Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Ja, richtig erkannt. Stuttgart boomt TROTZ eines OB Kuhn, nicht danke eines OB Kuhn. Es ist schon richtig das Kuhn jetzt nicht der Teufel ist, und manche Akzente ja auch Begrüßenswert sind. Gerade was die Subkultur angeht sind die Grünen natürlich aufgeschlossener als die CDU, wobei sie hier weit weniger Involviert sind wie man hätte meinen können. Aber die Grünen sind ja auch damit angetreten den "Schwarzen-Filz" auszumerzen und alles besser zu machen – daran muss man sich dann eben auch messen lassen. Wie auch schon richtig erkannt setzt Fritz Kuhn vor allem Akzente im Schaffen gigantischer Papierberge in Form von Gutachten, die dann in Aktenschränken verschwinden. Warum er das macht ist auch klar, sind die meisten Gutachten doch von Freunden von ihm teuer erstellt.

  • Ohlsen
    Vielleicht liest du auch einfach nur selektiv?
    Nein.


    Ich lese dann eben so was hier, wo die Stadt in Dürrlewang versucht höher zu bauen und das am Ende auch durchdrückt, aber die Bürger vor Ort bzw. der Bezirksbeirat ist vehement dagegen.
    Das ist in den NIMBY-Vierteln immer so und darf nicht immer wieder als Ausrede für das immer weiter um sich greifende Nichtstun herhalten. Die Verantwortung für die Bauleitplanung liegt immer noch bei der Gemeinde und sie muss notwendige und richtige Entwicklungen forcieren und nicht bei jedem Fünkchen Widerstand vom ersten Gang wieder drei Gänge zurück schalten.


    Du willst scheinbar immer nur gross gross gross
    Betonung liegt auf scheinbar. Über "groß" lässt sich streiten, wenn gleichzeitig in einer Kernstadt einer der bedeutendsten deutschen Wirtschaftsregionen mit 2,7 Mio. Ew. mit einer Leerstandsquote Büros von unglaublichen 3% und einer massiven Wohnungsnot, die im rasant zunehmenden Maße nur noch Besserverdienende halbwegs bewältigen können, mit irrational-diffusen Begründungen (wenn überhaupt) die überfällige Notwendigkeit einer Anpassung des Maßstabs in der städtebaulichen Planung einschließlich der Höhenentwicklung (in die Breite geht es ja praktisch nicht mehr) in Klein-Stuggi trotz aller Appelle und Warnungen von allen Seiten (sogar verwaltungsintern!) nicht erkannt bzw. diese schlicht ignoriert wird.


    Kleinvieh macht aber auch Mist
    Fritzle und PP leider auch, bis jetzt fast ausschließlich.


    und Stadtpolitik besteht halt nicht nur aus Leuchtturmprojekten wie unser Ex-OB Schuster meinte und sich damit oft genug verrannt hat und die Stadt damit einige Mio. Euro gekostet hat...Schuster war meiner Meinung nach so beschäftigt mit diesen ganzen Grossprojekten
    Für Stuttgarter Verhältnisse war das vielleicht ambitioniert, keinesfalls aber mittel- und langfristig ausreichend, wie man jetzt nur allzu deutlich sieht, da der objektiv allenfalls zarte Ansatz unter Schüschterle unter Fritzle und PP + Dorfrat unter dem Vorzeichen "Diminuitiv für alle" nicht weiter verfolgt bzw. bisher nur bekämpft wurde (Stichwort "Kafka", "die Menschen im Vordergrund", was immer das auch heißt).


    Mit seiner und Deiner Klein-Kleinvieh-Theorie allein kommen wir vielleicht in Fritzles 40.000 Ew.-Heimat Memmingen halbsweg weiter, aber nicht in einer Großstadt wie Stuttgart, das muss doch auch Dir langsam einmal klar werden. Wir brauchen auch und einige große Lösungen. Vor allem im Wohnungsbau muss man sehr dringend größere Strukturen an geeigneten Standorten zulassen und vor allem diese auch rational entwickeln, nicht mehr rein emotional ("stadtverträglich" "Maßstabssprung"). Rosensteinviertel, Feuerbach, Zuffenhausen, Pragsattel, Ex-IBM, Vaihingen, Möhringen... da können und müssen alle Kandidaten einmal unter die Lupe. Das ist eine Riesenkraftanstrengung, aber eine Notwendigkeit.

  • Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Stuttgart und der Region verfolge ich seit Jahren.


