Immobilienwirtschaft

  • Expo Real - Tag 1

    Wie am Rande der Expo Real der Duisburger Baudezernent Carsten Tum berichtet, steigt das Interesse Düsseldorfer Investoren an Büro- und Wohnflächen. Gerade der Duisburger Süden wird für Wohnraum interessant. Mit der Firma Aurelis stünde man bereits in Kontakt, um über eine Umnutzung des alten Güterbahnhofsgeländes zwischen Wedau und Bissingheim zu reden. Es ist möglich, dass bereits in nächsten Jahr konkrete Pläne auf der Expo Real für das Gelände vorgestellt werden können. Eine weiteres potenzielles Gebiet für Wohnbebauung stelle der Angerbogen 2 dar.


    Da die Fläche rund um das alte Ausbesserungswerk in Wedau erst enteignet und Hochspannungsleitungen verlegt werden müssen, dauert die Entwicklung eines uni-nahen Gewerbegebietes länger. Optimistisch ist man seitens der Stadt, dass die Vermarktung der Büroflächen südlich des Hauptbahnhofes zügig vorangehen wird. Es gebe eine Nachfrage nach Top-Lagen.


    Quelle: Duisburger Süden wird für Düsseldorfer Investoren interessant (Der Westen vom 8. Oktober 2012)

  • Ergänzende Meldungen zur Expo Real

    Ein Vertreter des Lokalkompasses hat die Duisburger Delegation auf der Expo Real begleitet. Aus dem Bericht folgen ergänzende Informationen zum Messeauftritt der Stadt Duisburg.


    • Das Unternehmen K + K Projektentwicklung präsentierte einige kleinere Projekte, die in nächster Zeit in Duisburg realisiert werden sollen
    • K + K Projektentwicklung wird zudem seinen Firmensitz von Oberhausen nach Duisburg verlegen
    • Hauptaugenmerk lag auf der Präsentation laufender Projekte sowie der Vorstellung laufender Planungen
    • auf die Präsentation von Luftschlössern wurde gezielt verzichtet
    • in den kommenden Monaten sollen dafür neue Projekte vorgestellt werden, darunter auch einige größere Projekte


    Bericht & Bilder: Duisburger Entwicklungsflächen und Immobilien mit Potenzial - Mit neuer Stadtspitze und guten Plänen in die Zukunft (Lokalkompass vom 12. Oktober 2012)

  • Stadtgespräch: Innenstadtmonitoring vorgestellt

    Am vergangenen Donnerstag wurden die Ergebnisse des City-Monitorings vorgestellt. Insgesamt wird der Duisburger Innenstadt seit der Eröffnung des Forums im September 2008 eine positive Entwicklung bescheinigt. Dennoch könne sie noch nicht mit den Innenstädten von Dortmund oder Essen mithalten.


    Zahlen & Fakten

    • untersucht wurden 435 Ladenlokal im Innenstadtbereich
    • die Zahl der Geschäfte hat sich in den vergangenen Jahren um 70 erhöht
    • der Leerstand stieg von 78 auf 92 Ladenlokale
    • die Verkaufsfläche sei vergleichbar mit der des Centros und damit halb so groß wie in Essen oder Dortmund
    • Bekleidung und Schuhe bilden den Schwerpunkt der angebotenen Waren, allerdings könnte das Angebot in diesen Bereichen noch weiter ausgebaut werden
    • ein Großteil der Geschäfte weist Verkaufsflächen zwischen 50 und 150 Quadratmeter auf
    • die Passantenfrequenz ist an einem Samstagvormittag mit 3.800 am höchsten und konzentriert sich vor allem auf das Umfeld des Forums


    Vorteile

    • positiv sei die Nahversorgung, die durch zwei Discounter und zwei Supermärkte sichergestellt wird
    • das Gastronomieangebot hat sich sowohl auf der Königsstraße als auch in den Nebenstraßen wie dem Sonnenwall, der Düsseldorfer- und Münzstraße positiv entwickelt


    Nachteile

    • es gibt zu wenig große Ladenlokale (ab 1.000 Quadratmeter), was sich vor allem in Bezug auf die Ansiedlung von Filialisten auswirkt
    • zu wenig große Ketten betreiben in Duisburg eine Filiale


    Handlungsempfehlungen


    Aufgrund der Ergebnisse gaben die Autoren folgende Empfehlungen. Unterschiedliche Hauseigentümer sollten Flächen zusammenlegen. Dabei würde zwar der Quadratmeterpreis sinken, letztendlich würde sich die Vermietbarkeit erhöhen. Bei der Planung der Neubebauung des Grundstückes, auf dem sich heute noch die Stadtbücherei befindet, sollte berücksichtigt werden, dass in zu wenig Filialisten ansässig sind. Für die Münzstraße würde sich anbieten, dort jugendorientierte oder „szene-spezifische“ Geschäfte anzusiedeln.


