Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Allerdings hat er halt keine Erfolge vorzuweisen. Ich denke das wird auch dazu führen dass er nicht noch einmal gewählt wird.
    Bspw. baut er weder Straßen noch den ÖPNV aus. So kann kaum jemand mit den Ergebnissen zufrieden sein -es gibt schlicht keine.

  • Nachbar in einer Großstadt (Brandtschutz, Lärmschutz...)

    Es wird Zeit, dass wir neue Regeln/Gesetze bekommen, wie man in Großstädten zusammen leben wollen.


    Da gibt es seit Jahrzehnten einen Feuerwehrstandort in Stuttgart, dessen Gebäude sich nicht mehr lohnt in Stand gesetzt zu werden. Es wird ein Neubau benötigt.


    Seither gibt es keinerlei Streit mit den Nachbarn der Feuerwache, die bestimmt des öfteren auch Nachts aus dem Schlaf gerissen worden.
    Jetzt hat man "Angst" an selber Stelle einen Neubau anzustreben, weil dieser dann angeblich nicht mehr Genehmigungsfähig wäre. Um Ärger aus dem Wege zu gehen, will man dann sogar renommierte Neubauprojekte wie die Bebauung des Züblinareales zerstückeln.
    StZ-neue-feuerwache-auf-zueblin-areal-in-stuttgart-feuerwehr-neubau-kollidiert-mit-laermschutz

    Stuttgart muss eine neue Feuerwache in der Innenstadt bauen. Das wird voraussichtlich die Pläne für Neubauten auf dem Züblin-Areal verändern


    Die Nöte der Verwaltungsspitze ergeben sich aus dem Zwang, die sanierungsbedürftige Feuerwache 1 an der Katharinenstraße durch einen Neubau zu ersetzen. Den alten Standort zu nutzen, hätte allerdings Tücken. Ein Neubau dürfte dort eigentlich gar nicht mehr in Betrieb genommen werden,...


    Um es kurz zu machen, sollten wir Gesetze haben, die das verhindern, das Feuerwehrstandorte sich in ein Wohngebiet einfügen, sind diese sehr stark zu hinterfragen, insbesondere da es sich hier um einen traditionellen Standort handelt.


    So könnte ich mir auch vorstellen unten Feuerwehr und oben wohnen.

    So sollte imho dieses Projekt zum Anlass genommen werden um endlich dieser Flut an Lärmschutzgutachten (Tiefgarageneinfahrt,...) und übertriebenen Brandschutz Herr zu werden und etwas zu gestalten, das Gewerbe/Büros/Dienstleistungen(Polizei, Feuerwehr, Abfall...) ins neue Jahrtausend führt bzw. das was Einst im Mittelalter ganz normal war (Arbeiten/Wohnen) zusammenbringt.

  • Das war nicht nur im Mittelalter so, sondern war bis ins 19 Jahrhundert gang und gebe.


    Die Trennung Wohnen, Arbeiten und Einkaufen wurde erst nach dem 2. Weltkrieg vollzogen, als man die Städte neu aufgebaut hat.

  • Neue Grenzwerte für Lärm

    kann man so sehen...


    @Lärm
    es wird immer doller jetzt haben doch sogenannte Lärmschutzexperten verlautbart, dass sie z.Zt. gültigen Dezibelwerte verringern wollen.

    Experten fordern strengere Grenzwerte für Verkehrslärm. Bisher gelten tagsüber Werte ab 70 Dezibel und nachts ab 60 Dezibel als gesundheitsgefährdend.


    Anlass der Initiative sind Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Oktober 2018 für Verkehrslärm, die weit unter den derzeit gültigen Schwellenwerten liegen. Die WHO empfiehlt für Straßenlärm eine Grenze von 53 Dezibel am Tag und 45 in der Nacht.


    Da wird dann folgendes verlautbart, als Argumentle...

    Verkehrslärm zähle zu den größten Problemen für die Gesundheit, kritisierte Marwein. 76 Prozent der Bevölkerung fühlten sich dem Umweltbundesamt zufolge von Straßenlärm belästigt, aber oft sei rechtlich nichts dagegen zu machen.


    https://www.stimme.de/suedwest…en-Laerm;art19070,4158395


    In welcher Welt der Lärmschutzbeauftragte doch lebt, also dass wir zu wenige Rechtsklagen haben ist nun wirklich nicht unser Problem.