    Während im Jahre 2013 bspw. in Möglingen noch eine 3-Zimmerwohnung mit 75qm (geringer Wohnstandard, Altbau 1970) für 100.000€ zu haben war, gibt es heute nur noch Angebote > 175.000€. Die Mieten ziehen naturgemäß langsamer nach, da


    - Mietverhältnisse oftmals langfristig ausgelegt sind
    - lange nicht alle Eigentümer wissen, welche Miete sie verlangen können oder es auch einfach nicht möchten bzw. ohnehin vergleichsweise günstig erworben haben.
    - gesetztliche Einschränkungen bestehen.


    Mittelfristig wird der Mieter aber für den Kapitaldienst aufkommen müssen und das wird steigende Mieten zur Folge haben. Aus oben genannten Gründen macht es auch überhaupt keinen Sinn, einzelne Angebote herauszuziehen. Für eine Wohnung (76qm, Stuttgart-West, Standard entspricht Neubau) beträgt inzwischen die Miete > 2000€ (!) https://www.immobilienscout24.…d9-36bf-bada-e983e9a462c0. Bei den hohen Investitionskosten von 400.000€ sind dafür zumeist professionelle Investoren oder zumindest Käufer verantwortlich, die wissen, welche Mieten möglich sind. Zur Umgehung des Miet-(Märchen)spiegels werden die Wohnungen oft möbliert angeboten. Daran erkennt man dann, wohin sich die Mietpreise entwickeln werden.


    Die Entwicklung ist übrigens nicht nur auf Stuttgart begrenzt, sondern vollzieht sich in allen Städten der Region, zumindest in S-Bahn Nähe. Der Erwerb von Einfamilienhäusern ist für Familien von Auswärts praktisch unmöglich geworden. Die wenigen Angebote werden zumeist unter der Hand an den Nachbarn verkauft oder liegen preislich in Kategorien, für die man am besten alleiniger Erbe von einem Großunternehmer ist. Um den Druck vom Markt zu nehmen, muss Wohnraum jeglicher Art geschaffen werden: In den Randbereichen der Region ist eine Ausweisung von größeren Wohngebieten (Einfamilienhäuser) und gleichzeitig eine systematische Neuerschließung (Straßen, S-Bahn, Regionalbahn,...) notwendig - Vorbild müssen vom Maßstab her die 1970-1980er Jahre sein, siehe z.B. Entwicklung Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg. Im Kernbereich der Region ist der Bau von Wohnhochhäusern wie bspw. in Fellbach notwendig. Diese müssen modernste Standards erfüllen - Vorbild: Vancouver.
    Sollte diese Entwicklung nicht eintreten, werden viele Familien der Region den Rücken kehren. Denn selbst hohe Lohne mit tollen Jobs sind bei Mieten von 2000€ schnell aufgebraucht. Auf dem Land (Schwarzwald, Alb-Donau,...) hat dann nämlich manch Hilfsarbeiter eine bessere Wohnung und evtl. eine höhere Lebensqualität, wenn er sich nicht jeden zweiten Tag von Feinstaubarlarm und Stau ärgern lassen muss.

  • die Kauf und Mietpreise steigen immer weiter, Zitat vom Markforschungsinstitut: "„Vielleicht werden wir 2017 von einem geringeren Steigungswinkel der Kurven berichten, aber ich glaube nicht, dass die Preise in Stuttgart stagnieren werden.“ Vorerst werde die Nachfrage ungebrochen bleiben. Wegen der günstigen Kredite und stark gestiegener Löhne sei Wohnraumerschwinglich wie nie“ (wage ich mal zu bezweifeln)


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de



    deswegen werden bei der Nachverdichtung auch immer kleinere Grundstücke in Betracht gezogen (immerhin Bauflächen für 585 Wohnungen sind bereits vorgesehen), leider sind die Herren Gemeinderäte und rätinnen sich natürlich nicht einig und vertreten Partikularinteressen. Die Grünen sind gegen ein neues Wohngebiet in Mühlhausen, die CDU sammelt Unterschriften gegen Nachverdichtung im Fasanenhof...


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • In anderen Worten: Noch immer nicht einmal ein brauchbarer = effektiver Ansatz von Fritzle / PP, die immer kritischer werdende Wohnungsfrage energisch zu lösen, nicht einmal mittel- und langfristig. Warum schaut man nicht nach Frankfurt, das hier nachweislich durch beherzte Planung und Umsetzung sehr gute Erfolge erzielt. "Hochhaus" wird selbst im Zusammenhang mit Nachverdichtung in Klein-Stuggi noch immer gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Unfassbar. Was an "sofort" wird denn hier nicht verstanden? :nono:

  • Bauflächen für 585 Wohnungen sind bereits vorgesehen


    In einer 600.000-Stadt. Wow! Na dann heißt es zurücklehnen und zuschauen (wie andere Städte Bürger akquirieren).