    Quelle: Nur rund ums „Forum“ geht’s richtig rund (Der Westen vom 15. November 2012)

  • Duisburg-Dellviertel: Bundesbank-Filiale steht vor dem Verkauf

    Die im September geschlossene Bundesbank-Filiale an der Düsseldorfer Straße steht zum Verkauf. Ein möglicher Nutzer sei bereits gefunden, allerdings habe man noch keine Verträge unterzeichnet. Das viergeschossige Gebäude aus dem Jahr 1983 verfügt über 1.300 Quadratmeter Bürofläche, hinzu kommen Hallen-, Lager- und Verkehrsräume mit einer Nutzfläche von 850 Quadratmetern. Zum Gebäude gehört zudem eine Tiefgarage mit 25 Stellplätzen. Nach dem Auszug der Bundesbank wurde die Sicherheitstechnik ausgebaut, es sind lediglich noch einige Tresore zu finden. Insgesamt beträgt der Kaufpreis rund 2,5 Millionen Euro.


    Quelle: Bundesbank-Filiale steht vor dem Verkauf (Der Westen vom 28. Dezember 2012)

  • Mietbremse ohne Auswirkungen

    Die im Zuge des einsetzenden Bundestagswahlkampfes diskutierte Mietbremse, mit der dem Anstieg der Mietpreise in Großstädten entgegengewirkt werden soll, habe nach Aussagen des Mieterschutzbundes und von Haus und Grund keine Auswirkung auf Duisburg. Der Wohnungsmarkt sei entspannt. Sorgen bereitet dagegen im geringen Ausmaße der Mangel an Wohnungen für finanziell schwächer gestellte Personen. Trotz Leerstand sei es für diese Berufsgruppe nicht leicht eine vernünftige Wohnung zu finden. Daher fordert der Mieterschutzbund, dass wieder verstärkt Wohnungen für finanziell schwächere Bevölkerungsgruppen gebaut werden.


    Im Vergleich des Mietpreisniveaus mit anderen Städten belege Duisburg den 48. Platz. Die Mieten seien so gering, dass potenzielle Investoren abgeschreckt würden, weil sie in Duisburg kaum einen Gewinn erwirtschaften könnten.


    Quelle: Mietbremse ohne Effekt auf Duisburg (Der Westen vom 13. Januar 2013)

  • Büromarkt 2012

    • erzielter Flächenumsatz 2012: 49.000 Quadratmeter (- 22,2%)
    • insgesamt 110 Vertragsabschlüsse (-8,3%)
    • Gesamtumsatz liegt aufgrund der vielen kleineren Ansiedlungen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 60.000 Quadratmetern
    • Markt für großflächige Büros ist nahezu ausgeschöpft
    • die Angebotsreserve beträgt 60.000 Quadratmeter, was einer Leerstandsquote von ca. drei Prozent entspricht
    • Teile der Angebotsreserve sind nicht mehr zeit- bzw. bedarfsgerecht
    • für 2013 wird damit gerechnet, dass das Vermietungsniveau der Vorjahre erreicht wird
    • wichtige Impulse für die Zukunft setzen nachhaltige Projekte wie die Aufwertung des Bahnhofs oder der Lückenschluss der A 59 zwischen Duisburg und Düsseldorf


    Quelle: Duisburger Büroflächenumsatz (GfW Duisburg)

  • Cubion Büromarkt Report Duisburg 2012

    PM: "Mit einem Büroflächenumsatz von nur rund 49.000 m² blieb das Bürovermietungsjahr 2012 in Duisburg gemäß Research der CUBION Immobilien AG leider hinter allen Erwartungen zurück. „Die dabei überdurchschnittlich hohe Eigennutzerquote von 22 % (langfristiger Durchschnitt 16 %) lässt erkennen, dass es auf dem Bürovermietungsmarkt mehr als ruhig zugegangen ist. Mit nur etwa 38.000 m² wurden so wenige Büroflächen vermietet, wie seit 11 Jahren nicht mehr.“, erläutert Markus Büchte, Vorstand der CUBION Immobilien AG die Situation. Die mittelfristigen Durchschnittwerte wurden 2012 sowohl in der Vermietung als auch im Gesamtumsatz deutlich verfehlt (5-Jahres-Durchschnitt Vermietungsleistung: 59.000 m²; 5-Jahres-Durchschnitt Umsatz: 70.000 m²).


