Wohnquartier "Stadtgärten am Henninger Turm" (2014 ff.)

  • woher willst du das wissen? ich denk mal schon, dass, wenn frankfurt auch die entsprechenden gebiete ausweisen würde (muss ja nicht am henninger turm sein - meine zustimmung bezog sich eher auf einfamilienhäuser generell - aber sachsenhausen wär insgesamt schon n guter stadtteil dafür), die grundstücke auch durchaus ihre abnehmer finden würden.
    Schau dir doch münchen an. da ists umland auch attraktiver (starnberg und gleichnamiger see, ammersee, oder gleich das oberland), aber trotzdem hat auch die stadt ziemlich ausgedehnte villengegenden.
    für mich gesprochen, würd ich mir ne villa lieber innerhalb der frankfurter stadtgrenzen zulegen, als dafür in den taunus ziehen zu müssen.
    Zumal ja auch der trend zurück in die stadt geht. auch wenn er, glaubt man den bevölkerungsprognosen, an frankurt im moment vorbei geht. [offtopic] aber an frankfurt geht ja auch der trend zum kulturtourismus vorbei. und trotzdem glaubt man man könne jede menge (luxus-)hotels, besonders auch für asiaten, errichten. aber das, was die asiaten dann auch hierher locken würde, nämlich ein zusammenhängender altstadtkern, enthält man ihnen vor und baut lieber was modernes[/offtopic]

  • in münchen sind die teuren gegenden natürlich gewachsen - in frankfurt müsste man sie erst neu erschaffen - diese gebiete existieren aber schon kurz hinter den grenzen von frankfurt - wozu sollte man denn neue erschaffen? sachsenhausen gilt schon lange nicht mehr als die gute gegend für einfamilienhäuser (und wir reden dier nicht über normale einfamilienhäuser, sondern über villen) - wegen des flughafens. schon jetzt ist es schwer, käufer für ein haus im noblen lerchesberg zu finden, weil die geplante nordwestbahn den fluglärm deutlich über dem gebiet erhöhen wird. man muss einfach begreifen, dass die noblen viertel von frankfurt hinter den stadtgrenzen liegen. ist auch nicht verwunderlich, weil frankfurt klein ist. als ich beim launch des projekts kingsize garden xxl am riedberg war, habe ich die frage gestellt, warum man nicht früher auf die idee gekommen ist, grössere häuser anzubieten. da hat mir der marketingleiter gesagt, grössere häuser als 150 - 170qm würden in frankfurt einfach keine käufer finden, weil diese leute den taunus vorziehen.....

  • Tut mir leid, aber diese Aussage ist nicht korrekt. Ich kenne einige LEute, die ihre Häuser lieber in der Stadt hätten als im Taunus. ABer eine der wenigen tatsächlichen Alternativen, das Diplomatenviertel an der Messe, ist sehr klein. Viele sehr wohlhabende Leute wohnen ja z. B. auch in dem Areal zwischen Mörfelder LAndstr. und Streesemannallee.

  • sag mal, reden wir hier aneinander vorbei? das sind doch etablierte viertel. wir reden hier von der schaffung neuer villenviertel. keiner wird sich eine villa für mehrere millionen in einem neubauviertel kaufen. die leute, die in der stadt wohnen wollen, kaufen sich stadthäuser, penthäuser oder luxuswohnungen.


    es ist nichts falsch an der aussage, dass sich häuser dieser preisordnung schwer verkaufen - siehe lerchesberg. und ein haus im taunus zu haben, heisst noch lange nicht, weit weg zu wohnen. manche villenviertel liegen näher an der innenstadt frankfurts, als manche stadtteile frankfurts. neben dem taunus gehört auch neu isenburg und dreieich zu den bevorzugten gebieten. von dort ist man näher an der city, als von frankfurt höchst, oder frankfurt kalbach.


    die sache ist furchtbar einfach: gäbe es diesen markt, würde man diese häuser bauen. stattdessen baut man sie vor den toren der stadt. wenn es diesen markt gäbe, würde man die grosszügigen villen im westend oder nordend nicht in luxuswohnungen umwandeln - es ist einfacher mehrere wohnungen loszuwerden, als ein riesenhaus in der stadt.

  • Naja Dreieich war mal früher sehr beliebt bei Villen Fans. Jetzt ist zwar immer noch der Millionenhügel(rund um den Odenwaldring-hab da auch mal gewohnt) in Dreieichenhain und der Stadtteil Götzenhain vorhanden aber neue werden da auch nicht mehr gebaut.

  • danke für die belehrung, aber ich kenne mich in diesen vierteln sehr gut aus. ich wollte nur noch einmal daraufhinweisen, dass diese villen hier nachgefragt werden, dass es aber leider nur sehr wenige gibt. auch wenn der taunus nah an FFM liegt, so ist er doch incht in der stadt. Gerade für die Kinder im Teenager Alter dieser Menschen sind Königstein oder BAd Homburg schon am A... der Welt.


