Deutschlands Bahnhöfe

  • Zitat von T.o.b.i.

    architektonisch würde der sehr gut da hinpassen. Gerade vor den Hochhäusern von RAG und RWE, und bei Abriß des Postbank-Hochhauses (träum...)


    Kann das sein, dass der im Zuge des Metrorapid so geplant wurde?


    Auf jeden Fall muß hier was passieren. Am besten natürlich ein kompletter Neubau.


    naja den neubau kannst du vergessen. der neue HBF würde 137Mio. € kosten und das ist nicht machbar meint die bahn. eigentlich ist es schade, schon deswegen, weil essen als kulturhauptstadt´2010 noch im rennen ist und für 2006 ein wichtiger bahnhof für die wm ist.


    Neues Konzept für zehn Millionen Euro


    Statt des großen Wurfs plant die Bahn nun bescheidener. Das Konzept sehe "eine reine Modernisierung als Verkehrsstation" vor. Konkret heißt das: Aufzüge, Rolltreppen, neue Wegleitsysteme und Aufenthaltsbereiche sowie eine neue Beleuchtung sollen her. Kosten: zehn Millionen Euro. Wann modernisiert wird, hänge davon ab, mit wieviel Geld das Land das Vorhaben fördere. 87 Bahnhöfe in NRW will das Land bis 2008 erneuern, weitere 22 in folgenden Jahren. Essen steht nicht auf der Liste. Auf den Zug gilt es schnellstens aufzuspringen, fordert Königshofen


    http://www.nrz.de/nrz/nrz.esse…n&auftritt=NRZ&dbserver=1

  • hab in der letzten Zeit so viele Bilder geschossen,
    langsam wird´s Zeit, dass ich wieder mal ein paar poste:


    nochmal den Hbf Köln:


    Südeinfahrt:


    Nordeinfahrt:


    Bahnsteighalle:


    sehr seltsame Streckenführung ;)


    Thalys und ICE 2


    Dach:



    Die Zugdichte in Köln ist wirklich enorm (vor allem die der Fernzüge). Im europäischen Fernverkehr hat Köln eine ganz wichtige Knotenfunktion. Von Paris kommend kann man hier beispielsweise nach Moskau umsteigen.

  • Die schlimmsten Bahnhoefe sind also anscheinend mit Abstand
    Essen und Muenchen, wobei ich bei beiden nicht weiss, welcher von beiden der schlimmere ist...aber das zu entscheiden ist wohl nicht wichtig....

  • Essen, eindeutig. Die Bahnsteighalle in München finde ich ganz gelungen, passt gut zu den beige-weißen 103ern mit beige-weißen IC-Wagen... aber die gibt es ja leider nicht mehr. Aber ist ein typischer 60er-Jahre-Bau.


    Der Essener Hauptbahnhof dagegen ist eine häßliche Mixtur die auch noch zugig und sonstwas ist. Dabei hat man das Vorkriegsbahnhofsgebäude sogar nach dem Krieg erst noch wiederaufgebaut.


    Ein weiterer Kandidat ist in meinen Augen Hamburg-Altona. Schrecklich vor allem deshalb, wenn man bedenkt, dass der wunderschöne alte Altonaer Bahnhof mit seinen Bahnsteighallen noch bis in die 70er-Jahre herein unbeschädigt stand. Dann kam wer auf die Idee, einen Shopping-Bahnhof zu bauen und der alte Bahnhof musste einem Betonklotz weichen. Und wenn man vom Media-Markt absieht hat der Bahnhof heute weniger Verkaufsfläche als die umgebauten alten Bahnhöfe in Bremen oder HH Hbf.


    Bei Köln hast du auch nur Fotos von der schönen Bahnsteighalle gemacht, dabei wurde das schöne alte Empfangsgebäude abgerissen obwohl es wiederaufbaufähig gewesen wäre. Heute steht dort der häßlichste Vertreter eines 50er-Jahre Bhf's nach Essen.

  • München hat wirklich ein dringendes uptade verdient. Allerdings ist die Bahnsteighalle von 1959, woran meines Wissen zwei Metalltafeln erinnern. Irgendwie hat sie etwas klassisch nachkriegs-technisches, sozusagen eine Schönheit auf den dritten Blick. Leider war nach 1990 keinerlei Geld mehr da, um den Hbf attraktiver zu gestalten, so hat man es mit kleinen Korrekturen von innen gut sein lassen und auf ferne Großprojekte verwiesen, die m. E. leider niemals kommen werden. Von wegen München 21 und Durchgangsbahnhof. Daran glaube ich nun wirklich nicht, eher hat Deutschland ein Transrapidnetz zwischen seinen Ballungsräumen, was es auch nie haben wird. Schade.