    Entspricht immerhin umgerechnet einer Wohnung je 1000 Einwohner. Nach Feinstaub bald Flächenversiegelungsalarm in der Provinz Stuttgart?

  • Was ist denn in Stuttgart das Hauptargument gegen Hochhäuser?


    Gibt es Planungen (Supermarkt-)parkplätze zu bebauen und Planungszeiten zu verkürzen?


    Wie viele Freiflächen hat Stuttgart noch bzw. wie viele Wohnungen könnten theoretisch nach Ansicht der Stadt noch in Stuttgart gebaut werden?

  • ^^ wagahai, max


    ihr macht es euch ziemlich einfach die schuld an kuhn und PP zu verteilen, dass die bürger bzw. der gemeinderat stuttgarts mit ihren partikularinteressen da auch ein grosses problem darstellen scheint ihr auszuklammern. Wie z.B. hier in sonnenberg.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de


    Zudem ging es ja nur um nachverdichtung, die ganzen anderen bauflächen sind da nicht mit drin, also z.B. neckarpark, olgaareal etc. etc.


    In jedem fall wird unter kuhn deutlich mehr wohnraum geschaffen als unter schuster. und wenn dem nicht so wäre, könnte stuttgart den jährlichen bevölkerungszuwachs von ca. 5000-7000 Einwohnern gar nicht verkraften.


    MiaSanMia:


    ein hauptargument in stuttgart ist im bereich des kessels die Frischluftzufuhr durch hochhausbebauung. in der region stuttgart könnten rund 1000ha relativ zügig bebaut werden


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • Ohlsen, ok, ich gebe zu häufig Kuhn/Grün anzugehen. Leider, mir wär's anders lieber. Dafür lobe ich inzwischen die wenigen mir noch halbwegs anspruchsvoll erscheinenden Projekte mehrfach ;), um nicht nur noch abzulästern.


    Hier aber hab ich ihn & friends aus dem Spiel gelassen, sondern mich generell auf die Stadt bezogen. Verbesserung profitiert von richtiger Analyse, nicht von ungerechter Zuschreibung. Kann unter Kuhn tatsächlich bisher nicht erkennen, daß er (auch noch) bei Flächen blockt. Ist doch auch schon was :)

  • Ohlsen
    ihr macht es euch ziemlich einfach die schuld an kuhn und PP zu verteilen, dass die bürger bzw. der gemeinderat stuttgarts mit ihren partikularinteressen da auch ein grosses problem darstellen scheint ihr auszuklammern.
    Diese von reflexhafter Relativiererei und organisierter Verantwortungslosigkeit geprägte Politik von heute führt eben zu Phänomenen wie Trump oder AfD. Der Bürger will endlich Ergebnisse sehen und nicht immer nur (nach den Wahlen) hören müssen, wie es wieder einmal nicht geht. Die Stadtspitze, einschließlich Dorfrat brilliert einzig durch Routineversagen. Von einem Stadtoberhaupt und einem BB müssen aber doch mindestens Impulse ausgehen.

    In jedem fall wird unter kuhn deutlich mehr wohnraum geschaffen als unter schuster.
    Wo hast Du das denn her (Nachweis)?


    Wieviele Wohnungen wurden denn ab 2013 genehmigt bis 2016 gebaut, wieviele ab 1997 genehmigt und bis einschließlich 2012 im Stadtgebiet gebaut?


    ein hauptargument in stuttgart ist im bereich des kessels die Frischluftzufuhr durch hochhausbebauung.


    Es gibt bei geeigneten Standorten keine rationalen Argumente dagegen. Außerdem geht es in erster Linie überhaupt nicht um den Kessel. Was ist denn mit Ex-IBM, Pragsattel oder an Heilbronner Straße, Möhringen, Vaihingen, Zuffenhausen? Die Politik muss sich hier endlich ehrlich machen.


    Quelle: StZ-Online
    http://www.stuttgarter-zeitung…13-ad86-0053b5eae2d0.html

  • Ohlsen
    In jedem fall wird unter kuhn deutlich mehr wohnraum geschaffen als unter schuster.
    Wo hast Du das denn her (Nachweis)?
    Wieiviele Wohnungen wurden denn ab 2013 genehmigt bis 2016 gebaut, wieviele ab 1997 genehmigt und bis einschließlich 2012 im Stadtgebiet gebaut?


