^
Beim ersten Bild fehlt noch eine Quelle, wäre nett wenn du uns noch zum Fundort leiten könntest :). Ansonsten finde ich den Entwurf nicht so dramatisch. Die Fenster sind etwas missglückt undsehen aus wie die 0815-Plastikfenster aus den 90ern in Altbauten, aber ansonsten stellt er einen Übergang zwischen aufwendigem Stuck (links) und keinem Stuck (rechts) dar.
Leider ist es heute in vielen Architekturbüros nicht selten, dass vorgefertigte Bauteile in Programmen zusammengefügt werden und somit die Formensprache vom PC vorgegeben wird und jeder Architekt sofort "wiederzuerkennen" ist, weil viele Entwürfe sich ähneln. D.h. der Architekt kann aus einer Vielzahl Vorlagen wählen und braucht weniger selbst denken. Da ich zwei Bauingenieurstudenten an der HTWK kenne, weiß ich, wie dort immer die Architekten belächelt werden und dass manch Architekturprogramm ähnlich wie Lego funktioniert - man wählt aus Formen Farben un Co. aus und fertig ist der Neubau. Wohl auch aus diesem Grunde finden sich in Leipzig zahlreiche "weiße Kisten" oder ähneln sich alle aktuellen Entwürfe bspw. der ImmVest Wolf (allesamt weiß mit den gleichen Fensterrahmenfarben). Die Architektur von Fasshauer oder in Leutsch ist da noch Abwechslung, da nicht nur im schlichten weiß - zumal weiße Fassaden bekanntlich sehr schnell ziemlich gruselig grau durch Verschmutzung (Regen; Staub usw.) erscheinen können