Gerber (fertig)

  • Diese vertikal gestreckte Arkaden-Optik finde ich gar nicht so schlecht, sie bringt etwas Luft in die engen Straßen. Insgesamt wirkt der Entwurf unkonventionell und recht hochwertig. Wie die Aufbauten tatsächlich wirken werden, bleibt aber noch abzuwarten.


    Mit der noch ausstehenden Umgestaltung der sogenannten Querspange und einer gewissen Entrümpelung der Marienstraße bietet sich hier endlich eine reelle Chance, die Stuttgarter Einkaufsmeile zu verlängern und dem Zentrum eine Expansion über die Grenzen der etablierten Kundenströme hinweg zu ermöglichen.


    An die Arbeit! :daumen:

  • Also ich bin absolut für dieses Projekt, aber der gewählte Entwurf erinnert mich ein wenig, naja, an das was so um 1939 gebaut wurde. Gerade die erzwungene Monumentalität durch die langen Arkaden Fluchten passt meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Gegend. Warum nicht was modernes, oder eine etwas abwechslungsreichere Gliederung? Trotzdem, in einer hochwertigen Ausführung des Entwurfs könnte ich mich damit anfreunden, sicherlich eine deutliche Aufwertung des Gebietes!

  • Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund des Phoenix Baus. Meiner Meinung nach hat Stuttgart nun genug pseudo historisierende Gebäude und könnte mal einen Schritt nach vorne wagen. Mir fehlt einfach die Vielfalt bei den Neubauten, was den Eindruck hinterläßt das wohl die immer gleichen Personen ihre Hand auf den Entscheidungen haben. Vielleicht ist das auch ein Grund das z.B. das Da Vinci Projekt ,mit einer für Stuttgart ungewöhnlichen Architektur, nicht so richtig in Gang kommt?

  • Stimmt auch wieder, aber mir ist alles recht, so lange es gut ausschaut, jedenfalls in dieser Ecke.
    Moderne gute Architektur in der Innenstadt wünschte ich mir z.B. mit Da Vinci, um aus dem seltsamen Charlottenplatz was Mutiges, Auffälliges zu machen, ansonsten gerne auf der Theo-Heuss, Friedrich-, oder Heilbronner Str. Sonst darf es auch mal gerne historisierend, konservativ, wie auch immer sein.

  • Projekt ist insgesamt nicht das Schlechteste. Beim Aufbau ist aufzupassen, daß er nicht den schönen klassischen Unterbau abwertet. Die beiden Portalaufbauten könnte man noch etwas höher gestalten, damit würde auch das Stadtrelief etwas abwechslungsreicher.


    Gerade die erzwungene Monumentalität durch die langen Arkaden Fluchten passt meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Gegend.


    ein bisschen Berlin-like Architektur in Stuttgart schadet nich


    Aber eher nicht da. Diesen Stil könnte ich mir gut als ganzes Ensemble im Neckarpark vorstellen.


    Meiner Meinung nach hat Stuttgart nun genug pseudo historisierende Gebäude


    Das finde ich noch lange nicht. Mehr Phönixbauten!

  • Diesen Stil könnte ich mir gut als ganzes Ensemble im Neckarpark vorstellen.


    :confused:
    Wie soll denn dieser Stil zu MBM, VTC oder Wasen passen?

  • Gemeint war Neubebauung Ex-Güterbahnhof.
    Ich weiß. Für eine "Berlin-Architektur" fehlt mir dort aber der Anknüpfungspunkt. Schließlich gab´s da einst höchstens Lok- und Geräteschuppen. Hier "historisierend" zu bauen wäre nun wirklich pseudo. Lieber hübsch modern, ev. ein bissl Backstein (wg. Stadtarchiv). OT-Klammer zu.


