Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • Gießerstraße 63 in Kleinzschocher im Sommer 2013





    Gießerstraße 63 gestern






    Sprung nach Stötteritz:



    Letzte Arbeiten an der Breslauer Straße 1 (hier bereits gezeigt).





    Papiermühlstraße 25, viele Jahre im Rohzustand, nachdem dem Bauherren die Puste ausging, jetzt kurz vor der Fertigstellung. Erste Details hinterm Gerüst werden sichtbar.





    Noch drei Wohnbeispiele aus der Gegend:


    Rund um die Naunhofer Straße gibt es einige sehr gut erhaltene, villenartige Mehrfamilienhäuser, die alle kurz vorm 1. Weltkrieg errichtet wurden, so auch die jüngst hier besprochene Naunhofer Straße 67


    Ein weiteres Beispiel ähnlichen Gebäudetyps ist die Naunhofer Straße 57
    .





    Lausicker Straße 62 im Art-Déco-Stil aus den zwanziger Jahren. Leider keine schöne Aufnahme mit zuviel Gegenlicht, aber egal.





    Und zu guter Letzt die Stötteritzer Straße 71 von 1930

    Bilder: Cowboy

  • ^
    An den Gebäuden wird schon seit mind. 2014 gewerkelt, das Gerüst steht schon ewig dort. Warum da nix passiert, kann nur spekuliert werden.


    Immovaria hat wieder die Mühlenstraße, Stahmeln auf der Website
    Villa Franz Lucke Leipzig
    Mühlenstraße 17, direkt neben den Mühlenwerken der GRK in Stahmeln.


    alte Grafik (Abruf April 2016)


    neue Grafik (Abruf 30.11.16)

    Eine Ankündigung dazu


    Man sieht vor allem an der Eingangstür (links) sowie rechts am Gebäude einige Detailveränderungen.


    Link:
    aktuell hier
    http://www.immovaria.net/de/wohnimmobilien/index.html
    http://www.immovaria.net/media/Lucke/muehle.jpg

  • Heute fast ausschließlich Altlindenau:



    Farbauffrischung mit leicht verändertem Farbkonzept beim Eckhaus Rietschelstraße / Friesenstraße.







    Noch einmal die Nietzsche-Villa von der Karl-Heine-Straße oberhalb der Erich-Zeigner-Allee fotografiert. Wirklich schade, dass die Blechhaube die für meine Begriffe sehr hochwertige Sanierung torpediert. Es hätte wenigstens Kupfer sein können. Ein neuer Zaun kommt da bestimmt auch noch hin.





    Sanierung der Philippuskirche. Das Gebäude gehört dem Berufsbildungswerk Leipzig, das ein Integrationshotel mit einem hohen Anteil an Beschäftigten mit Behinderung errichten will. Bis Ende 2017 soll im ehemaligen Pfarrhaus das erste Integrationshotel der Stadt mit 58 Betten und 29 Zimmern bei Halbpension eröffnen. Ab 2018 soll das Hotel zudem Veranstaltungsort für Tagungen und Seminare werden.


    Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses aktuell





    Und noch ein Blick auf das Pfarrhaus vom Karl-Heine-Kanal





    Eckhaus Lützner Straße 103, Bilder hatte ich hier schon einmal gezeigt, ist jetzt fertig. Im EG hat ein Restaurant eröffnet. Die Wohnungen sind glaube ich ab Mitte dieses Monats bezugsfertig. Bei Immoscout werden hier die teuersten Preise in Lindenau aufgerufen, nicht bei allen Wohnungen, aber bei einigen. 9,50 Euro kalt pro Quadratmeter ist schon recht sportlich für die Lage fern bürgerlicher Stadtviertel. Aber ist ja ohnehin alles im Wandel und das Haus ist wirklich schön geworden.






    Schräg gegenüber sieht man den Baufortschritt an der Lützner Straße 114/116.





    Das Dach ist fast fertig. Angesichts des maroden Zustands davor, wird der Aha-Effekt hier sicher nicht ausbleiben.





    Ein paar Meter weiter wird die Lützner Straße 130 saniert.






    Schrägansicht Dürrenberger Straße 13 im Winter 2010

    Bild: LE Mon.hist.





    Fronatalansicht Dürrenberger Straße 13 heute. Äußerlich fertig, aber die Wohnungen brauchen noch ein bisschen, bis sie bezugsfertig sind. Schön geworden.






    Zweitsanierung Geraer Straße 14, war aber vorher offensichtlich nicht bewohnt. Drin wurden auch die Wohnungen komplett neu renoviert, so dass wohl bald neues Leben ins Haus ziehen wird.