    Hatte ich hier schonmal verlinkt siehe #79


    1998-2012 Mittelwert 1463 Wohnungen/Jahr
    2013-2015 Mittelwert 1847 Wohnungen/Jahr



    Es gibt bei geeigneten Standorten keine rationalen Argumente dagegen. Außerdem geht es in erster Linie überhaupt nicht um den Kessel. Was ist denn mit Ex-IBM, Pragsattel oder an Heilbronner Straße, Möhringen, Vaihingen, Zuffenhausen? Die Politik muss sich hier endlich ehrlich machen.


    Ich glaub beim stadtplanungsamt gab es dazu auch erste ansätze wenn ich mich recht erinnere. und ja von mir aus gern. Das problem sind aber teilweise auch die investoren, z.B. auf dem pragsattel könnte ja hoch gebaut werden. Warum passiert da nix? Teilweise rechnet sich das noch nicht für investoren denn hochhäuser haben ganz andere planungsrechtliche vorschriften und sind eben teurer.

  • Ohlsen
    Hatte ich hier schonmal verlinkt siehe #79


    1998-2012 Mittelwert 1463 Wohnungen/Jahr
    2013-2015 Mittelwert 1847 Wohnungen/Jahr


    Genau lesen. Da geht es um Fertigstellungen. Mich interessierte vor allem die Zahl der Genehmigungen ab 2013 bzw. davor. Da bei Bauvorhaben ab Planung/Genehmigung 2 Jahre und mehr locker ins Land gehen kann ja ein bedeutender Teil der fertiggestellten Vorhaben gerade nicht dem jeweiligen Nachfolger zugerechnet werden. Die Zahlen sind daher nicht wirklich brauchbar. So müsste man z.B. 415 Wohnungen bei Milaneo ja Schuster zurechnen, und nicht Fritzle. Du siehst - gar nicht so einfach.


    Das problem sind aber teilweise auch die investoren, z.B. auf dem pragsattel könnte ja hoch gebaut werden. Warum passiert da nix?
    Die Probleme am Pragsattel sind doch bekannt. Die Grundstücksbeteiligten (u.a. die Stadt) kommen nicht zu Potte. Außerdem meint die Stadt, dass man am Pragsattel gar nicht so viele Wohnungen bauen kann, wegen des Theaterbetriebs (Lärm bei Ein- und Ausfahren) - so ein Unsinn. In anderen Großstädten in dieser prekären Wohnungssituation hätte man da ganz schnell eine pragmatische Lösung gefunden. Da fehlt einfach - warum wissen die Götter - der Wille.


    Teilweise rechnet sich das noch nicht für investoren denn hochhäuser haben ganz andere planungsrechtliche vorschriften und sind eben teurer.
    Es gab bisher genug Interessenten, lies doch einfach hin und wieder die entsprechenden Threads. Beim denkbaren Hochhaus Maybachstraße wollte z.B. die Stadt seinerzeit überhaupt keine Wohnungen zulassen, weil die Festsetzung dort ausschließlich auf Büronutzung lautet. Irgendwann gab der Investor auf (nicht unter PP sondern BB Hahn). Nein, das ist alles unglaublich schlecht. Und dass sich das mit den Hochhäusern gerade in Stuttgart und Region alles rechnet, zeigen doch die Hochhäuser GEWA-Tower, Sky, Cloud No.7 und Skyline. Meinst Du denn, hier wird vorsätzlich Geld verbrannt, weil die Investoren doof sind? Der Investor von Cloud No.7, aber auch Carlyle etwa suchten händeringend nach weiteren geeigneten Flächen hierfür. Da muss die Stadt doch proaktiv geeignete Bauflächen ausmachen, Bebauungsziele formulieren und sich aktiv um die Realisierung von gut befundenen Konzepten gemeinsam bemühen. Das ist überall sonst ziemlich selbstverständlich. Bei Fritzle: Undenkbar. Passiv, behäbig, desinteressiert. Er ist ja auch Bayern-Fan. Ich vermisse hier einfach Persönlichkeiten, die bereit sind, mit Herzblut und frischem Geist für das Wohl und die Entwicklung dieser schönen Stadt zu schwitzen und zu kämpfen. Fehlanzeige.

  • Ohlsen
    naja er wollte seinen "Namen" dafür hergeben und die finanzierung war ja nicht gesichert


    Der Bau ist vor allem und entscheidend auch daran gescheitert, dass die Stadt (ja, wieder BB Hahn) eine absurde Vorvermietungsquote in Höhe von 60% verlangte. Mir ist nicht bekannt, dass deutschlandweit bei einem Hochhausbau seitens einer Stadt (!) jemals eine solche Quote verlangt worden wäre (selbst, wenn es sich hier natürlich tw. um ein städtisches Grundstück handelte).


