Projekte rund um den Nordbahnhof

  • Ich finde die Fassade jetzt nicht katastrophal. Die Büropark-Architektur in der Umgebung ist jedenfalls um einiges schlimmer. Positiv finde ich die abgerundeten Ecken und die unterschiedlich breiten Fenster, die etwas Variation bringen. Auch wirkt die Qualität überdurchschnittlich. Negativ ist mal wieder die Breite des Riegels. Unterteilt in zwei bis drei weitere Fassaden hätte man gut damit leben können. War diese Studie nicht für das selbe Grundstück? Der Entwurf wäre nicht schlecht gewesen.

  • Es hat schon etwas unfreiwillig Komisches, wenn hier einige bei der Architektur der Kronprinzengärten den Untergang des Abendlandes gekommen sehen, gleichzeitig aber in diesem grauen Riesenblock in Plattenbauoptik gewisse architektonische Vorzüge erkennen können und ihn als "gar nicht so schlecht" titulieren.


    Lach' nur, ich meine das freiwillig ernst. Mit den "Kronprinzengärten" (hatte diesen bescheuerten Namen noch gar nicht gehört*) hat dieses Projekt nicht das Geringste zu tun. Völlig andere städtebauliche Lage, völlig andere Geschichte. Aber wenn Du den Vergleich unbedingt machen willst: Ich halte einen Sichtbeton-Sperrriegel als Abschluss des Mauerwegs dem genius loci für angemessener als ein pseudo-klassizistisches Patzschke-Styropormonstrum.


    * Edit: Ich korrigiere mich – ich muss den Namen "Kronprinzengärten" im Strang-Namen dutzende Male gelesen habe. Anscheinend hatte ich ihn bis jetzt erfolgreich verdrängt... ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Edit ergänzt

  • Der erste Entwurf gefiel mir wesentlich besser.
    Die Fassade erscheint mir doch sehr monoton und viel zu wenig strukturiert, vor allem in der Gartenstrasse.
    Das Ganze erinnert eher an ein Bürogebäude als ein Wohnhaus.
    Die Einbindung des S Bahn Eingangs ist meines Erachtens völlig missraten.


    Ich bin schon ziemlich enttäuscht und kann ausser der Tatsache dass die Ecke nun endlich bebaut wird gegenwärtig kaum etwas positives daran erkennen.

  • Schauspielschule Ernst Busch wird schlappe 11 Mio. Euro teurer

    Ein erneutes Beispiel der "Professionalität" der Berliner Baubehörden:


    Die Schauspielschule will sich einfach nicht an die von den Sozialdemokraten festgesetzte Deckelung der Baukosten in Höhe von 33 Mio. Euro halten. Die Kosten steigen auf mindestens 44 Mio. Euro.


    Als Gründe werden die Insolvenz des Rohbauunternehmens, aber auch der schlechte Zustand des ehemaligen Werkstattgebäudes und der schwierige Baugrund genannt. So stellte sich heraus, dass der Baugrund erst ab 6 Meter Tiefe tragfähig ist und die Fundamente nicht da lagen, wo man sie vermutet hatte. Oh Wunder!


    Aber was soll's: sind ja nur Steuergelder und die nimmt Lüscher nun einfach anderen Bauvorhaben aus dem „Investitionspaket Wissenschaftsbauten“ weg bzw. stellt diese einfach zurück.


    Wenn da mal keine Erinnerungen an die Pleite rund um die Staatsoper Unter den Linden wach werden...


    http://www.tagesspiegel.de/ber…als-geplant/20629360.html

  • Ein erneutes Beispiel der "Professionalität" der Berliner Baubehörden ..... sind ja nur Steuergelder und die nimmt Lüscher nun einfach anderen Bauvorhaben aus dem „Investitionspaket Wissenschaftsbauten“ weg ...


    Wenn mehr Professionalität vorhanden wäre, dann wäre es trotzdem nicht preiswerter geworden. Dann hätte man nämlich von Anfang an die 44 Mio. Euro veranschlagen müssen. Insofern werden diese 11 Mio. Mehrkosten nicht anderen Projekten "weggenommen".


    Ich mag Frau Lüscher auch nicht. Aber Frau Lüscher ist nicht schuld daran, daß Berlin einen schwierigen Baugrund hat.

  • Sicherlich wäre es nicht billiger geworden. Allerdings wäre es nicht zu dieser Augenwischerei gekommen, mit der das Projekt in Richtung der von den Sozialdemokraten gewünschten Kostenobergrenze schön gerechnet wurde.


    Es ist schon auffällig, dass man von staatlicher Seite wiederholt einfach mit einem Bauvorhaben beginnt, bevor man eine solide Planungsgrundlage ermittelt hat. Das war beim Bauvorhaben der Staatsoper oder des Pergamonmuseums auch nicht anders. Auch hier ist man im Baugrund unvermittelt auf massive Überraschungen gestoßen, die das Projekt erheblich verteuert und zu massiven Verzögerungen in der Bauausführung geführt haben. Ich unterstelle mal, dass man diese bei einer fachmännischen Vorprüfung sicherlich entdeckt hätte.


