Potsdam: Umgang mit Bauerbe (Schlösser, Parks, Gärten usw.)

  • Die Absichten von Klarenbach sind unredlich. Denn vielfach zeigt er Gebäude, die er ruinöse Gebäude, verweist auf fehlendes Geld und fehlende Aussicht auf Sanierung, verschweigt jedoch, dass es sich bei diesen Gebäuden um solche im ehemaligen Mauerstreifen Potsdams handelt. Diese Gebäude waren zu DDR-Zeiten von den Parks abgetrennt, der Normalbürger hatte keinerlei Zutritt. Sie waren gezielt dem Verfall preisgegeben worden oder bereits abgeräumt. Erst mit der friedlichen Revolution '89 kamen sie wieder in das Bewusstsein der Potsdamer Bürger. Erst ab diesem Zeitpunkt wurden sie zumindest im Bestand gesichert oder sogar saniert oder rekonstruiert.


    Sehr richtig. :daumen:


    In die Liste der von Dir genannten Bauten gehört auch die Heilandskirche in Sacrow, die, ebenfalls im Sperrgebiet gelegen, von den DDR-Behörden dem Verfall preisgegeben wurde.


    http://de.wikipedia.org/wiki/H…kirche_am_Port_von_Sacrow


    In den 1980er Jahren initiierte der damalige Regierende Bürgermeister von (West-)Berlin, Richard von Weizsäcker, eine Notsicherung, die vom Westen finanziert wurde. Ab 1990 wurde die Kirche restauriert. Heute gehört sie zum Weltkulturerbe.

  • Nein! Schuld sind nur die blöden Zuzügler, die ihr Geld lieber für die Reko des Schlosses und des Palastes Barberini anlegen. Die Reichen in potsadm gehören endlich enteignet!

  • Das Problem der Schlösserstiftung ist, dass sie derzeit nicht in der Lage ist, eine permanente Instandhaltung ihrer Gebäude sicherzustellen. Es ist ja nicht so, dass die Schlösser einmal saniert werden und dann herrscht Ruhe. Vielmehr handelt es sich bei den meisten Schlössern und Parkbauten um sehr empfindliche (und oft nicht sehr solide) Gebäude, die eine permanente Instandhaltung benötigen. Ein gutes Beispiel sind die Kolonnaden am Neuen Palais. Diese waren schon zu Zeiten Friedrichs II. einsturzgefährdet, und sie wurden dann immer wieder erneuert, und sie werden auch künftig eine permanente Erneuerung brauchen.


    Ein anderes Beispiel ist das Belvedere auf dem Klausberg im Park von Sanssouci. Dieses wurde bis 2002 durch Gelder der Messerschmidt-Stiftung saniert. Bereits jetzt gibt es wieder massive Schäden, weil die Schlösserstiftung nicht das Geld hat, um das Gebäude permanent instandzuhalten.


    Daher denke ich schon, dass die Schlösserstiftung massiv unterfinanziert ist. Derzeit ist sie eigentlich nur in der Lage, die gröbsten Gefahren abzuwenden. Deshalb halte ich die Forderung nach zusätzlichen öffentlichen und privaten Geldern für berechtigt.


    Ansonsten befanden sich die Gebäude im Park von Sanssouci natürlich nicht im Mauerstreifen, und auch das Schloss Babelsberg war öffentlich zugänglich, dort befand sich ja schließlich das Museum für Ur- und Frühgeschichte, wie schon richtig geschrieben wurde. Sicher hat es auch während der DDR-Zeit Instandhaltungsdefizite gegeben, nur hilft eine Debatte darüber den Bauten im Welterbebereich nicht weiter. Man kann die DDR schließlich nicht nachträglich in Haftung nehmen.

  • Na Klarenbach,
    Wieder Halbwahrheiten und Unwahrheiten? Wer hat behauptet, dass das Schloss Babelsberg im Mauerstreifen stand? Niemand. Bitte noch mal genau lesen: dieser Bezug wurde zu Meierei, Heilandskirche Sacrow, Maschinenhaus und Grotte hergestellt.


    Eine ehemals "schöne" Stasi- Marotte: verwendete Vokabeln des Delinquenten verwenden, und in anderem Zusammenhang setzten, um dem Delinquenten dies dann unter zu jubeln. Ganz feine Art!


    Und Schlösser sind nicht sehr solide gebaut... Sagt wer? Steht wo? Wissenschaftlich erwiesen? Ganz bestimmt...