    Dass VIllen in Whg. umgewandelt werden besagt gar nichts. Denn man bekommt für mehrere Whg. i. d. R. immer noch mehr, als für ein ganzes Haus. Und gebaut wird deshalb nicht, weil keine Gebiete ausgewiesen werden oder die zulässige Ausnutzung eines Grundstücks den Bau von Mehrfamilienhäusern wirtschaftl. macht. In einem 5- geschossigen Haus bekomme ich natürl. wesentl. mehr Fläche unter.


    Die Menschen würde auch in Neubaugebiete ziehen, wenn sie nicht weitab vom Schuss liegen. Zum Beispiel wäre zw. Mörfelder und Kennedyalle noch Platz, da müsste nur ein bischen Wald wegfallen. Dort liegen schon einige Villen (sogar die teuersten der Stadt) und es ist in Sachsenhausen.

  • Zitat von garcia

    Gerade für die Kinder im Teenager Alter dieser Menschen sind Königstein oder BAd Homburg schon am A... der Welt.


    Alles was hinter dem Königsteiner Kreisel liegt ist gerade auch für Pendler am A.... der Welt.
    Selbst von Kronberg pendelt man schonmal locker ne halbe Stunde nach Frankfurt. Ist die Frage ob die verbrauchte Zeit zum Arbeitsplatz eine große Rolle spielt.


    Wie auch immer... welcher Teenager kauft schon ne Villa?

  • Wo letztes Jahr noch eine sehr große Brauerei stand (#8 und #12), gibt es nun Schuttberge sowie freie Sicht zum Hochhaus Nibelungenallee und darüber hinaus. Allerdings laufen die Abbrucharbeiten auch schon erstaunliche eineinhalb Jahre!


    Das Verwaltungshochhaus (das rötliche im Vordergrund links) wird offenbar gerade entkernt. Vielleicht erleben wir hier mal wieder eine Sprengung, zumal es beim Schornstein daneben kaum eine andere Möglichkeit geben dürfte und wenn der Sprengmeister dann schon mal da ist ...


  • Am kommenden Samstag, 25. November, wird um 10 Uhr der 90 Meter hohe Schornstein der ehemaligen Henninger Brauerei gesprengt. Wer zuschauen möchte, muss bis 9.45 Uhr am Hainer Weg 131 sein (Quelle).


    Beim Henninger Turm kontretisiert sich der Erhalt und der Umbau zu einem Wohn- und Bürohaus. Oben im "Fass" soll es wieder Gastronomie geben. Weiterhin favorisiert ist ein Anbau an drei Seiten, wobei der Turm an einer Seite vier Meter breiter werden soll, an zwei weiteren Seiten um jeweils zwei Meter. Oben sollen Wohnungen entstehen, unten Büros.


    Im nächsten Jahr wird ein Architekturwettbewerb für das Gelände ausgeschrieben. Ein weiteres "richtiges" Hochhaus soll es in der Nähe des Turms weiterhin nicht geben. Dafür eventuell, ähnlich wie im Deutschherrnviertel, einige kleinere Punkthäuser, ausschließlich mit Wohnungen und zehn bis zwölf Etagen (Quelle).

  • Gute Entwicklung. In der FR sieht man die kleinen Hochhäuser auch als Anzeichen für weitere Wohnhochhäuser in Frankfurt.


    Gefällt mir. Bald kann man dann den 120m-Turm zu den "richtigen" Hochhäusern zählen... (nach dem Parktower das nächste gute Renovierungsobjekt).

    • mit dem Bau von Wohnungen soll Anfang 2008 begonnen werden


      Wohnungsanteil soll so groß wie möglich werden, "hochwertige Planung"


      der geplante Architektenwettbewerb für den Henninger-Turm wird voraussichtlich erst später kommen, zunächst soll die Nutzung (Büros, Hotel, Wohnungen) geklärt werden


      Investor: man müsse beim Umbau "sensibel vorgehen", die Historie müsse berücksichtigt werden


      in der Spitze solle wieder ein Restaurant eingerichtet werden


    Quelle: http://www.rhein-main.net/sixc…2_news_article&id=4107385

  • Bebauungsplan unterzeichnet

    Keine Ahnung, was das in der Realität bedeutet (ist er damit beschlossen? - ich glaube noch nicht): Schwarz hat den Bebauungplan für das Henninger Areal unterzeichnet. In der FR steht das. Besitzer Hopp will endlich loslegen...
    Sonst steht da nicht viel neues drin.

  • Neues heute in der Printausgabe der FAZ. Am 14.1.2008 wurde der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan vom Magistrat unterzeichnet, das Stadtparlament könnte ihn Ende Februar 2008 beschließen. Download der Begründung des "Bebauungsplans Nr. 847 - Rund um den Henninger Turm" (mit Karte) hier, Download des Textteils dort. Der Bebauungsplan orientiert sich an dem Konzept von Jochem Jourdan.