    Dieses Ergebnis schlägt dann natürlich auch auf die Nettoabsorption durch, für die sich 2012 ein negativer Wert von etwa minus 3.500 m² errechnet, wobei der langfristige Durchschnittswert für Duisburg bei immerhin positiven 24.000 m² liegt.


    „Es war 2012 einfach ein tatsächlich schwaches Büromarktjahr für Duisburg. In diesem Jahr ist der niedrige Flächenumsatz sicher nicht mehr vorrangig auf die geringe Leerstandsquote und damit ungünstige Flächenverfügbarkeit zurückzuführen.“ so Büchte und analysiert die Lage weiter: „Neben der geringen Nachfrage kommt in Duisburg hinzu, dass auf dem Büromarkt überwiegend entweder relativ teure Flächen am Innenhafen oder Flächen relativ schlechter Qualität angeboten werden. Anmietungen im gehobenen Segment lagen im vergangenen Jahr in Duisburg nicht im Trend, was man angesichts der gesamtwirtschaftlichen Situation auch verstehen kann. Schlechte Qualitäten allerdings sind ab einem bestimmten Punkt auch in wirtschaftlich ungünstigen Zeiten nicht mehr absetzbar.“


    Die Anzahl der relevanten analysierten Mietverträge reduzierte sich 2012 abermals auf 89 Stück (2011: 99 Stück; 2010: 109 Stück) und setzte einen leider bemerkenswerten Abwärtstrend fort. Großvolumige Mietverträge wurden wie in den Vorjahren so gut wie gar nicht abgeschlossen. Der größte Mietvertrag, wenn man hier von einem großen Volumen sprechen möchte, beläuft sich auf gerade einmal 1.800 m² Bürofläche. Diese sicherte sich das Unternehmen UDO BÄR GmbH & Co. GmbH an der Kuhstraße 4-8 in der Duisburger City. Die folgenden Mietverträge in den Top-Five großer Kontrakte umfassen alle jeweils nur um die 1.500 m².


    Die meisten Flächen wurden auch 2012 wieder im „Citykern“ vermietet. Auf diese Büromarktzone entfällt mit 29 % ein nahezu identischer relativer Anteil wie im Vorjahr. In der Beliebtheit folgen „Sonstige Lagen“ außerhalb klassischer Büromarktzonen mit rd. 18 % und gleichauf mit jeweils knapp 11% die Zonen „Rheinhausen/Logport“, „Innenhafen“ und „Duissern“.


    Die mit Abstand größte Nachfrage entwickelte sich in Duisburg traditionell aus dem Branchen-Cluster der „Gewerbe-, Handels- und Verkehrsunternehmen“. Überraschend ist dabei lediglich die Größenordnung von etwa 54 % relativem Anteil (Vorjahr: 37 %). Einen so hohen Wert erreichte diese Nachfragergruppe innerhalb der letzten Dekade zu keinem Zeitpunkt. Es folgen „Unternehmensbezogene Dienstleistungen“ mit rd. 15 % und die „Öffentliche Hand“ mit etwa 13 % relativem Anteil an der Vermietungsleistung.


    Die in Duisburg seit Jahren problematisch niedrige Leerstandsquote hat sich von 3,1 % im Vorjahr auf jetzt immerhin rund 3,8 % deutlich entspannt. Sie markiert damit einen Höchstwert, seitdem in Duisburg der Büromarkt professioneller Beobachtung unterliegt. Die Verfügbarkeiten an Flächen im Neubauerstbezug haben sich im Jahresverlauf 2012 allerdings um 35 % auf jetzt nur noch etwa 5.500 m² weiter reduziert.


    Es wurden 2012 nur etwa 11.000 m² neuer Bürofläche fertig gestellt, wobei der langfristige Durchschnitt bei fast 29.000 m² liegt. Zudem wurde nahezu die gesamte neu erstellte Fläche durch Eigennutzer errichtet oder war bereits vor Fertigstellung vermietet, so dass dem Markt kaum neues Angebot zugeführt wurde. Für 2013 erwartet CUBION derzeit ein Fertigstellungsvolumen von etwa 25.000 m² Bürofläche. Auch davon sind aktuell aber nur noch maximal 8.000 m² verfügbar.