    FFM-Flughafen-Fernbahnhof hat durchaus seine Berechtigung, er hat die Zahl völlig unwirtschaftlicher Flüge auf kürzesten Strecken wie FRA-CGN und FRA-DUS reduziert-ohne effektiven Zeitverlust für Passagiere, wenn man den Weg von City zu City zugrunde legt. Blöd ist eben, daß jede Streckenverlegung immer eine andere im Regen stehen läßt.


    Was ich nun wirklich nicht verstehe, ist, warum man wenn man schon für Milliarden eine ICE-Strecke MUC-IN-NUE baut, diese nicht über den mies angebundenen Flughafen MUC gelegt hat. Hier könne man auch sinnlose Zubringerflüge wie MUC-NUE abschaffen, eine wirklich schwachsinnige Verbindung, die reinen Zubringerzweck hat. Leider hat man sich in Deutschland seit Jahren nicht mehr getraut, auch mal mit einem echt visionären Projekt zu klotzen und sich an vielen Stellen aufs kleckern zurückgeschraubt. Die Ergebnisse sind einfach zu oft windige Kompromisse. Gerade München hat m. E. an vielen Stellen große Chancen vertan, die nicht wiederkommen werden, denn ganze Stadtviertel werden so bald nicht mehr frei zur Neugestaltung werden. Sehr schade, aber zur Zeit baut man eben flächendeckend langweilige und minderwertige bunte Würfel. Grauenhaft.

  • Ihr könnt mich schlagen, aber ich würde den Münchener HBF stehen lassen. So viele bedeutende Nachkriegsbauten hat München nun auch nicht. Und wenn man den Bahnhof kernsaniert sieht er gar nicht so schlecht aus. Das käme deutlich billiger und viel Glas ist heute schon da.


    Insgesamt ist es sowieso ein Wahnsinn was die Hauptbahnhofprojekte verschlingen. Wenn die Bahn das wenigstens aus den Fahrgasterlösen jemals bezahlen könnte, aber das sind Steuergelder. Am schlimmst ist der FAll Berlin. Der Lehrter Bahnhof ist überflüssig wie ein Kropf. DAs hat früher übrigens auch Herr MEhdorn bei jeder Gelegenheit erzählt bevor ihm die Politik einen Maulkorb verpasst hat und er sein Büro in die Hauptstadt verlegt hat. Wer bitte braucht in Berlin diesen Bahnhof? Ich beantworte mir die Frage selber: Niemand!!! Aber als Abgeordneter gibt man leicht das Geld anderer Leute aus, damit man nicht so weit laufen muss um schnell in den Zug nach Hause in den Wahlkreis zu bekommen.

  • 3 schoene bahnhoefe

    das fruehere Breslau-odertor, sieht aus wie ein hauptbahnhof!!



    wuppertal vohwinkel


    fürth

  • der zweite ist ja interessant,aber den Fürther kenne ich ,und ich sehe in ihm ,außen und innen,nur ein marodes ,in Deutschland häufig vorkommendes ,Bahnhofsgebäude.Es gibt wirklich deutlich schönere!! :Nieder:

  • @ Anthony:


    P.S.: aus welchem Material besteht denn eigentlich die Fassade des Stuttgarter Bahnhofs? Irgendein besonderer Naturstein?


    Laut Stuttgart-baut.de ist er aus Crailsheimer Muschelkalk:


    Sie werden von der Fassade eingerahmt, die aus gelbgrauem Crailsheimer Muschelkalk besteht - demselben Stoff, aus dem Bonatz einst den Hauptbahnhof fertigen lies.


    PS. Eine schöne Seite über die Architektur von S- und U-Bahn Stationen: http://absence-of-fear.de/

  • kleines Juwel südlich von Bonn:


    Bahnhof Rolandseck, wunderschöner klassizistischer Bahnhof aus der Mitte des 19. Jhd. perfekt restauriert und zum Museum umgebaut.
    Auf dem Hügel Erweiterungsbau von Richard Meier, mit dem Bahnhof durch einen Tunnel verbunden. Eröffnung für den Herbst 07 geplant.


    http://www.arpmuseum.org/

  • Die frühen klassizistischen Bahnhöfe gefallen mir auch am besten. Leider sind die meisten schon im 19. Jahrhundert wieder verschwunden.


    Den Münchner Bahnhof von Bürklein hätte ich gerne einmal in natura gesehen.