    Bilder: Cowboy

  • Die Wiederherstellung der Malereien in der Dürrenberger Straße 13 ist sehr schön geworden. Leider muss ich aber nochmal feststellen, dass der simple schwarze Zaun in der Lützner Straße kein adäquater Ersatz für die historische Begrenzung ist. https://goo.gl/maps/tZwFXnyykWT2

  • ^ Ja, zumal meines Wissens die historische Begrenzung detailgetreu wiederkommen sollte.


    Sanierungsfortschritt des Torbogenhauses auf dem Areal des Schönefelder Schlosses. Bilder und Infos gab es zuletzt hier. Heute beleuchten wir die andere Seite des Torbogenhauses, und um die Arbeiten entsprechend zu würdigen, verlinke ich noch einmal den Zustand davor, der auf dieser Aufnahme zu sehen ist.


    Torbogenhaus gestern (dahinter der Turm der Gedächtniskirche)







    Noch ein Blick auf das Schönefelder Schloss




    Vom Nordosten noch schnell in den Osten:


    Sanierungsbeginn Mariannenstraße 76





    Fertigstellung Komplettsanierung Elisabethenstraße 23 (Eckhaus) und Zweitsanierung der Nr. 25. Bei der Nr. 23 konnte ich einen Blick ins Treppenhaus werfen. Viel Historisches erhalten, aber gar nicht gut gepflegt. Fotos konnte ich leider nicht machen, aber vielleicht wird das Treppenhaus noch in Angriff genommen.





    Fertige Sanierung Eckhaus Ihmel- / Kronenstraße. Offensichtlich schon mal Anfang der 90er-Jahre mehr schlecht als recht saniert, siehe Streetview. Schräg gegenüber startet bald ein sehr ambitioniertes Campusprojekt (siehe auch Ausführungen oben in #4188 zur ehemaligen Hermann-Liebmann-Schule).




    Bilder: Cowboy

  • ^ die Anlage des Schönefelder Schloss ist wirklich sehr gut geworden!


    Bzgl. des Zauns am S-Bahnhof in der Lützener Straße: eine identische Ausführung bzw. Rekonstruktion hätte eine optimale Fläche für Graffiti gegeben. Die jetzige Ausführung unterbindet das ja nur.

  • Ein schwacher Trost. Ich hätte die alten Geländer und Begrenzungen lieber mal verunstaltet als gar nicht mehr gesehen. Außerdem gibt es doch nu überall nacksche Betonwände. Da schert sich auch keiner um potentielle Schmierereien.

  • Das ist ja in Leipzig sehr häufig anzutreffen. Hier werden eher weniger Gestaltungsmittel nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Da sind die Schinkelleuchten in der Innenstadt noch die wenigen Ausnahmen. Das fällt mir im Kontrast vor allem in Berlin auf.


    In der Lützener Straße 6, welche vor kurzem erst saniert wurde, ist nun ein Hotel untergebracht. Sicher kein einfaches bauliches Konzept in einem ehemaligen Mietshaus in einem Industrieviertel. Sieht aber gelungen aus! Probleme mit der Auslastung werden sie in Lindenau sicher nicht haben.

  • Könneritzstraße 58


    Das geplante Asylheim in der Könneritzstraße 58 wurde nicht komplett saniert. Zur Sanierung gehörten nur das Dach, die Fenster und der Innenausbau der Wohnungen und Läden. Die Fassade bleibt also unberührt.



    Die Fassade der Könneritzstraße 58 in der Rochlitzstraße.

  • Der Fliederhof, oder die unendliche Geschichte des Fliederhofs, teilweise bewohnt, andere Teile leer und mehrfach abgebrannt, ein Teil saniert und leer, ein Teil mit einer abgebrochenen Sanierung. Erbaut von Johannes Koppe in den Jahren 1925-35, 14 Häuser mit 143 Wohnungen, ist er mit Sicherheit ein Kleinod.


    Gerade im Justizportal gesehen - im sanierten Teil des Fliederhofs (Fliederhof 26) stehen gleich mehrere (min. drei Stück) 3-Raum-Wohnungen zur Zwangsversteigerung. Nach den Gutachten ist der gesamte Komplex in
    141 Eigentumswohnungen und 2 Teileigentume (Gewerben) aufgeteilt. Sanierung der 26 war 2001, seitdem wohl zumindest instandgehalten. Zwei von drei Wohnungen leerstehend. Verkehrswert jeweils unter 1.000 Euro/qm geschätzt. Keine Ahnung, wie die Eigentümerverhältnisse in den noch unsanierten Häusern sind - falls die ETW dort in unterschiedlichen Händen sind, könnte das eine Sanierung erschweren.