    Die Spitzenmiete (Höchstwert), die am Innenhafen erzielt wird, pendelt konstant um 13,50 Euro/m². Die gewichtete effektive Durchschnittsmiete im Bestand reduzierte sich von 7,64 EUR/m² im Vorjahr auf jetzt 7,46 EUR/m². Berücksichtigt man die Abschlüsse in Neubauten, so liegt der gewichtete Durchschnittswert für alle Vertragsabschlüsse bei effektiv rund 7,82 EUR/m². Ein niedriger Wert, der daraus resultiert, dass nur wenige Vertragsabschlüsse 2012 im Neubaubereich zustande gekommen sind."


    Quelle: http://www.cubion.de/seiten/index.php?news=344

  • Immobilienmarkt verzeichnet teils starke Rückgänge

    Der Duisburger Immobilienmarkt verzeichnete 2012 die niedrigsten Werte seit Jahren und stellt damit keinen Vergleich zu den Märkten der Boomstädte rheinaufwärts dar. So wurden lediglich 3.083 Immobiliengeschäfte mit einem Gesamtvolumen von 565,8 Millionen Euro verbucht.


    Der Gutachterausschuss der Stadt gab weitere Zahlen bekannt:


    • bei 51,6% aller Immobiliengeschäfte wurden bebaute Grundstücke verkauft
    • hiervon waren 58% Ein- und Zweifamilienhäuser
    • neue Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten im Durchschnitt 264.399 Euro (+ 0,7%)
    • dabei lag der Preis für ein bereits genutztes Einfamilienhaus wie im Vorjahr bei rund 1.450 Euro pro Quadratmeter
    • für ein gebrauchtes Zweifamilienhaus betrug der Preis etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter
    • es wurden nur 79 unbebaute Grundstücke verkauft
    • die Grundstücke hatten eine durchschnittliche Größe von 425 Quadratmetern, der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter betrug 250 Euro
    • es wurden 96 neue Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft (2011: 119/ca. - 20%)
    • der Rückgang bei den weiterverkauften Häusern betrug 14%
    • neu gebaut wurden 1229 Eigentumswohnungen (- 9%)
    • eine neue Eigentumswohnung kostete im Schnitt 2.100 Euro/Quadratmeter, bei einer gebrauchten Eigentumswohnung lag der Preis bei 950 Euro/Quadratmeter


    Grafik: Duisburger Grundstücksmarkt (Der Westen vom 24. Februar 2013)
    Quelle: Wenig Bewegung im Immobilienmarkt (Der Westen vom 24. Februar 2013)

  • Meldung zur Mipim in Cannes

    In den vergangenen Tagen war auch eine Duisburger Delegation auf der Mipim in Cannes vertreten. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Vermarktung der vielen bestehenden Projekten, damit diese zeitnah umgesetzt werden können. Auf die Vorstellung neuer Projekte wurde daher verzichtet. Im Fokus standen dieses Jahr die Duisburger Freiheit, der 2. Bauabschnitt des Rheinparkes und die Entwicklung rund um das ehemalige Ausbesserungswerk der deutschen Bahn in Wedau. Thematisiert wurden aber auch das Factory-Outlet-Center in Marxloh, der neue Projektplan für das Mercator-Quartier und möglicherweise neue Pläne für das Eurogate.

    Quelle: „Pläne endlich in die Realität umsetzen“ (Der Westen vom 15. März 2013)

  • alltours verlagert Firmensitz nach Düsseldorf

    PM: "Das Touristikunternehmen alltours zieht nach Düsseldorf. Die Firmenzentrale wird vom bisherigen Standort im Duisburger Innenhafen in die ehemalige ThyssenKrupp-Zentrale in der Düsseldorfer Stadtmitte verlagert. Schon im Frühjahr 2014 sollen die rund 400 alltours-Mitarbeiter ihre Büros beziehen.
    Der zusätzliche Platzbedarf des wachsenden Unternehmens könne in Duisburg nicht gedeckt werden, begründet das Unternehmen den Umzug.
    Ende der 90er Jahre war alltours vom Gründungsstandort Kleve nach Duisburg gezogen."


