Entwicklungsgebiet Freiham (10.000 WE) [im Bau]

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    Gedanken macht man sich. Nur wird zu langsam entschieden, geplant und gebaut. Mit genügend Ressourcen kann die U5 bereits in 8 Jahren nach Freiham fahren. So werden eben fast 20 Jahre vergehen. Die Priorität der Politik liegt für mich somit nicht im Bereich Infrastruktur, Mobilitätswende oder Schaffung von Wohnraum sondern eben woanders.



    Warum noch ein großer Landschaftspark geplant wird, erschließt sich mir nicht ganz. So gibt es in der Nähe bereits jetzt ein extrem großes Angebot an Freizeitmöglichkeiten. Germering sollte zunächst Wohnraum planen, um damit wieder die Planung eines größeren Freizeitangebotes zu rechtfertigen. Würden auf Germeringer Seite mit einer Verlängerung der U5 nochmal 10.000 Wohnungen entstehen, so verstehe ich auch eine größere Parkanlage.

  • Ich finde es generell auch eine gute Idee. Aber vielleicht sollte man in Freiham doch so langsam mal ans Wohnungen bauen denken?


    Hab anscheinend eine neue Google Earth Version 2019, da ist das NEO schon topped out, BVT komplett fertig dargestellt. Würde mal sagen es hinkt vielleicht 2-3 Monate hinterher.


    Früher hatte ich Earth Versionen, die sind teilweise 2-3 Jahre hinterhergehinkt. Also erstmal Lob an Google. Top!


    Habe dann Gestern mit Earth Freiham besucht. War komplett geschockt. Da ist ja nur ein minimalster Teil mit Wohnungen bebaut. Dafür im Nodern eine riesige Freifläche.


    Wann geht denn mal der richtige Wohngsbau dort los? So seh ich für eine Fertigstellung vor 2035 überhaupt keine Chance.


    War jemand mal draußen und hat sich live vor Ort ein Bild gemacht? Oder sogar Fotos?

  • Ich war mal im Frühjahr dort, da waren die Wohnungen vom Demos-Abschnitt recht weit fortgeschritten.


    Aber wie gesagt: Ich gehe davon aus, dass wie bei vielen anderen größeren Projekten auch (PEK, FUK...), nach anfänglichem Zögern ziemlich viel gleichzeitig in Bau gehen wird. Das hat durchaus einen Vorteil für Bewohner und Anwohner.

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    Ich war vor 2 Wochen dort und habe bereits die aktuell extrem geringe Bautätigkeit dort kommentiert. Wurde hier im Forum als normal und "kommt schon noch" abgetan. Habe aber trotzdem das Gefühl, dass die Projekte dort nicht richtig in Gang kommen bzw. dass die noch größere Seestadt Aspern wie eine Rakete gezündet wurde.

  • Seilbahn Germering - Pasing

    Aus der SPD Germering kommt wohl die Idee, Germering mittels Seilbahn über die Bodenseestraße und das Westkreuz mit Pasing zu verbinden.


    Vorteile seien eine kostengünstige und zeitnahe Entlastung der S-Bahn-Verbindung.


    Die Bayernpartei hat den Vorschlag nun in den Münchner Stadtrat einbringen lassen.


    https://www.tz.de/muenchen/sta…r-entlasten-12874486.html


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ema-im-stadtrat-1.4556271

  • Es ist schon ein wenig frustrierend. Seit mindestsens 20 Jahren werden die immer gleichen uninspirierten Flachbau-Klötzchen und anti-urbanen Strukturen entworfen – egal ob für die Messestadt, die Parkstadt Schwabing, die diversen Kasernenareale usw. Aber leider scheint das deutsche – insbesondere bayerische – Baurecht den Spielraum dermaßen stark einzuschränken, dass eben weder dichtere, noch höhere, noch in der Gestaltung und Nutzung abwechslungsreichere Siedlungsbebauung möglich ist. So hoffe ich einfach, dass irgendwann das Baurecht gelockert wird, sodass Architekten und Bauherren sich endlich wieder entfalten können und auch die Urbanität und Dichte ermöglicht wird, in der wir doch eigentlich alle leben möchten. Hier in Freiham hat es noch nicht mal richtig angefangen, aber schon jetzt ist absehbar, dass genau die gleichen Defizite gebaut werden, wie in all den anderen großen Wohnungsbaugebieten zuvor.

  • das "urbane Gebiet" gibt es seit wenigen Jahren. Freiham wird seit 25 Jahren geplant. Freiham in ein "urbanes Gebiet" umzuwidmen würde die Fertigstellung um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, verzögern.

  • Also ich würde zumindest mal abwarten bis die Hälfte fertiggestellt ist, war doch klar, dass DEMOS hier nicht von seiner Linie abweicht. Das Stadtteilzentrum, oder auch andere geplante Wohnungsbauten in Freiham sehen deutlich besser aus.


    Aber leider scheint das deutsche – insbesondere bayerische – Baurecht den Spielraum dermaßen stark einzuschränken, dass eben weder dichtere, noch höhere, noch in der Gestaltung und Nutzung abwechslungsreichere Siedlungsbebauung möglich ist.