    Die Baubehörde respektive Frau Lüsche kann sicherlich nichts für den schwierigen Baugrund Berlins, wohl aber für die schlampige Planung, die dazu führt bzw. führen soll, die Baukosten (künstlich) niedrig zu halten, um sich die Finanzierung bei Baustart zu sichern.

  • Bau Zinnowitzer Straße "Big City Lover" / Baywobau

    Das letzte Geschoss wird errichtet, Nachtaufnahme:



    Bitte Quellenangabe nicht vergessen :) Danke
    Bato

  • Zinnowitzer Straße

    ^ Ein weiteres Update bei Tageslicht. Der BIG CITY LOVER ist eher nichts für Blümchensex: :D
    [..]
    Er heißt tatsächlich (immer noch) so:


    http://www.deutsches-architekt…7/12/big_city_lover03.jpg


    Wohl doch nicht (mehr), "ZINNOWITZ" ist nun sprichwörtlich in Stein (im Sockel und als "Z" am obersten Geschoss) gemeißelt:
    https://www.zinnowitz-berlin.d…ke-zinnowitz-berlin03.jpg
    https://www.zinnowitz-berlin.d…ke-zinnowitz-berlin04.jpg


    Das "Ensemble" ZINNOWITZ soll im Marketingsprech "einen Hauch von Ostsee in Berlin" versprühen (Q: https://www.zinnowitz-berlin.de/berlin-mitte/) :D


    Weitere Visus und Beschreibungen:
    https://www.zinnowitz-berlin.d…projekt-zinnowitz-berlin/
    https://www.neubauprojekte-ber…rojekte/zinnowitz-berlin/
    https://www.baywobau.de/zinnowitz/galerie

  • Zinnowitzer Straße / Hochschule für Schauspielkunst


    [..]
    Es ist schon auffällig, dass man von staatlicher Seite wiederholt einfach mit einem Bauvorhaben beginnt, bevor man eine solide Planungsgrundlage ermittelt hat. Das war beim Bauvorhaben der Staatsoper oder des Pergamonmuseums auch nicht anders. Auch hier ist man im Baugrund unvermittelt auf massive Überraschungen gestoßen, die das Projekt erheblich verteuert und zu massiven Verzögerungen in der Bauausführung geführt haben. Ich unterstelle mal, dass man diese bei einer fachmännischen Vorprüfung sicherlich entdeckt hätte. [..]


    https://www.hfs-berlin.de/hoch…er-zentralstandort/#c1560
    Demnach musste aus Kostengründen das Gebäude bis zum unmittelbaren Baubeginn an einen Zwischennutzer vermietet werden, Voruntersuchungen konnten nicht so intensiv durchgeführt werden, wie es angezeigt gewesen wäre.
    Zur "Vorgeschichte" gehört auch ;) http://www.spiegel.de/kultur/t…-in-sendung-a-832115.html


    Weitere Infos und insbesondere Fotos zum Baufortschritt:
    https://www.hfs-berlin.de/hoch…bau-blog-zentralstandort/
    https://www.hfs-berlin.de/hochschule/die-hfs-baut/


    Zitate gelöscht.


    Hm, der TÜV wird beim Brandschutz nicht blind sein, oder?


    "2018 Ab in die Mitte [..]
    Im Sommer ziehen wir um", verkündet jedenfalls nun: https://www.bat-berlin.de/term…htstage-und-guten-rutsch/


    Bis zum Wintersemester 2018/19 dürfte dann auch das obige BV "ZINNOWITZ" direkt an der Straße vor dem zukünftigen Hochschulstandort fertiggestellt sein..

    2 Mal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • Zinnowitzer Straße

    ^ Das Areal im Überblick: https://www.google.de/maps/pla…317392!4d13.3833478?hl=de


    Der markante Bühnenturm mit Holzverkleidung wohl nebst zukünftigem Haupteingang der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch":



    Der Platz davor soll noch mit moderner Kunst gestaltet werden: https://www.hfs-berlin.de/file…empfehlung_616cb9ff57.jpg


    Blick in Richtung Zinnowitzer Straße (links die Rückseite der Bürobauten der Deutschen Bahn entlang der Caroline-Michaelis-Straße):



    Im Hintergrund die Chausseestr. 35B:




    Rechts die Rückseite des Hotels "Titanic Chaussee" (und hinten das "Zinnowitz"):



    Wohl die zukünftige Terrasse vor dem "Theatercafé" der Hochschule:



    -------------------------------------------------------------------


    Und nochmals die Rückseite des "Zinnowitz"-Neubaus:




    (Alle Fotos: Hallole)

    Einmal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • "Quartier am Nordbahnhof" / Gartenstraße 85-87

    Ein langer sperriger Riegel im Plattenbaulook wird es nun am Nordbahnhof:


    https://model2.de/light/15113/nordbahnhof-beitrag145uw7.jpg
    (C) Mila Architecture Design Communication, Berlin | WITTE Projektmanagement GmbH


    =.aktuell#comboFilters[category]=.aktuell"]Hier die Projektvorstellung mit Link zu weiterem Bildmaterial. Ganz übel der Blick vom Mauerweg aus.