    Nein, auch die Kolonnaden waren zu Friedrichs Zeiten nicht einsturzgefährdet. Es wurde nur gefuscht und zu schnell gebaut. Einsturzgefährdet waren sie erst zu DDR- Zeiten, als man 40 Jahre Sanierungen verschleppte.
    Ist das jetzt eigentlich irgendwie von Ihnen begründbar, dass das Triumphtor auch in Zukunft ständiger Sanierungen bedarf? Die Schlosserstiftung behauptet doch genau gegenteiliges: dass das Tor mit Kolonaden nun eine Generalsanierung hinter sich hat und nun lange Jahre problemlos stehen wird. Oder ist das nur mal wieder ein bischen Stimmungsmache, die Sie hier zu betreiben versuchen? Nach dem Motto Fass ohne Boden, die Schlösser in Potsdam? Am besten abreißen, gell?


    Und auch das Belvedere wird nicht von der Schlösser-Stiftung verwaltet und ggf. saniert. Dies macht dauerhaft ein Potsdamer Bürgerschaftsverein mit Spendenmitteln. Ist aus ARGUS hervor gegangen. Sollte man eigentlich als interessierter Potsdamer wissen. Ist eigentlich schon Allgemeinwissen...


    Mann Mann Mann, so viel Falsches in einem Beitrag. Wieviel bleibt denn noch übrig, wenn man mal die anderen Beiträge überpruft? Nur Bilder?


    Luftpost

  • Natürlich nimmt man die DDR nachträglich in Haftung - so gut man kann. Deshalb fliessen Gelder der Massenorganisationen der DDR, deren der deutsche Staat nach 1990 habhaft werden konnte, zu entscheidenden Teilen in Sanierungen von kulturell herausragenden Bauten, auch der Schösserstiftung in Berlin/Brandenburg.


    Wo die Millionen der SED-SED/PDS-PDS-Linke (es ist ja jüngst gerichtlich offenbar geworden, dass auch die Partei "Die Linke" selbst auf diese Rechtnachfolge eigentumsrechtlich besteht) geblieben sind, die sich über u. a. österreichische Konten nach Russland und andere osteuropäischen Staaten verflüchtigt haben weiss wahrscheinlich unter den bekannteren SED-Kadern nur der Fraktionsvorsitzende der Partei im Deutschen Bundestag, Gregor Gysi. Scharfenberg könnte da mal tätig werden, vielleicht findet sich noch etwas...


    Die "Unterfinanzierung" ist für die meisten deutschen Schlösser und Gärten zu beklagen. Besser geht es den Baudenkmalen nur in Bundesländern mit Haushalten, die Einnahmen und Ausgaben in Einklang bringen können.

  • Da ja Bilder immer gern gesehen werden, sollte man vielleicht auch mal einen Blick darauf werden, was zu DDR-Zeiten so mit dem Potsdamer Kulturgut veranstaltet wurde...


    Hier z.B. das Marmorpalais im Neuen Garten:



  • tel33: Danke! Tja, da sieht man mal wieder eindrücklich bestätigt, dass die pazifistische DDR-Führung tatsächlich mit all den "bösen Ungeistern" der Vergangenheit gebrochen hatte. Ebenso haben eigene Militärparaden nie stattgefunden, die Mauer war tatsächlich ein reiner Schutzwall (die eigene Bevölkerung wurde im Notfall sogar lieber erschossen als sie einer Zukunft im faschistischen und militaristischen Ausland preiszugeben die viel schrecklicher als der Tod gewesen wäre) usw. Alles andere ist nichts als rechtskonservative Propaganda. Jaja :nono:


    Ich finde diese Bilder zeigen eindrucksvoll die andere Seite der gleichen Medaille wie die Sprengungen: Während man inhaltlich durchaus das Erbe früherer Systeme angetreten hat, sollte nach außen hin eine völlig neue (aber im Zweifel eher mehr als weniger erdrückende) Form der Repräsentation und Zurschaustellung der Macht ausgeübt werden. Man wollte nicht wie offiziell vorgegeben eine neue friedliche Welt, sondern lediglich die alten Monumente den eigenen Muskelspielen unterordnen (geschmackloses Zustellen von schönen alten Anlagen mit klobigen Kriegsgeräten) bzw. notfalls opfern (Sprengung des alten Prachtbaus, nur um ihn möglichst schnell durch einen eigenen Klotz zu ersetzen). Nur leider fehlt mir da (wie schon bei den geltungssüchtigen Nazis und ihrem Germania-Irrsinn) mitunter der ästhetische Geschmack. Repräsentativ bauen konnte man früher irgendwie (meist) besser. Aber natürlich bleibt das letztendlich eine Geschmacksfrage.