    Der Bebauungsplan sieht östlich des Hainer Wegs ein reines Wohngebiet vor:


    • gewünscht ist architektonische Vielfalt
    • im Zentrum fünfgeschossige Häuser, ergänzt durch "bauliche Hochpunkte" mit 9 - 13 Geschossen
    • in den restlichen Bereichen Terrassenhäuser sowie Stadt- und Zeilenhäuser mit 2 - 4 Geschossen
    • Erschließung durch Fußgängerpromenade mit kleinen Plätzen und gesäumt mit Bäumen
    • Hainer Weg wird verbreitert und erhält Parkbuchten auf beiden Seiten
    • außerdem zwei schlaufenförmige Wohnstraßen, von denen private Wohnwege abgehen


    Der Henninger Turm bleibt der Stadt erhalten. Das ist vorgesehen:


    • es wird ein Realisierungswettbewerb ausgeschrieben
    • Nutzung als Hotel, Fitnesscenter oder für Wohnungen
    • das Drehrestaurant soll wieder in Betrieb gehen!
    • Querschnitt des Turms muss voraussichtlich vergrößert werden, Silhouette soll aber schlank bleiben


    Das Gelände westlich des Hainer Wegs schließlich wird als Mischgebiet entwickelt, es soll als Puffer und Übergang zur Binding-Brauerei wirken:


    • geschlossene, fünfstöckige Blockrandbebauung
    • auch hier soll ein Realisierungswettbewerb stattfinden
    • Erhalt und Entwicklung der Binding-Brauerei soll durch die Bebauung gesichert werden


    Zur groben Orientierung noch einmal ein älteres Modell des Jourdan-Konzepts. Der Bebauungsplan wird andere Bebauung vorsehen, dafür nicht alles auf dem Modell ermöglichen. Das Ergebnis kann und wird deutlich abweichen, unter anderem soll es ja westlich des Hainer Wegs eine Blockrandbebauung geben. Dennoch werden wohl die Dimensionen des Projekts ganz gut ersichtlich:



    Bild: Schmittchen

  • ^^


    Schade, mir wäre es am liebsten gewesen, der Turm verschwindet bzw. man reißt zumindest das Silo ab, das ist nämlich ziemlich abgewrackt und optisch generell eine Katastrophe. Aber vlt. kann eine andere Fassade bzw. Farbe schon einiges bewirken, man wird sehen...

  • Dieser alte Entwurf mit dem zweiten Hochhaus (hinter dem Henningerturm im Modell) war eigentlich ziemlich perfekt. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und auch stilistisch ein Gesamtkunstwerk entworfen und nun wirds wieder zerredet und zerstückelt.
    Alle Gebäude waren ja in hellem, gelben Stein angedeutet.
    Wenn jetzt zu viel Mischmasch reinkommt, gehen die ganzen Stärken des Konzepts flöten.
    Naja,ich hoffe mal das beste.


    Äppler - Das Teil ist Kult. Und ich finde die Form noch nicht mal sooo grausam. Allerdings würde ich trotzdem gerne noch das 80m Hochhaus daneben sehen. In einem Minicluster hätte man eine ganz andere Wirkung des Turms. Leider sind die Politiker da nicht so sensibel sondern nur Prinzipiengeil.

  • Also ich als auch meine kollegen auf der Arbeit sind von dieser Nachricht
    sehr erfreut. Der Henninger Turm ist ein modernes Stück Frankfurter
    Geschichte und gehört einfach dazu. Ihn abzureissen käme der Verbannung
    des Ebbelweis aus Frankfurt gleich. Ich denke auch, dass die Wiederinbetriebnahme des Drehrestaurant sich positiv auf das Viertel dort auswirkt. Mit sowas genau kann man touristisch Geld verdienen (Skylineblick).
    Ähnlich wäre es bei einer Wiederinbetriebnahme des Resaurants im Ginnheimer Spargel, was jedoch meines Wissens nicht angedacht ist.


    Octavianus, in Vorfreude

  • Er ist zwar keine Augenweide, aber trotzdem bin ich auch für den Erhalt des Turms. Neue Hochhäuser in Sachsenhausen lehne ich allerdings generell ab, eher sollten mal diese furchtbaren Plattenbau-Solitäre die ganz unten auf dem Modell sogar noch zu erkennen sind beseitigt werden. Finde sogar 13 Geschosse für diese "baulichen Hochpunkte" zu viel.
    Gut, dass architektonisch Vielfalt gewünscht wird. Hoffentlich kommt die auch. Nichts ist langweiliger als wenn jedes Haus gleich aussieht. Wenn dann auch noch zumindest an den äußeren Bereichen wo das Gebiet an bereits vorhandene Wohnbebauung grenzt auch noch richtige und vor allem frankfurttypische dunkle Dächer verwendet werden (wie eben dort bereits zum Großteil vorhanden), bin ich zufrieden.