Kreuzberg | Kleinere Projekte

  • Versteh ich auch nicht so richtig, das mit dem freien Blick. Am Halleschen Tor ist doch ohnehin noch eine Brücke im Weg und die wird man sicher nicht abreißen.

  • ^Es gab vor kurzem ein städtebauliches Workshopverfahren zur Weiterentwicklung von Mehring- und Blücherplatz. Teil der Diskussion waren die Neugestaltung des Mehringplatzes (dazu folgt bald noch ein weiterer Wettberb), die bauliche Ergänzung des Areals (beispielsweise sollen Torhäuser errichtet werden) sowie ein möglicher Standort für die geplante Zentralbibliothek (alle Teilnehmer sahen den Standort für die neue Bibliothek dort unter städtebaulichen Gesichtspunkten eher kritisch). Deshalb soll die brückenartige Wohnüberbauung abgerissen werden und der Mehringplatz wieder nach Süden hin geöffnet werden.
    Die weitere Planung soll auf der Basis des Beitrags der Arbeitsgemeinschaft OKRA/Witteveen + Bos erfolgen.


    Ergebnisse bei competition online
    Ergebnisse und Abschlussprotokoll

  • von Kleist: .. mit Gebäudebrücke ist bestimmt dieser Rundbau gemeint. Fände ich nicht gut, wenn der wegen einer m.E. städtebaulich unbedeutenden Sichtachse weichen müsste. Da gibt es wirklich Wichtigeres.


    Meines Erachtens ist diese Achse nicht unbedeutend. Die Gedenkbibliothek wurde vor dem Scharoun-Rundbau errichtet als südlicher visueller Endpunkt der Friedrichstraße. Diese Sichtbeziehung, die noch aus einer Zeit zwar nach der Teilung aber noch vor dem Mauerbau stammt, sollte wieder hergestellt werden. Ich halte das sogar für äußerst wichtig. Immerhin ist das heute so schmuddelige Rondell einer der drei barocken Schmuckplätze (Pariser Platz - Quarrée, Leipziger Platz - Oktogon).


    von Saxonia: Versteh ich auch nicht so richtig, das mit dem freien Blick. Am Halleschen Tor ist doch ohnehin noch eine Brücke im Weg und die wird man sicher nicht abreißen.


    Wieso im Weg? Die Blickachse geht die Friedrichstraße entlang, über die Brücke. Wieso ist die "im Weg"?

  • ^Ich schätze mal, Saxonia meint die Brücke der Hochbahn und nicht die Hallesches-Tor-Brücke über den Landwehrkanal. Die Hochbahnbrücke durchkreuzt die Sichtachse tatsächlich, allerdings weniger dominant als die Bebauung am Mehringplatz.
    Meiner Meinung nach ist es höchste Zeit, dass sich am Mehringplatz etwas tut (ich hätte nichts gegen einen Komplettabriss der aktuellen Bebauung und komplette Neubebauung). Der Platz mit der Friedenssäule und den übrigen noch erhaltenen Figuren könnte solch ein Schmuckstück und attraktiver Anziehungspunkt am Ende der Friedrichstraße sein, derzeit wirkt er wie tristes Stadtrandgebiet.

  • ^^
    Stimmt, die Hochbahnbrücke macht Sinn, kann eigentlich nur gemeint gewesen sein. Sorry, Saxonia, ich stand auf dem Schlauch :)


    Was tatsächlich aussieht wie ein tristes Stadtrandgebiet, war das ja auch zu Mauerzeiten als Stadt"rand" von Berlin (West)

  • Eine handvoll Wohnungen in der Skalitzer

    In der Skalitzer Straße nahe des Schlesischen Tores wird gerade eine Baulücke geschlossen; anscheinend ein Wohnhaus, das sich wohl an der Traufhöhe seiner Gründerzeit-Nachbarn orientieren wird. Derzeit sind die Arbeiter beim zweiten Obergeschoss angelangt.


    Da es kein Bauschild gibt, habe ich auch keine näheren Informationen – aber wenn ich meine (derzeit verliehene) Kamera wieder habe, lade ich hier mal ein Foto hoch. Oder weiß jemand mehr?

  • Ah, danke! Die Zeichnung ist recht nichtssagend, und der Link darunter ist leider kaputt. Dem ersten Anschein nach würde ich sagen: so mittel – was aber ein bisschen egal ist, denn Wohnraum in dieser Gegend ist nur zu begrüßen, und wenn ein Neubau ein Loch schließt, dann ist das auch (zumindest meistens) eine feine Sache...

  • Kreuzberg

    Kreuzbergstraße 1 gegenüber der Einmündung Methfesselstraße.


    Eine gute Wohngegend nahe des Viktoriapark, direkt gegenüber wurde vor 2-3 Jahren ein Neubau errichtet, der im Bild links angeschnitten ist. Das Grundstück Kreuzbergstraße 1 ist m.E. ziemlich schattig. Zur Straße hin ist Südseite, im Hof dürfte es recht duster werden.



    Kreuzbergstraße 1 by Kleist D, on Flickr



    Möckernstraße 102


    An der Möckern Ecke Hornstraße, entsteht dieses, bereits von Backstein gezeigte Objekt.
    Gefällt mir mit den schönen großen Fenstern.




    Möckernstraße by Kleist D, on Flickr



    Möckernstraße by Kleist D, on Flickr


    eigene Bilder, gemeinfrei

  • Kreuzbergstraße 1 gegenüber der Einmündung Methfesselstraße.


