenfalls als Hauptverkehrsstraße dargestellt, ohne dass diese Änderung im Text erwähnt, geschweigedenn begründet werden würde.


    Nun ist die Realität meistens ganz anders als der schönste Plan. Ich bin gespannt auf die Beantwortung der Fragen,


    1.) wie eine deutlich steigende Verkehrsbelastung der Anwohner_innen an der Erich-Köhn- und William-Zipperer-Straße verhindert werden soll,
    2.) wie verhindert werden soll, dass die Erich-Köhn-Straße überwiegend weiter geradeaus bis zur Merseburger Straße befahren wird und
    3.) vor allem, wie verhindert werden soll, dass nicht nur die Kaufland-Einkäufer und RB-Fans die Strecke nutzen, sondern der überwiegende Teil der aus Osten über die Jahnallee kommenden oder dahin wollenden KFZ-Lenker_innen sich den Umweg über die Lützner Straße spart und wie schon vor einer geraumen Weile für Auskenner_innen üblich diese Abkürzung nutzt.


    PS: Die FNP-Fortschreibung wird erst auf der Ratsversammlung am 17.11.2011 behandelt, also bleibt noch etwas Zeit für Diskussionen, Nachfragen bei den Ämtern und den Stadträten und für eventuelle Änderungsanträge.

  • Leipziger Mobilitätskonzept bundesweit auf dem fünften Platz

    In der aktuellen Ausgabe des Magazins Wirtschaftswoche findet sich ein bundesweiter Vergleich der Verkehrsnetze. Leipzig liegt mit 73,6 von 100 möglichen Punkten auf Platz fünf hinter München, Hamburg, Berlin und Stuttgart.
    Dresden kam auf Rang 10. Für den von der Unternehmensberatung Arthur D. Little durchgeführten Mobilitäts-Check wurden Angebote wie Carsharing, Mietfahrräder und Mobilitätskarten sowie das Verkehrstempo, Pendlerzeiten und der Marktanteil des öffentlichen Nahverkehrs miteinander verglichen.


    http://www.bild.de/regional/dr…it-auf-20718770.bild.html
    http://nachrichten.lvz-online.…/r-citynews-a-111647.html

  • Verkehrskonzept Georg-Schwarz-Straße

    Im Zuge der Entwicklung der Georg-Schwarz-Straße sollen in regelmäßigen Abständen Gesprächsabende zu verschiedenen Themen rund um die Georg-Schwarz-Straße stattfinden.


    Der erste Themenabend widmet offenen Fragen zur Verkehrsführung, Haltstellenumgestaltung, Einordnung ins übergeordnete Verkehrsnetz und Möglichkeiten für die Gestaltung des öffentlichen Raum. Als Basis für die Diskussion werden erste Ergebnisse eines Integrierten Verkehrskonzeptes vorgestellt, das die Verwaltung im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) beauftragt hat.


    Zu Gast sein werden Vertreter des Amtes für Stadterneuerung, Amt für Verkehrsplanung und LVB, Magistralenmanagement und das mit der Bearbeitung beauftragte Darmstädter Planungsbüro R+T ( http://www.rt-p.de/ ).


    Zeit und Ort: Montag, der 7.11.2011, ab 18.30 Uhr im Café Schwarz in der Georg-Schwarz-Straße 56. - Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
    http://www.georg-schwarz-stras…arzStrasse_laedt__ein.htm


    Zum Ausgangspunkt der Diskussionen siehe auch die Vorstellung der Arbeitsergebnisse der AG Verkehr auf dem 3. Workshop Georg-Schwarz-Straße am 15.11.2010:
    http://www.georg-schwarz-stras…rtrag_ag_verkehr__asw.pdf