  • Wenn man einen langen Atem hatte, sicherlich eine gute Kaufgelegenheit. Wenn sich das Quartier mit der Sanierung des Postbahnhof-Areals und der Bebauung entlang der Rackwitzer Strasse wieder baulich schließt sich eine recht attraktive Wohninsel im Mischgebiets-Brei.

  • Seeburg-/Sternwartenstraße: Brandgiebel zu Fassaden



    So richtig gut find ich das nicht :confused:


    Taktische Lage Mendelssohn-/Alexanderstraße

  • Ludwigstraße 117


    Luxemburg-/Poechestraße wird eingerüstet


    Wurzener Straße 117, 119, 121 mit unterschiedlichen Sanierungsstadien


    121 in Vorbereitung

  • Papiermühlstraße 25, viele Jahre im Rohzustand, nachdem dem Bauherren die Puste ausging, jetzt kurz vor der Fertigstellung. Erste Details hinterm Gerüst werden sichtbar.


    Zeit für ein Update:
    Jetzt sind die Gerüste endlich (nahezu) weg - und auch wenn im EG noch Restarbeiten anstehen, zeigt sich da ein Schmuckstück - gerade auch mit Blick auf die im Umfeld doch meist etwas schlichtere Bebauung. Entsprechend Fotos von heute:






    Noch mit Blick auf das Nachbargebäude Papiermühlstr. 23, vor einigen Monaten von Hildebrandt & Jürgens fertiggestellt:

  • Über die Sanierung am Rabensteinplatz hatte ich hier bereits Fotos eingestellt. Der im Krieg zerstörte Teil des Gebäudes, auf dieser Aufnahme ganz gut zu sehen, steht nun auch kurz vor der Fertigstellung. Wie bekannt, wird hier auf eine historische Wiederherstellung verzichtet und der fehlende Teil neu interpretiert, so dass auch für die Nachwelt der Zerstörungsgrad am Gebäude durch alliierte Bombardements sichtbar bleibt.


    Ein Bild von heute dazu

    Bild: Cowboy

  • Eine Frage dazu:
    Du schreibst hier immer, dass es sich um einen Bombentreffer handelt und demnach eine Beschädigung. Hast du dafür zufällig Bilder aus der Zelt vor dem Krieg oder eine Quelle ?
    Ich habe nämlich bislang keine genauen Bilder des Gebäudes gefunden, und die Luftbilder die ich aus den 30er und 40er Jahren habe, legen nach meiner Interpretation eher nahe, dass es sich um den originalen Zustand handelt, sprich ohne den jetzigen Aufbau.
    Vielleicht kannst du oder jmd anderes mich erleuchten. Danke


  • Ich habe nämlich bislang keine genauen Bilder des Gebäudes gefunden, und die Luftbilder die ich aus den 30er und 40er Jahren habe, legen nach meiner Interpretation eher nahe, dass es sich um den originalen Zustand handelt, sprich ohne den jetzigen Aufbau.


    Original:



    (Foto von 1892 oder früher)
    Eigentlich hatte ich es mir für den Historische-Vergleiche-Thread vorgemerkt... :D


    Den Neuaufbau halte ich insbesondere wegen des Nachbarhauses für vertretbar, allerdings nicht in dieser Form. Eine Orientierung an dem wieder sehr ansehnlichen Altbau wäre hier problemlos möglich gewesen.
    Bemerkenswert sind auch noch die ursprünglich "modernen" Fenster im Erker.

  • ^ Ach ja, also doch kein Wiederaufbau, sondern eine Ergänzung. Da habe ich mich geirrt. Das erklärt auch, warum der Neuaufbau in moderner Ausführung erfolgt. Ändert aber nichts an dem Umstand, dass das Gebäude durch Bomben schwer getroffen wurde. Die linke Seite am Rabensteinplatz fehlt völlig und auch beim Bestand wurden offensichtliche Kriegsschäden notdürftig repariert.


    Zur Veranschaulichung ein 4 Jahre altes Vergleichsfoto von jenem Teil des Gebäudes, bei dem ich fälschlicherweise davon ausging, dass ein massiver Kriegsverlust vorliegt.

    Bild: Altbaufan

  • Ein bisschen was aus Leutzsch:


    Sanierungsbeginn Rückmarsdorfer Straße 1. Vor ein paar Jahren wurde schon mal die Fassade neu gestrichen, wahrscheinlich im Zuge einer Notsicherung.






    Blick von der Hans-Driesch-Straße auf St. Laurentius






    Am Tanzplan gibt es zwei Gründerzeithäuser mit gleichen Fassade, die sich spiegelverkehrt zueinander verhalten. Erkennt man aufgrund des unterschiedlichen Erhaltungszustands erst auf den zweiten Blick.






    In der Laurentiusstraße wurden diese Reihenhäuser aus den 30er-Jahren peu á peu saniert.

    Bilder: Cowboy