    Top Updates Kleist, Dank dafür :applaus:


    Bzgl. Kreuzbergstraße 1 brachte kurzes Googlen folgendes Ergebnis: Die Berlinhaus Wohnen realisiert dort ein Wohnhaus mit einer modernen Architektur die sie selbst als ambitioniert bezeichnen:



    © 2015 BERLINHAUS Verwaltung GmbH

  • Ob diese Minimaleingriffe wie der Abbruch der blickverstellenden Wohnbrücke und zwei Torhäuschen am Ort etwas ändern? Ich glaube kaum. Dies ginge nur mit einer Sozialmischung in dem Quartier, die ja politisch explizit nicht gewünscht wird.


    Wenn die ZLB tatsächlich am Blücherplatz konzentriert würde bekäme die Ecke eine Chance. Dazu müsste aber der Senat etwas tun, was er hasst wie die Pest: entscheiden.

  • Kreuzbergstraße 1: Mir scheint es, als würden die Stockwerke niedriger werden als auf dem Rendering. Man vergleiche mal die Stockwerke des linken Nachbarn. Auf Batos Visu orientiert sich der Neubau exakt danach, auf Kleists Foto des begonnenen Rohbaus aber nicht. Bei solch niedrigen Deckenhöhen kann ich mir - außer ich habe behaarte Füße und einen Zauberring - eine Wohnnutzung nicht vorstellen. 6 OGs - 3 passen noch drauf - statt wie ein Altbau bei selber Höhe 4 (normaler Neubau- Standard sind 5).


    Nachtrag: bei genauem Hinsehen der kleinen Bautafel auf dem Foto fällt auf, dass nicht das von Bato gepostete Rendering abgebildet ist. Wird's vielleicht doch ein Hotel und kein Wohnhaus, da sind auch niedrige Decken nicht so ein Problem.

  • Ich schiesse die Fotos häufig "aus der Hüfte" und auch während des Gehen, ich laufe dann nur langsamer. Gerade bei solchen Baustellenfotos. Mir kommt es da nicht so auf die Tiefenschärfe an. Deswegen ist das Foto recht unscharf. Auf der Internetseite sind es 5 Geschosse + Penthouse, auf dem Bauschild 6 + einfaches Dachgeschoß. In beiden Illustrationen schließt der Bau mit dem linken Nebenhaus bündig ab.


    Das links daneben stehende Haus hat ein großzügiges Erdgeschoß, so dass das Neubau EG im unmittelbaren Vergleich mickrig wirkt. Deshalb schreibe ich es immer wieder. Nicht die Traufhöhe begrenzen, sondern die Geschoßzahl. Dann würde es zumindestens bei ambitionierten Projekten großzügere EG Geschoßhöhen und insgesamt höhere Decken geben. In der Realität wären das bei bei 6 + 1 Staffelgeschoss vielleicht 2-3 m mehr Gesamthöhe bei deutlich verbesserten Proportionen.



    eigenes Bild, gemeinfrei

  • Baustellenbilder

    Ein kurzer Spaziergang durch die Nachbarschaft zeitigt folgende Ergebnisse:


    1. Das Wohnhaus in der Skalitzer Straße 77 (zuletzt #198) wächst aus dem Boden und hat das 2. OG erreicht. Viel zu erkennen ist noch nicht – außer, dass den Bewohnern später der Blick auf die Hochbahn durch einen Baum versperrt sein wird... ;)



    2. Auch das Projekt "Forum Kreuzberg" hat den Tiefbau verlassen – eine Mietergenossenschaft baut sich hier in der Köpenicker/Ecke Eisenbahnstraße ein Haus und renoviert den benachbarten Altbau (zuletzt #174, drittes und viertes Bild).



    Wenn es mal fertig ist, soll es so aussehen:



    © Die Bildrechte liegen bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind ()

  • Sieht gar nicht so schlecht aus mit dem Eckeingang. Die Giebelfenster ^verschwinden dann also. Die sehen in diesem Fall recht aufwendig aus, nicht so wie einige eher informelle, teils ungenehmigte. Da hat man sich vermutlich geeinigt. Gute Stadtreparatur durch bürgerliches Investment.

  • Ja, was aus den Giebelfenstern wird, habe ich mich auch schon gefragt. Sie scheinen mir das Ergebnis einer Sanierung oder eines Dachausbaus der Achtzigerjahre zu sein. Im Dachgeschoss zur Rückseite hin scheinen sie nicht an einen Innenraum anzuschließen, sondern an eine Terrasse. In diesem Falle wäre der Verlust für die Nachbarn wohl verschmerzbar.


    Würde mich aber grundsätzlich trotzdem mal interessieren: Wenn an eine geschlossene Brandmauer angebaut wird, ist es ja ziemlich egal – aber wer muss denn in so einem Falle alles zustimmen? Nur der Hausbesitzer oder auch die Mieter? Und können diese dann Mietminderung geltend machen, weil ihre Wohnungen an Licht und Komfort einbüßen? Ich stelle fest, ich habe keine Ahnung von Baurecht...:???:

  • Bis auf die Hofansicht, die ich mit dieser halboffenen Einsicht und den Kuben für okay halte, würde ich sagen: passt sich gut in der Umgebung ein. Und das ist nicht positiv gemeint.

  • Na Endlich! Das ist aber noch am Rande! Der Ganze Ritter-Alexandrinnenkiez ( an der Alexandrinnenstraße liegt der geogr. Mittelpunkt Berlins) gehört seit der Wiedervereingung massiv verdichtet, da gabs sogar ne Pferdewiese ( die immer noch nicht bebaut ist ), Da tat sich im Gegensatz zur Friedrichstadt/Luisenstadt in Mitte lange Zeit überhaupt nichts. Die flache Walldorfschule mit dem grotesken Flächenverbrauch hätte in den 1990ern nicht genehmigt werden dürfen, so baut man wenn schon am Stadtrand oder noch weiter draußen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ufologe ()