    Was den Herren auch nicht auffällt, Lärm wird in Städten im wesentlichen von Menschen gemacht, die hoffentlich Lachend aus dem Lokal kommen, die auf dem Bollplatz laut die Bälle gegen das Gitter bollern usw., wer den Verkehr eindämmen will sollte eben nicht die Lärmschutzkarte ziehen, denn am Ende wird das "Leben" betroffen sein und was absehbar ist, diese werden wieder nur durch Verhinderung und Verbote durchkommen. So ist eine Stadt mit diesen Regeln, vielleicht mit weniger Autos, jedoch sicher mit weniger Leben auf den Straßen verbunden. Denn diese db Werte werden von keinem Sportplatz oder gar dem Volksfest eingehalten, es sei denn er ist sehr weit weg von einer Wohnbebauung...


    Am Ende heißt das weniger Verdichtung und mehr Zersiedelung und damit mehr Verkehr, also das Gegenteil von dem was man will!
    Die Antwort wird dann wieder mehr Regelmentarium...


    So wird der Spruch, wenn ich das Gewusst hätte mal wieder in Jahren die Runde machen...

  • Dichte

    StZ-oberkirchenrat-baut-neu-bekenntnis-zum-stuttgarter-osten


    Man könnte frohlocken nur zwei Passagen geben mir schwer zu denken.

    Jörg Trüdinger (SPD) zeigte sich ein wenig enttäuscht von der „evangelischen Einheitsarchitektur der geplanten Klinkerbauten.


    Der Architekt erklärt seine für langweilig gehaltene Architektur folgendermaßen

    : ...man habe „nicht einfach einen Glaskasten hingesetzt“, sondern ein Konzept für wertige Gebäude entwickelt, die auch in die Umgebung eingepasst seien – unter anderem durch eine Beschränkung auf drei oberirdische Stockwerke und die Nutzung eines Untergeschosses, das über Lichthöfe nach oben geöffnet wird.


    Zusätzlich mit der Durchbrechung des bestehenden Blocks in drei Gebäude ist schwer zu vermuten, dass hier nicht verdichtet wird, wieder mal eine verlorene Chance!

  • Jupp, das übliche: klein, flach, dafür massig Stellplätze. Genau das Gegenteil von dem was man braucht und dafür lobt man sich dann gegenseitig über den grünen Klee. Mancher hat die Maschinengewehrsalven und Eisenbahngeschütz-Abschüsse wohl immer noch nicht gehört. (Von einem einzelnen Schuss kannman da ja nicht mehr reden)

  • das Erbe vom Nichts tun

    was kann man z.ZT. in Stgt-Heslach an einem großen Banner an einem Haus lesen.


    Das Haus gehört dem, der darin wohnt


    Bei allem Verständnis für Menschen die heute wegen Eigenbedarf gekündigt werden oder die heute verzweifelt eine Wohnung suchen, das ist weit weg vom allgemeinem Rechtsbefinden.


    So demonstrieren mehr als Tausend am Donnerstag, die Linke hat endlich wieder ein Thema, was Massen auf die Straße bringt, der Feind die Polizei reagiert mit Pfefferspray usw. und welche Antwort kommt von unserem OB oder BB? Natürlich keine!
    StZ-4000-demonstranten-in-stuttgart-pfefferspray-bei-demo-gegen-hohe-mieten


    Entweder glauben die immer noch das mit 1800 Wohnungen pro Jahr das Problem lösen wird oder sie haben Angst zu zugeben, wie wenig sie tun...


    Was wir jetzt bräuchten ist klare Signale von der Stadt, wir bauen (nicht reden) die Zukunft und lassen es eben nicht zu, das Menschen die Zustände wie die rote Flora sich herbeiwünschen die Themen besetzen, um Menschen auf die Straße zu bringen.

  • Vom Enteignen entsteht keine einzige neue Wohnung. Vom Bauen entstehen neue Wohnungen.
    Der Fokus auf Enteignungen spielt all denjenigen in die Hände, die keine Neubauten wünschen.


    Das unser OB zu dem Thema nichts sagt wundert mich nicht. Sonst könnte ihn jemand fragen was er bei dem Thema machen will oder, noch schlimmer, die letzten Jahre gemacht hat.
    Mein Eindruck ist, dass manche Wähler der Grünen nicht einsehen wollen dass die Politik des nicht-bauens gescheitert ist - und daher nun eine andere, vermeintlich einfache, Lösung suchen.