    Quelle: idr

  • Mal wieder eine Hiobsbotschaft aus Duisburg - und ein weiterer Tiefschlag für den Innenhafen. Ich zweifle, dass in Duisburg keine Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden konnten. Ich glaube eher, dass alltours der Verkauf zu Kopf gestiegen ist und man gerne Düsseldorf im Briefkopf hat. "Hochmut kommt vor dem Fall" pflege ich bei solchen Gelegenheiten zu sagen...

  • ^^Ich bin nicht sicher, von welchen Kapazitäten Du schreibst. Aber zusammenhängend vergleichbar große und derart hochwertige Büroflächen in Duisburg kurzfristig (binnen weniger als 12 Monaten) anzumieten dürfte schwer fallen. Das geht nur, wo feinste Büroimmobilien spekulativ entwickelt werden. Beim Dreischeibenhaus haben die Entwickler Investitionen von über 200 Mio€ beschlossen, als sie noch keinen einzigen Mieter hatten. Hochmütig? Wie sich zeigt eher: weitsichtig.


    Bezeichnend ist, dass der Duisburger OB die Duisburger Freiheit als Alternative ins Feld führt - das ist ein bloßes Plangebiet. Er scheint das Problem nichtmals zu erkennen.


    Alltours handelt in meinen Augen auch durchaus mit Bescheidenheit. Immerhin geben sie einen gewissen Platzhirsch-Status in Duisburg auf und ziehen als einer von mehreren renommierten Mietern in einen sanierten Bau von 1960. Geschichte wiederholt sich: Schon Thyssen (freilich ein viel größeres Unternehmen) ist von Duisburg in das Dreischeibenhaus gezogen - und damit nicht eben schlecht gefahren.

  • Duisburg-Dellviertel: Bundesbank-Filiale vor Verkauf

    Laut Radio Duisburg Informationen steht die ehemalige Bundesbank-Filiale an der Düsseldorfer Straße vor dem Verkauf. In der kommenden Woche soll der Vertrag mit dem Käufer unterschrieben werden. Informationen über den Käufer sind jedoch noch nicht bekannt.


    Quelle: Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 6. August 2013

  • Porschekanzel und Kettwiger Tor

    Die Renovierungsarbeiten der Außenfassade des Geschäftshauses an der Porschekanzel sind fast abgeschlossen. Welches Geschäft aber ins Erdgeschoss und der 1. Etage einzieht, kann man nicht erkennen.
    Im Kettwiger Tor wird demnächst (in einem Teil des Erdgeschosses sowie der 1. Etage) wie man jetzt schon erkennen kann Hallhuber eine Filiale eröffnen. Wer jedoch die anderen Geschäftsräume bezieht ist mir unbekannt.

  • Duisburger Auftritt auf der Expo Real

    Wie viele andere Städte präsentiert sich auch die Stadt Duisburg seit gestern auf der Expo Real. Erwartet wird, dass in diesem Jahr wenige neue Projekte vorgestellt werden. Im Fokus stehen wie im vergangenen Jahr geplante Projekte wie die Duisburger Freiheit, das Stadtfenster oder das Factory-Outlet-Center (FOC). Am Mittwoch soll es bezüglich des FOC ein Krisengespräch mit dem Projektentwickler, der Douvil GmbH, geben. Dieser kam bisher nicht der Aufforderung der Stadt nach, seine Bonität nachzuweisen. Sollte das Gespräch zu keinen klaren Ergebnissen führen, könnte dies erst einmal das Ende der Planungen bedeuten.


    Gestern wurde unterdessen offiziell bekannt gegeben, dass der neue Projektentwickler Fokus Development den Bau des Stadtfensters übernimmt und zu Ende führen wird (siehe Stadtfenster-Thread). Bei Fokus Development handelt es sich um das neue Unternehmen des ehemaligen Chefs von Multi Development, das künftig seinen Firmensitz in Duisburg haben wird. Bisher hat das Unternehmen vier Mitarbeiter, eine Vergrößerung des Teams ist jedoch vorgesehen. Außerdem hat das Unternehmen Interesse bekundet, zwei weitere Projekte von Muli Development zu übernehmen, den Bau des geplanten Bürogebäudes an der Mercatorstraße und den des House of Fashion an der Düsseldorfer Straße. Mit der Stadt Duisburg sollen zeitnah Gespräche geführt werden.