    Quelle: Badische Zeitung


    Ich hätte den Bau begrüßt, allerdings auch mit der Zeit umbenannt ;)

  • unterm Strich kann man wohl bzgl. Stuttgarter Wohnungsbau der letzten 10-15 Jahre von partei- und institutionsübergreifendem Komplettversagen sprechen.


    Und wenn jetzt die CDU anfängt, am Fasanenhof in allerfeinster Wutbürgerart (ein Verhalten, gegen das vor nicht allzu langer Zeit nach Kräften angepöpelt wurde) steht nun auch der aktuelle moralische Verlierer fest.


    bezüglich "Kämpfen und Schwitzen für die Stadt" bin ich, auch wenns etwas pathetisch klingt, ausnahmsweise (;-)) mal ganz bei Wagahai.


    bezüglich Bebauung von Parkplätzen muss man vorsichtig sein, in S hat man im Themenkomplex Parken teilweise eine recht kurze Zündschnur.
    http://www.stuttgarter-zeitung…65-979a-3edad7e5980d.html

  • Grds. d'accord, aber Du vergisst dabei gewollt oder ungewollt, dass die Wohnungssituation etwa vor 5 Jahren eine andere war. Das Bedürfnis an einem starken und schnellen Eingreifen der Stadtspitze war und ist heute entsprechend ein ganz anderes. Daher laufen diese stets bemühten aber abgenudelten Retrospektiven regelmäßig fehl und wirken allenfalls als schlechte Ausreden. Wir wollen jetzt und aktuell Lösungen und keine Diskussion über Diskussionen wie alles früher war. Weg von Ablenkungsmanövern und Palavern, hin zu Taten.


    Mich interessiert nur: Wie schaffen wir Baurecht für jährlich 3.000 - 5.000 Wohnungen (München stellte 2014 z.B. 7.000 Wohnungen fertig)?


    Was sind die beschlossenen Konzepte um die Ziele zu erreichen? Wie ist der Stand und wie lässt sich der enorme Rückstand der letzten verlorenen Jahre wieder aufholen?


    Es ist offensichtlich, dass PPs Politik der "ruhigen Hand" nach "Stuttgarter Maßstab (ach ja, die Topographie...)" im Vergleich dazu, was andere vergleichbare Städte seit einigen Jahren an Anstrengung betreiben, hierbei völlig lachhaft klingen muss.

  • Als ich vor 15 Jahren nach S zurück kam, war die Situation nicht großartig anders. Sie ist nun lediglich stark verschärft. In den wachsamen Ohren hätte es schon damals klingeln sollen, hat es aber offensichtlich nicht bzw. der Rathaussessel war zu bequem.


    Was die aktuelle Situation natürlich weder ins bessere Licht rücken oder Relativieren soll.

  • Die Situation vor 10-15 Jahren war völlig anders. Damals sind die Menschen eher aus Stuttgart rausgezogen. Heutzutage hat Stuttgart 60.000 statt 20.000 Studenten, die Flüchtlinge kommen hinzu, aktuell sind wir bei 610.000 Ew. (Okt.2016). Allein 2010-2015 sind die Mieten in Stuttgart um satte 34% angestiegen. Warum meinst Du denn, ist die (wirkungslose) Mietpreisbremse hektischst verabschiedet worden?


    Und natürlich relativierst Du wieder ("die anderen waren ja (angeblich) genauso doof, dann dürfen wir das schon lange"). Der Blick zurück ist Zeitverschwendung.

  • Ohlsen


    Genau lesen.


    Eben genau lesen ;-), ich hatte geschrieben unter Kuhn wurden durchschnittlich mehr Wohnungen geschaffen als unter Schuster und ich hab immerhin Zahlen geliefert ;-). Du darfst gern auch mal Zahlen nennen wenn du meinst mit Genehmigungen etc. sähe das anders aus. Liefer auch mal was Wagahai ;)



    Die Probleme am Pragsattel sind doch bekannt. Die Grundstücksbeteiligten (u.a. die Stadt) kommen nicht zu Potte.


    Liegt vielleicht auch an den undurchsichtigen Geschäften z.B. der Deutschen Bank, die Stadt wäre gut beraten wenn sie da erst mal juristisch auf der sicheren Seite ist. Und auf dem Porsche Areal könnte schon längst was stehen. Warum passiert da nix?