  • Stuttgarter Professoren: Kritik an der Konzeptionslosigkeit der Stadtspitze und kein Ende. Besetzung Thema Wohnungsnot durch Populisten (Hausbesetzung, Enteignung), obwohl es strukturell keinen Leerstand gebe. Appell:
    Bauen, Bauen, Bauen, auch im Aussenbereich. Die Nicht-Strategie des Aussitzens weil die Bevölkerung angeblich schrumpfe, sei schon lange eine Mär.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…1a-ab67-170c6cc9e1ec.html

  • 200 Mikro-Appartments geplant! Ist denn der Bedarf an 1-Zimmer-Wohnungen so hoch?


    Gehe ich schwer davon aus, wer eine kleine Wohnung als Single anmietet geht raus, kommt unter Leute und...
    Selbst bei höchsten m²-Preisen können sich fast alle so ein Appartment leisten, da bleibt viel Geld am Monat übrig für Essen gehen ..
    Und wenn man ehrlich ist braucht man nicht so viel Platz wie wir heute für selbstverständlich halten.


    Würde ich dieses Haus bauen würde ich noch für Stunden mietbare Gemeinschaftsräume einplanen die gebucht werden können, wenn man mal Gäste bewirten will.


    Dazu eine von allen nutzbare Dachterrasse, ist das sehr nah an meiner Vorstellung, wie wir in der Zukunft am besten als Single in der Stadt wohnen.

  • Programm der Parteien zur Behebung des Stuttgarter Wohnungsdesasters:


    CDU, FW, SPD und FDP wollen Bauen am Siedlungsrand - pro Jahr zw. 700 - 1.000 Wohnungen/Jahr ermöglichen. Für Grüne / SÖS / Linke ist das tabu: Wohnungsnot und Preisspirale würden auch mit Bauen „auf der grünen Wiese” bestehen, nur Innenentwicklung, aber man könne wegen Hitzestress (!) und Klimawandel gar nicht so dicht bauen


    „Liste BZS23” und „Liste SchUB” (wer immer das ist) wollen Hausboote, Überbauung von Straßen und Tunneln, aber auch höher bauen (!).


    Linke will 1000 Gemeindewohnungen/Jahr und enteignen, wenn private Bauherren hartnäckig nicht bauen.


    Quelle: StN 11.05.2019


    Prognose: Man verliert sich weiter in Klein-Klein d.h. (Nicht-) Bauen nach „Stuttgarter Maß” geht unverhohlen weiter, entsprechend auch die Steigerung der Grundstücks- und Mietpreise.

  • Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Man weigert sich, aus vollkommen lächerlichen Argumenten, neue Wohnungen zu bauen und phantasiert ernsthaft darüber Menschen zu enteignen, die vollkommen legal Wohnungen gekauft haben. Hallo, geht noch???! Drehen langsam eigentlich alle durch?

  • ^ Richtig Regent, das ist wirklich eine Frechheit. Ich hab ja kein Problem wenn eine Partei nicht bauen will, aber dann soll sie bitte auch so ehrlich sein und zugeben dass ihr Mieten und Kaufpreise egal sind.
    Die Linken versprechen eine einfache Lösung (enteignen), doch einfache Lösungen haben halt noch nie funktioniert...

  • Nimby in Stgt-Ost

    StZ-stuttgart-ost-anwohner-wehren-sich-gegen-neubau
    Es geht um einen Sackgassenbebauung eines eher zu niedrig bebauten Teils von Stgt- Gablenberg.


    Ein Bebauungsplan von "1935" erlaubt diese Baumasse, die umliegenden Gebäude nutzen dies jedoch nicht aus.


    Jetzt haben wir mal einen Bebauungsplan, der zulässt zu verdichten und was kommt als Argumentle der Nimbys

    Sie befürchten, dass ein „übergroßer Gebäudekomplex entstehen würde, der sich von der übrigen Bebauung im Deyhleweg stark unterscheiden würde“, heißt es in der Stellungnahme. „Der Neubau würde einen Fremdkörper darstellen, eine Belüftungsbarriere, die sich nicht in die nähere Umgebung einfügt.“ Das Bauvorhaben habe aufgrund seiner Größe eine erdrückende Wirkung auf die angrenzenden Grundstücke. Die erheblich größere Wohndichte sei unzumutbar.


    Besonders traurig stimmt das der Vorsitzende des Mietervereins, der anderswo erkannt hat, das man mehr bauen muss, hier in seinem Viertel zum Nimby mutiert. Natürlich vertritt er diese Meinung auch anderswo.