    Nur kommt mir angesichts dieser Bilder irgendwie leicht das Kotzen wenn ich dann an solche Beiträge denke:


    [...] Die Garnisonkirche diente von Anfang an vor allem einem Zweck: Der Verherrlichung des Krieges. Hier wurde der "Heldentod fürs Vaterland" als erstrebenswertes Ziel verklärt, hier wurden Waffen gesegnet, von hier aus wurden Regimenter in den Krieg geschickt. Hier wurden erbeutete Trophäen feindlicher Armeen ausgestellt und Siegesfeiern abgehalten. Deshalb war die Garnisonkirche eine Kultstätte des rechtskonservativen Militarismus. [...]


    Bedenklich wird es aber dann, wenn ein vielleicht bedauerlicher Abriss eines Gebäudes schärfer verurteilt wird als eine militaristische Tradition [...]


    Die Abrisse und das ganze Gebaren der DDR stehen mE voll in dieser hässlichen Tradition. Deshalb kann man das mE auch kritisieren, ohne deswegen gleich ein rechtskonservativer Militarist zu sein. Die DDR hat ja mit den Abrissen nicht die kriegerische Tradition Preussens begraben (dies hätte sie wie gesagt eher, wenn sie in der Hinsicht selbst Zurückhaltung geübt hätte), sondern die bauliche. Und während ich erstere sicher nicht vermisse, tut es mir um letztere teils schon Leid.


    Deshalb ist dieser Thread an sich auch sehr interessant und sinnvoll. Nur leider wird mal wieder massiv versucht, ein berechtigtes Anliegen (bedeutsame alte Bausubstanz als kulturelles Erbe zu erhalten) zu instrumentalisieren und gegen ein anderes mE ebenso berechtigtes Anliegen (bereits verlorenes/ zerstörtes Erbe weitestmöglich wiederherzustellen) auszuspielen. Da wundert es mich auch nicht, wenn so getan wird als wenn das eine nicht/ kaum erfolgen würde, während das andere in übertriebenem oder unnötigem Maße betrieben würde. Ebenso überrascht es dann wenig, wenn Klarenbach auf einmal impliziert, dass ihm viel an dem alten verfallenden Bauerbe liege. Er hat doch zuvor genügend zum Ausdruck gebracht, dass er ein Anhänger der Moderne ist und wie sehr er sich in mehrfacher Hinsicht von den alten Zeiten und ihren Gebäuden distanziert. Aber hier passt es eben für den Erhalt einzustehen, weil es gegen Rekos zu Felde geführt werden kann...

  • Die Potsdamer Neuesten Nachrichten von heute berichten, dass die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg für eine ganze Reihe von Baudenkmälern im Welterbebereich Investoren sucht. Konkret genannt werden:
    -das Mühlenhaus im Park Sanssouci
    -die Mühlenhausterrassen im Park Sanssouci
    -die Remise an der Historischen Mühle im Park Sanssouci
    -die Meierei am Kuhtor
    -der Marstall im Park von Babelsberg
    -das Maschinenhaus im Park von Babelsberg
    -das Rote Haus im Neuen Garten
    -das Weiße Haus im Neuen Garten
    -das Kastellanshaus am Jagdschloss Stern


    Die Stiftung ist nicht in der Lage, die Sanierung dieser Gebäude zu finanzieren. Auch die Gelder aus dem Masterplan reichen für diese Gebäude nicht aus. Daher sucht die Stiftung schon seit Jahren, teilweise sogar seit Jahrzehnten, nach Investoren. Nach Aussage von Stiftungssprecher Frank Kallense werden Investoren gesucht, "die ohne dezidierte Gewinnerwartungen mäzenatisch tätig werden."


    Ich denke, diese Meldung zeigt noch einmal deutlich, wie wichtig die Suche nach Spendern für die Baudenkmäler im Welterbebereich ist.


    http://www.pnn.de/potsdam/905514/

  • ^^Da wäre es dann doch umso angebrachter, auch von Dir, Klarenbach, der Dir die Sache doch erkennbar am Herzen liegt, einmal ein Wort des Dankes und der Anerkennung für jene Mäzene zu hören, die bereits großzügige und uneigennützige Spenden für Potsdamer Kulturdenkmäler aufgebracht haben, wie die Herren Döpfner (Villa Schöningen an der Glienicker Brücke u.a.), Jauch (Neptungrotte u.a.) und viele andere...