    Satzungsbeschlüsse (B-Pläne) lassen schon sehr große Spielräume. Sie müssen politisch nur genutzt werden. Abwechslung ist dann auch wieder eine Sache des Investors wie viel Geld er in die Hand nehmen will. An dieser Stelle tritt dann das eigentliche Problem auf: Die hohen Grundstückskosten, die für Architektur oft wenig Spielraum lassen.


    Dass das geht zeigen doch die Bayernkaserne (bzgl. Nutzung, Dichte) oder Gebiete wie das Meiller-Kipper Areal (bzgl. Gestaltung), Baumkirchen Mitte oder z.T. auch das Werksviertel.

  • Heißt das dann, dass die Nutzungsdichte zu niedrig ist ?
    Folglich könnten dann wesentlich höhere Bauten etwas aufwändiger gestaltet werden ?

  • Die Qualität der Architektur sollte nichts mit Höhe oder Dichte zu tun haben, sondern nur mit Architekten und Vorgaben der Bauherrn und Bebauungspläne. In den Niederlanden findet man an der Autobahn ganz ohne Dichte und Höhe immer wieder Schmuckstücke....

  • Die Firma Hoffmann SE, Europamarktführer für Industriewerkzeuge, plant auf dem Baugebiet MK-2 (Feld 5) ihre neue Unternehmenszentrale inkl. Innovationszentrum.


    Teil davon wird gemäß B-Plan ein 16-geschossiges Bürohochhaus werden.


    Für die Realisierung wurde am 24.10.2019 ein Vorauswahlverfahren der Büros mit anschließendem Wettbewerb ausgelobt, die Preisgerichtssitzung wird im Mai 2020 stattfinden.


    12 Büros können teilnehmen, bereits gesetzt sind:

    1 blocher partners, Stuttgart

    2 Hierl Architekten, München und H2M Architekten, Kulmbach

    3 HWKN Hollwich Kushner, New York

    4 Landau + Kindelbacher, München

    http://www.bgsm.de/aktuelles/w…-in-muenchen-freiham.html


  • Elisabeth Merk hat heute dem Stadtrat das Mobilitätskonzept für Freiham Nord vorgelegt, mit dem Ziel einer maximale Reduzierung des privaten Autoverkehrs:

    • Stellplatzschlüssel im öffentlichen Raum 1:15 (pro 15 Wohnungen 1 Stellplatz auf der Straße)
    • Stellplatzschlüssel auf Privatflächen 0,5:1 (pro Wohnung ein halber Stellplatz)
    • der ganze Stadtteil soll "rund um die Uhr von der ersten bis zur letzten Meile" mit dem ÖPNV erreichbar sein
    • ÖPNV-Verbindungen auch in Richtung Germering und zu den Seen in der Umgebung

    https://www.abendzeitung-muenc…4b-9f79-7dbbf77b985a.html


    Ob der Stadtrat dem Konzept heute zugestimmt hat, werden wir wohl erst in den nächsten Tagen erfahren.

  • Die OB Kandidaten von CSU, SPD und Grünen einhellig: ÖPNV vor den Bewohnern.


    Gleichzeitig wird die U5 nach Freiham wohl erst 2035 fertig, also dann, wenn schon der zweite Bauabschnitt mit 7.000 WE im Entstehen ist.


    Immerhin die CSU scheint sich diesem Widerspruch nun bewusst und fordert eine schnellere Umsetzung der U5. Ob es was nutzt?


    Schließlich wurde schon zu Beginn der konkreteren Planungen zu Freiham versäumt, zeitnah für klare Verhältnisse bzgl. ÖPNV zu sorgen. Die einen wollten eine Tram, die anderen eine U-Bahn, sicher war sich niemand. Erstaunlich, aber die Deutsche Bahn war mit ihrem S-Bahn Halt tatsächlich mal am schnellsten.

    Jetzt stehen die ersten Wohnungen und der Stadtrat konnte sich erst letztes Jahr gnädigerweise entscheiden, was es denn sein soll, raus nach und durch Freiham.


    Das oben erläuterte MIV-Konzept des Planungsreferats ist vor diesem Hintergrund zwar löblich (Stellplatzschlüssel 0,5:1) - und für Münchner Verhältnisse ungewohnt radikal - ob es die Versäumnisse der beiden letzten Ratsperioden auffangen kann? Wohl kaum. Der BA weiß das, der Stadtrat und das Planungsreferat. Zwar ist das Viertel mit Bussen schnell an die beiden S-Bahn Stationen angebunden, wie Fr. Habenschaden aber richtig anmerkt, "Freiham ist keine Insel". So werden die interkommunalen Konsum- und Versorgungseinrichtungen Pendelverkehr anziehen, wogegen nur eine leistungsfähige, schnell in die Stadt führende ÖPNV Anbindung durch das gesamte Viertel hilft - und nicht nur an den Rändern im Süden und Norden.