    Mit einer Fertigstellung 2019 - wie dort vermerkt - hätte es etwas werden können, wäre der Baustart - wie angekündigt - im Oktober 2017 erfolgt..



    Blick Richtung Südosten (Brandwand Bestandsgebäude an der Gartenstraße):
    https://model2.de/light/15113/p1010459h6r0j.jpg


    Der nördliche S-Bahn-Eingang soll ja ins Bauvorhaben integriert werden:
    https://model2.de/light/15113/p1010458gapkh.jpg


    (Beide Fotos sind von mir aufgenommen)


    Immerhin hat man nun jenen S-Bahn-Eingang freigelegt:




    Eine Woche später:




    (Fotos: Hallole)

    Einmal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • Aus 2016 :)

    die gesamte Umgebung ist ja ohnehin bereits verloren. Hat die Atmosphäre eines öden Gewerbegebiets. Ich verstehe nicht wie man diesen Ort so verplanen konnte.


    Von was sprichst du bitte?
    Die Gestaltung rund um den Nordbahnhof halte ich für insgesamt recht gut gelungen. Ich weiß nicht wo du da ein ödes Gewerbegebiet ausmachst.
    [..]
    Daneben wird die Schauspielschule für etwas Leben sorgen und mit dem Mount Mitte und den Beachvolleyballfeldern ist auch einiges geboten.
    Ich weiss nicht was an dieser Ecke öde sein soll.


    "Beach Mitte" ist wohl gemeint, im folgenden Artikel mit 3 Fotos: https://www.berliner-woche.de/…te-am-nordbahnhof_a166760
    Demnach läuft dessen neuer Pachtvertrag bis mindestens 2047, allerdings bei vervielfachter Höhe, sodass die Stundenmiete für die Courts jetzt um einen Euro erhöht und das geplante Projekt Trampolinhalle erst mal beerdigt werden musste. Einnahmen generiert das Unternehmen außerdem mit einem Kletterturm, einem Veranstaltungspavillon und mit 30, "Cubes" genannten Miniappartements neben den Volleyballfeldern. Für ein 5000 Quadratmeter großes Areal an der Caroline-Michaelis-Straße stehen demnach noch neue Pacht-Verhandlungen an.


    Ca. 100 Meter entfernt, an der Zinnowitzer Straße 11 befindet sich bald der neue Standort der "Schauspielschule":


    Deren Außenanlagen werden nun gestaltet: https://www.berlin.de/senuvk/u…e_ernst_busch/index.shtml
    https://ausschreibungen-deutsc…hauspielkunst_2017_Berlin


    Ich bin mir sehr sicher, dass für die Studenten die Umgebung nicht "die Atmosphäre eines öden Gewerbegebiets" haben wird. :D

  • "Quartier am Nordbahnhof" / Gartenstraße 85-87


    .. um ihn neu abzudichten:



    (Fotos: Hallole)


    "Fertigstellung: 2019"..:lach: https://www.witte-projektmanagement.de/projekte/quartier-am-nordbahnhof/?comboFilters[category]=.aktuell#comboFilters[category]=.aktuell

  • ^ An der Gartenstraße scheint es nun richtig loszugehen:




    Und tja, was soll man sagen? Das weitestgehend erhaltene Wachturm-Fundament wurde beseitigt:Nieder:



    (Fotos: Hallole)

  • Hochschule für Schauspielkunst / Zinnowitzer Str. 11

    Zuletzt unter # 231, 235


    Bereits seit 13. August sitzt die "Schauspielhochschule" namens "Ernst Busch" in Berlin-Mitte (mit dem Umzug wurden die Standorte Parkaue, Immanuelkirchstraße und Schöneweide aufgegeben): https://www.hfs-berlin.de/nachricht/wir-ziehen-um/


    Am 26. Oktober 2018 ("voraussichtlich ab 20 Uhr") soll die offizielle Eröffnung erfolgen: https://www.hfs-berlin.de/nach…neuen-hochschulgebaeudes/
    https://www.hfs-berlin.de/file…ng_-_Termin_vormerken.gif


    Siehe auch: https://rp-online.de/panorama/…ule-zieht-um_aid-23898345


    Mitte Juli war man jedenfalls noch bei der Gestaltung der Außenanlagen:


    Im Hintergrund das BV "Zinnowitz":



    Die Rückseite mit der Chausseestr. 35B:



    (Fotos: Hallole)