  • ^^
    Seltsam dass das einfach nicht klappen will, dabei rollen die Potsdamer ihren Mäzen doch regelmäßig den roten Teppich aus. Kein Potsdamer würde jemals auf die Idee kommen einem geschenkten Gaul ins Maul zu schauen. Selbst wenn arme SAP-Gründer ihre Schmierereien auf Leinwand in der Stadt rumstehen lassen wollen oder komische alte Gebäude aus der Mottenkiste holen schreien die Potsdamer vor Begeisterung.

  • Zu Abrissbirne will ich mich mal selbst zitieren:


    Hier muss ich doch mal Günther Jauch loben: Er hat kürzlich eine Million Euro für die Sanierung der Neptungrotte im Park von Sanssouci gespendet. Eine weitere Spende steuerte der Mäzen Gerhard Elsner bei. Aufgrund dieser Spenden kann die Neptungrotte bis 2017 saniert werden. Bei diesen Spenden gab es keinen Gegenwind, und es ist auch niemand ausgebremst worden.


    Ich denke, dieses Statement kann man durchaus als ein "Wort des Dankes und Anerkennung" betrachten.

  • Für die Zusammenstellung der leerstehenden, ungenutzten Immobilien der SPSG in Potsdam kann man sich nur bedanken. Ich stimme mit Klarenbach darin überein, dass es hier etwas geschehen muss.


    Ob die Mittel aus dem Masterplan hierfür nicht reichen halte ich für strittig. Es ist ja stets eine Frage von Ausgaben und Einnahmen, die in einer Balance stehen müssen. Es ist natürlich auch fraglich ob die Stiftung quasi zu einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft werden soll.


    So wie es verstehe sollen Private der Stiftung, die nach Gesetz ihre eigene Denkmalbehörde ist, das Geld zur Instandsetzung für einen noch nicht näher konkretisierten Zweck schenken. Die Gegenleistung ist die steuerliche Abzugsfähigkeit des Schenkungsbetrages.


    Dass dies unattraktiv ist, kann ich verstehen. Mäzene wollen nicht nur Gutes tun sondern im Regelfall das Nutzungskonzept gestalten. Wenn hier kein Eigentumsübergang möglich ist, wofür es viele pro und contra Argumente gibt, wird sich kaum jemand finden.


    Was spricht dagegen, dass die Stiftung die Liegenschaften selbst zu Ferienwohnungen umbaut und betreibt? Das ist sicher nicht in den ersten 10 Jahren lukrativ, aber langfristig. Dass eine Nutzung, auch eine nicht wirtschaftliche, langfristig der beste Denkmalschutz gegenüber dem Leerstand ist, ist eine Binse. Ich denke, hier müsste die Stiftung sich Rat holen.


    Die Konflikte, die z. Zt. bei der Villa Schlieffen mit Springer-Vorstand Döpfner entstanden sind, waren allesamt vorhersehbar. Der Vorgang zeigt mir im Wesentlichen dass es bei der SPSG offenbar keine Liegenschaftstrategie gibt, die über das Ausgeben des Etats hinaus geht.

  • Ich bin mir sicher, dass Du uns vor allem über den Dank der Potsdamer für die potentiellen Spender berichten wirst.


    Was tun denn die öffentliche Hand um in Potsdam Spender zu ehren, einerlei ob Stadt, Land oder Stiftung? Das höchste der Gefühle sind ein paar warme Worte des Oberbürgermeisters in der Lokalpresse (die PNN bspw. hat sage und schreibe 9.200 (!) verkaufte Exemplare - das wird einen Spender aus Berlin, Hamburg, München - oder gar aus dem Ausland echt riiiiichtig beeindrucken).


    Wenn man für den Louvre oder das British Museum nennenswerte Summen spendet wird man auf einer Tafel geehrt und steht ggf. in einer Reihe mit Namen wie Rockefeller oder Ähnlichen (z.B. hier). Kein Wunder, dass kaum jemand noch Lust hat, seine Millionen zu spenden, die er ggf. zuviel hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Konstantin ()