    Quellen:
    Die Entscheidung über das FOC fällt in München (Der Westen vom 2. Oktober 2013)
    Ein Glasdach über dem Factory Outlet Center (Rheinische Post vom 5. Oktober 2013)
    Funke verspricht Weiterbau am Duisburger Stadtfenster (Der Westen vom 8. Oktober 2013)
    Duisburg auf der Expo Real 2013 (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg)

  • Bilanz der Expo Real 2013

    Einen Tag nach der Ende Expo Real haben die lokalen Medien den Duisburger Auftritt auf der Messe als nüchtern bewertet. Während in den vergangenen Jahren viele Projekte verkündet wurden, habe die Stadt dieses Jahr ganz bewusst darauf verzichtet. Ziel der Stadt war es zu zeigen, dass an der Projekten seriös gearbeitet wird. Auch musste die Stadt in diesem Jahr die Scherbenhaufen beiseite kehren, die sich durch verschiedene Ereignisse in den vergangenen Jahren angehäuft haben. Es wurde trotz dieser Scherbenhaufen wieder ein gesteigertes Interesse am Standort Duisburg festgestellt. Dabei wird das Ende des Küppersmühlen-Desaster als wichtiger Befreiungsschlag angesehen. So verzeichnete die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Nachfragen in den Bereichen Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie. Nach Angaben des Oberbürgermeisters wurden einige Gespräche geführt, die zu wichtigen Projekten in Duisburg führen können, die wiederum im nächsten Jahr auf der Expo Real präsentiert werden könnten. Dann sollen auch die neuen Pläne für das Mercator-Quartier vorgestellt werden.


    Quellen:
    Es geht weiter mit dem Stadtfenster (Rheinische Post vom 9. Oktober 2013)
    Nüchterner Auftritt auf Immobilienmesse (Der Westen vom 10. Oktober 2013)

  • Mittelstand entdeckt Standort Duisburg neu

    Der Immobilienmakler Quester berichtet, dass es in Duisburg eine hohe Nachfrage seitens des Mittelstandes hinsichtlich kleiner Gewerbe- und Bürogebäude gibt. So habe beispielsweise ein Architektenbüro Eigentum an der Fürstenstraße erworben und sei daraufhin vom Innenhafen in die Innenstadt gezogen. Gründe für solche Entscheidungen seien die zurzeit niedrigen Zinsen sowie die moderaten Immobilienpreise in Duisburg. Gerade in Bezug auf die Innenstadt ist die Nachfrage mittlerweile so hoch, dass sie das Angebot übersteige. Ebenfalls stark nachgefragt werde der Duisburger Süden, insbesondere bei Düsseldorfer Unternehmen. Allerdings können dort viele Anfragen mangels verfügbarer Flächen nicht bedient werden. Insgesamt sei das Angebot an kleinen Bürogebäuden und Gewerbehallen in Duisburg zu klein, so dass man manche Unternehmen nur in Nachbarstädte ziehen lassen kann. Gerade Bürointeressenten seien auf der Suche nach individuellen Standorten. Jedoch wollen sie nicht in Großbüros ziehen. Bevorzugt werden neben der Innenstadt die Stadtteile Neudorf, Duissern und Ruhrort. In Bezug auf Wohngebäude ist die Situation nicht so rosig. Laut Quester seien potentielle Bauträger zu mutlos, da sie sich sorgen, keine guten Preise in Duisburg zu erzielen.


    Quelle: Trend zum eigenen Gebäude (Der Westen vom 16. Oktober 2013)

  • In Duisburg fehlen vor allem Seniorenwohnungen

    Ein hoher Wohnungsleerstand, das Fehlen von Seniorenwohnungen und eine immer größer werdende Schere zwischen Wohnungen des oberen und unteren Preissegmentes: So lässt sich der Wohnungsmarkt in Duisburg charakterisieren.