    „Ja, wir brauchen mehr Wohnungen und es muss deshalb mehr und auch verdichtet gebaut werden. Doch wegen der spezifischen Kessellagen Stuttgarts muss beim Bauen immer auch Rücksicht auf das Stadtklima genommen werden.


    Tut mir leid so verliert man Glaubwürdigkeit.


    Meine Antwort wäre den Riegel zu bauen, jedoch darauf zu achten das er die Qualitätsstandards erfüllt die ich für die Epoche der Nachverdichtung (Gründerzeit²) aufgeschrieben hätte und peu a peu die anderen Wohngebäude aufstocken und eher den bebauungsplan aus 1935 erweitern, als jetzt 84 Jahre später zu Tun, wir haben hier das Recht.... und schon hätten wir das was wir brauchen ein gutes Vorbild.

  • Jupp der Chef des Mietervereins geht da nach ganz klassischem St.Floriansprinzip vor - Nachverdichtung für mehr Wohnungen ist überall notwenig - ausser natürlich da wo ich wohne. Wo finde ich das Kotz-smily?


    Ansonsten - wenn das 3-Geschossig erlaubt ist, mit entsprechenden Dächern etc. dann muss auch genehmigt werden, die Begründung der Anwohner passt zu §34 Wohngebieten auf dem Land ohne Bebauungsplan. Bebauungspläne gibt es um solche Argumentationsketten klar abzuwürgen.

  • Tja, man fordert ja immer gerne von den anderen, aber sobald es einen selbst betrifft...was denn hfrik sagen würde wenn der Neubau in der Nachbarschaft entstehen würde?


    Diese Diskussion ist aber wohl so alt wie die Menschheit.

  • StZ-stuttgart-ost-anwohner-wehren-sich-gegen-neubau
    Es geht um einen Sackgassenbebauung eines eher zu niedrig bebauten Teils von Stgt- Gablenberg.


    Man man man - was für Riesen-A....löcher - sorry: Kanns nur so drastisch sagen!:bash:


    Und natürlich muss zusätzlich wieder mal die Lüge vom ach so schröcklichen Klimawandel herhalten um eine sinnvolle und wichtige Verdichtung zu verhindern. Grade in diesen Halbhöhenlagen wo teilweise niedrige Vorkrieg's- und Nachkrieg's-Schrottimobilien in gigantischen Gärten drumherum stehen muss in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nach und nach konsequent abgerissen und deutlich höher (damit meine ich minimal zwei zusätzliche Stockwerke!!!) neu gebaut werden. Und das alberne Tabu von Wald und Grünflächen für neue Siedlungen wird sich auf mittlere Sicht nicht halten können. Die Grüninnen könnens nach dem katatsrophalen Ausgang der Wahl vielleicht noch etwas verzögern doch der Druck im Kessel wird immer größer!:D


  • Diese Diskussion ist aber wohl so alt wie die Menschheit.


    Na ja, die Diskussion schon, nur das Ausmaß das wir heute haben, ist nach meiner persönlichen Einschätzung ein anderes.


    So muss die Gesellschaft erst mal wieder lernen zu teilen und zu erkennen, das das Glücklich macht.
    Um dies hinzubekommen, müsste es fair zugehen, das in jedem Viertel verdichtet wird nicht nur in Einzelnen Beispielen.


    Dies sollte die Aufgabe des Bündnis für Wohnen sein bzw. hier müsste ein OB jedem erklären, warum wir nachverdichten auf die Gefahr hin, dass er mit Tomaten beschmissen wird, denn ein OB der z.B. das Birkacher Feld nicht bebauen will und dafür nachverdichten will, sollte zusammen mit Allen die das auch gut finden hier unermüdlich agieren.


    Vielleicht wird er dann nicht mehr wiedergewählt, aber auf jeden Fall wird danach eine Zeit kommen, in der er/sie postum auf das Podest gehoben wird, weil er es für seine Stadt getan hat.


    So einen OB bräuchten wir und was haben wir...?

  • Na ja, die Diskussion schon, nur das Ausmaß das wir heute haben, ist nach meiner persönlichen Einschätzung ein anderes.


    vielleicht bekommt man auch durch die veränderten Möglichkeiten der Kommunikation auch einfach mehr mit heutztage, auch die Vernetzung ist deutlich einfacher geworden. Vor 40 Jahren hat man noch Flugblätter geschmissen...