  • Bürgerbündnis unterstützt Mäzen

    Im Streit um den Park der Villa Henckel auf dem Pfingstberg erhält Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner nun Unterstützung aus der Stadtverordnetenversammlung. Die Fraktion Bürgerbündnis veröffentlichte gestern eine Erklärung, in der sie dem Mäzen ausdrücklich für sein großes Engagement dankt. Aus diesem Anlass habe man dem nächsten Stammtisch der Wählergruppe am 19. November mit "Großzügige Spender - dankbare Bürger" ein besonderes Motto gegeben. Im Augustiner-Wirtshaus in der Mittelstraße soll es dabei ab 19 Uhr um Potsdams Verhältnis zu seinen Mäzenen wie SAP-Gründer Hasso Plattner oder Fernsehmoderator Günther Jauch gehen. Statt solchen Spendern zu danken, kritisierte das Bürgerbündnis, fänden sich immer wieder Menschen, die dieses Engagement aus egoistischen persönlichen Motiven schlechtreden und dagegen angehen.


    http://www.pnn.de/potsdam/907823/

  • "Moschee" muss dringend saniert werden

    Das Dampfmaschinenhaus an der Neustädter Havelbucht muss laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen dringend saniert werden. In der ersten Bestandsaufnahme der Nachwendezeit kamen Gutachter zu dem Ergebnis, dass sofortiges Handeln nötig ist. Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. ließ das Gebäude 1841 bis 1843 nach Plänen von Ludwig Persius zum Betrieb der Großen Fontäne vor Schloss Sanssouci errichten.


    http://www.maz-online.de/Lokal…schee-muss-saniert-werden

  • Gestern fand eine Pressekonferenz zur Spendenaktion für die Friedenskirche statt. Bekanntlicherweise befindet sich die Friedenskirche in einem trostlosen Zustand, daher hat jetzt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz eine Spendenaktion gestartet.


    Wie Alfons Schmidt von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg berichtete, sind der Glockenturm, die Wände, die Böden und das Apsismosaik aus dem 13. Jahrhundert geschädigt. Desonders dramatisch ist der Zustand des Daches. Hier regnet es seit Monaten herein. Für die Sanierung wird ein Betrag von mindestens 6 Millionen Euro benötigt.


    Der Generaldirektor der Schlösserstiftung, Hartmut Dogerloh, erklärte, dass die Stiftung für die Sanierung der Friedenskirche kein Geld hätte. Die Stiftung würde unter einer dramatischen Unterfinanzierung leiden, der Sanierungsbedarf für die gesamten Bauten der Stiftung, der 2007 noch auf rund 700 Millionen Euro geschätzt wurde, hätte sich mittlerweile auf 1 Milliarde Euro erhöht. Laut Masterplan stehen aus Bundes- und Landesmitteln aber nur 150 Millionen Euro zur Verfügung. Daher wären private Spenden für die Friedenskirche unverzichtbar.


    Laut dem geschäftsführenden Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Wolfgang Illert, soll in den nächsten Jahren mit Flyern und Broschüren um Spender geworben werden. Unterstützung kommt von der SPD-Landtagsabgeordneten Klara Geywitz sowie von Prinz Georg Friedrich Ferdinand von Preußen, dem Oberhaupt des Hauses Hohenzollern.


    Erstaunlich wenig engagiert sind bisher die Vertreter der Evangelischen Kirche. Weder Landesbischof Markus Dröge noch Altbischof Wolfgang Huber haben sich bisher an der Spendenaktion beteiligt.


    http://www.pnn.de/potsdam/936510/

  • ^ Die ev. Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz hat ja für kaum etwas Geld: beim Wiederaufbau der Garnisionkirche beteiligt sie sich z. zt. mit nicht mehr als der Pfarrstelle. Mir ist schleierhaft, was mit den restlichen 200 Millionen p. a. passiert. Auf der Website der Landeskirche wird wenigstens für die Sanierung der Friedenskirche geworben. Über das Projekt Ganisionkirche ist kein Wort zu finden. Dafür wird noch zu Spenden für das "House of One" in Berlin aufgerufen.


    Angesichts der ausserplanmäßigen Kirchensteuerzuflüssen (rund 5 Milliarden deutschlandweit) sollte die ev. Kirche mehr für ihre Kirchen tun und nicht in erster Linie an die Persionen ihrer Pfarrer denken.

  • Jauch spendet 138.000 Euro für Friedenskirche

    In der RTL-Sendung "5 gegen Jauch" hat Günther Jauch am Freitagabend unter anderem 138.000 Euro gewonnen, die er für die Sanierung der Friedenskirche spenden möchte. "Sie ist in einem beklagenswerten Zustand, da will ich ein bisschen helfen", so der bekannte Fernsehmoderator. Der Bauverein Friedenskirche Potsdam e.V. hat sich laut einer PNN-Meldung bereits bei ihm bedankt.


    http://www.pnn.de/potsdam/943149/