    Thema Leerstand


    • in Duisburg stehen rund 12.000 Wohnungen leer, was einer Quote von fünf bis sechs Prozent entspricht
    • viele dieser Wohnungen befänden sich in einem schlechten Zustand
    • Ziel müsse es sein, diese zu sanieren, statt tausende Wohnungen neuzubauen
    • in industrienahen Lagen wie in Marxloh und Bruckhausen sei der Abriss von Wohngebäuden sinnvoll
    • alleine in Bruckhausen liegt der Wohnungsleerstand bei 40%


    Thema Mietpreise


    • in Bruckhausen konzentrieren sich zudem soziale Probleme – ein Grund warum die Mieten im Stadtteil vergleichsweise gering sind
    • auch wirkt sich die Nähe zur Industrie und den damit verbundenen Lärm-, Geruchs- und Staubbelastungen negativ auf den Mietpreis aus
    • in Marxloh betrug in 2012 die Miete für Wohnungen einfacher Qualität durchschnittlich 3,50 Euro pro Quadratmeter während sie in Baerl oder Großenbaum-Rahm doppelt so hoch war
    • im selben Jahr stiegen stadtweit die Preise für Wohnungen im oberen Segment um 2,3%
    • gleichzeitig sanken die Preise für Wohnungen im unteren Marktsegment um 5,1%


    Thema seniorengerechtes Wohnen


    • in den kommenden Jahren fehlen in Duisburg bis zu 15.900 altengerechte Wohnungen
    • bis 2035 soll die Zahl der über 65-jährigen in Duisburg auf ca. 125.000 steigen (+ 20% im Vergleich zu heute)
    • angesichts der Zahlen wird gefordert, zeitnah ausreichend barrierefreien Wohnraum für Senioren zu schaffen, damit Senioren möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können
    • die Förderung für den Bau von barrierefreien Wohnungen belief sich im vergangenen Jahr auf neun Millionen Euro


    Quelle: 15.900 altengerechte Wohnungen fehlen (Rheinische Post vom 3. Juli 2013)

  • Schrottimmobilien im Stadtbezirk Meiderich/Beeck

    Seit Jahren gibt es in Duisburg Probleme mit leerstehenden Gebäuden, die Zusehens verfallen. Problematisch ist die Situation vor allem im Stadtbezirk Meiderich/Beeck, in dem sich die Anwohner verstärkt über die Schrottimmobilien beschweren. Gleich vier verfallende Mehrfamilienhäuser befinden sich an der Sandbrückstraße in Beeck. Die Probleme in dem Viertel sind vielseitig. Rund um die leerstehenden Häuser türmt sich Müll, der gerade in den Sommermonaten eine Geruchsbelästigung darstellt und zudem Ratten anlockt. Außerdem kommt es in den Häusern zu Vandalismus und Brandstiftungen. Nicht zuletzt sorgt der Anblick der verfallenen Häuser für ein negatives Image. In den angrenzenden Wohnhäusern lassen sich dadurch nur schwer Eigentumswohnungen verkaufen. Deutlich wird dies an einem Beispielfall. Eine frisch renovierte Wohnung mit 41 Quadratmetern müsste nach einem Gutachten für 28.000 Euro zu verkaufen sein, doch selbst für 20.000 Euro ließe sich die Wohnung nicht verkaufen. Das Beispiel zeigt deutlich, welche Auswirkungen Schrottimmobilien auf die Immobilienpreise im Umfeld haben. Doch Beeck ist nicht der einzige Ort im Stadtbezirk, an dem dieses Phänomen auftritt. Etwa auch an der Holtener Straße, wo leerstehende Mehrfamilienhäuser das Entree zu einer Einfamilienhaussiedlung bilden. Trotz zahlreicher Anwohnerproteste hat sich an dieser Stelle nichts getan. Ebenso an der Basarstraße in Meiderich, obwohl hier dem Eigentümer sogar eine Abrissgenehmigung vorliegt. Stattdessen haben sich Tauben in dem Haus eingenistet und verdreckten das Umfeld.


    Der Stadt sind in den meisten Fällen die Hände gebunden. Die meisten Schrottimmobilien seien unverkäuflich und so lange keine Gefahren von den Häusern ausgehen, dürfe die Stadt nicht reagieren. So etwa an der Bahnhofsstraße in Meiderich, wo seit vielen Jahren ein leerstehendes Haus weiter verfällt. Tätig wurde die Stadt dagegen in Laar, um im Zentrum des Stadtteils den Drogenhandel in dortigen Schrottimmobilien aufzulösen.
    Eine deutliche Verbesserung der Situation ist momentan aber nicht in Sicht. Lediglich das ehemalige Asylbewerberheim an der Koopmannstraße soll abgerissen werden. Mit dem Auslaufen des Mietvertrages für eine auf dem Dach des Heims installierte Mobilfunkantenne soll das Gebäude einer Grünfläche weichen.


    Quelle: Schrottimmobilien in Duisburg machen Wohnungen unverkäuflich (Der Westen vom 8. Dezember 2013)