    • Verkehrliche Situation im Umfeld durch Verwaltung untersucht
    • Abbruch der Paulinenbrücke und Straßenbaumaßnahmen für 25 Mio. EURO bis 2015 machbar
    • Schrittweise Umsetzung durch Fahrspuren unter der Brücke möglich, ohne großflächige Umleitungen
    • Zwischen ebenerdiger Paulinenstr. und Marienstr. Steigung von bis zu 7%
    • Nach wie vor verschiedene Szenarien zur Verkehrsführung, insbesondere auch zu den geplanten 950 Parkplätzen auf 4 Ebenen
    • Tendenziell wird aus der Tübinger Str.-Nord keine Fußgängerzone


    Quelle: StN 21.01.09

  • Also ich bin total gegen einen Abriss der Paulinen Brücke! Dieser Schuß muß, und wird nach hinten losgehen! Entweder wird der Verkehrsfluß ohne Paulinenbrücke blockiert, oder es wird eine Schneiße entstehen die S-Süd noch mehr von der Innenstadt abschneidet! Warum nicht mal über Alternativen nachdenken? Paulinenbrücke aufhübschen und Bebauung darunter zulassen, z.B. Clubs, wär doch mal ne andere Idee? Mit einem Lichtkonzept würde man hier auch schon viel erreichen!

  • Ganz richtig, Regent!
    Daß so ein offensichtlicher Schildbürgerstreich überhaupt länger diskutiert wird, ist schon ziemlich beängstigend :nono:

  • Mal davon abgesehen, 25 Mio. für Abriß und Neubau, das glaubt doch kein Mensch. Und überhaubt, soll dann aus dem Österreichischen Platz eine Kreuzung werden, oder wie? Der Kreisverkehr liegt doch auf Höhe der Paulinen Brücke? In meinen Augen ist das nichts weiter als die für Stuttgart typische Symbolpolitik!

  • Regent
    Dazu bereits in *7, bzw. hier.


    Danach würde die Paulinenstraße vermutlich etwas abenteuerlich geführt. Erst oben, dann runter, dann mit bis zu 7% wieder rauf. Ich werde mir einen Jeep kaufen.

  • ^
    Genau das meine ich ja. Jedem Normal denkenden Menschen müßte doch klar sein das das vollkommener Schwachsinn ist! Aber um Sinn geht es hier wohl auch nicht, die Brücke wird nunmal als Schandfleck angesehen. Also weg damit und schon ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Als ob das Drogen/Penner Milieu einfach mit der Brücke verschwinden würde! Lächerlich

  • Naja, da die Tübingerstraße ja Kreuzungsfrei bleiben soll könnte sie ja die Paulinenstraße untertunneln. Oder vielleicht wird sie mit eine Brücke über die Paulinenstraße geführt? :daumen:

  • Naja, die Brücke steht schon saudumm in der Gegend herum. Tunnel?


    Nein, wie schon mehrfach vorgeschlagen. verschönern. Etwas Kreativität sollte man von den Stadtplanern doch erwarten können. Es gibt ja durchaus schöne Brücken, selbst in Stuttgart. Muß ja nicht gleich Golden Gate sein.


    Wahrscheinlich ist es einfach so, daß die Autofahrer für Stuttgarter Verhältnisse auf der Paulinenbrücke zu wenig Probleme haben bzw. im Stau stehen. Das ist inakzeptabel autofreundlich. Man möchte wetten: Kreuzte die Paulinenstraße die Tübinger heute, käme der Vorschlag, die Autofahrer aus dem Stadtraum nach oben zu verbannen gut an. Denn "Autos verbannen", das ist Begrifflichkeit, die wo glücklich macht.

  • Ich möchte mal die Gesichter sehen wenn es sich am Österreichischen Platz in Zukunft nicht mehr in 2, sondern in 4 Richtungen staut. Sicherlich eine deutliche Aufwertung für die Tübinger Straße wenn täglich tausende von Autos die Paulinen Straße erst runter, und dann wieder rauf Quälen. Wie kommen die egentlich auf die Idee das die Paulinenbrücke S-Mitte von S-Süd (geschrieben war ja S-West was natürlich Quatsch ist!) abschneidet? Mit Fugängerampeln über eine 6 Spurige Straße wirds besser, oder wie? Oder wie wärs gleich mit ner Unterführung, dann hätte das Drogen Milieu wenigstens wieder einen Anlaufpunkt.


    Edit. Die Idee der Ideen, wie wärs mit Fahrverbot, dann braucht man weder die PaulinenBrücke, noch die Paulinen Straße, und aus dem City Ring wird haltein City U!

  • Wer sein Auto liebt, der schiebt. Vom Österreicher Platz zum Rotebühlplatz, das geht noch. Man spart dafür das Fitnessstudio.