Eschenheimer Tor bis Katzenpforte (inkl. Wohnturm "Edge")

  • Es wird Zeit, das sich dort was tut. Und wenn ich das richtig verstehe, wird durch Rieche erstmal nur der nördliche Teil entwickelt. Auch wenn man die Pläne noch nicht gesehen hat, allein das der ganze Block von unterschiedlichen Parteien entwickelt wird, kann dazu führen, das es nicht zu einheitlich in der Architektur wird.


    Schade ist es für das Turmkino und die Tudor-Werbung wird man wohl auch vermissen. Aber das Kino ist wirklich arg runtergekommen und ziemlich unbequem. Ich hoffe, das die originalsprachlichen Filme einen neuen Ort finden. Ich denke da an die E-Kinos oder vielleicht kann man die Zeil-Kinos reaktivieren.


    Der Kopfbau an dieser Stelle sollte aber zumindest Architektonisch diesen Platz gut fassen. Platz für Werbung wäre wünschenswert, um den Charakter, den der Block jetzt hat, nicht ganz verliert. Links das Flemings, rechts das neu zu bebauende Rundschauareal und gegenüber der Eschenheimer Turm, dazu die Keilform des Grundstück, da muss doch was interessantes möglich sein. Das dort nur 5-7 Etagen gebaut werden sollen, ist zu begrüßen. Ob der Wohnturm noch kommt bleibt wohl abzuwarten.

  • Die Aufwertung ist zu begrüßen (obwohl man die Architektur erst noch abwarten sollte), der Verlust des englischsprachigen Kinos ist hingegen ein Schlag ins Kontor. Das gesamte englischsprachige Klientel des Rhein-Main Gebiets (z.B. Mitarbeiter der EZB, viele Anglosachsen aus der Umgebung) ist hier seit langer Zeit Stammgast (ähnlich wie beim English Theater). Die E-Kinos könnten ein guter Ersatz sein (wegen der exponierten Lage), aber es darf keinesfalls ein kleineres Spar-Angebot werden. Ohne ein passables englischsprachiges Kino-Angebot würde Frankfurt ein Stück weit provinzieller und dörflicher werden.

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    Leider sind die E-Kinos nach meinem Empfinden zumindest innerlich ähnlich runtergekommen wie das Turmpalast-Kino. Die Qualität der Projektionsanlagen spottet erst recht jeder Beschreibung, gerade in Zeiten von Bluray und 3D-Filmen ist es mir wirklich schleierhaft, wieso dort offenbar seit Jahrzehnten keine Investitionen getätigt worden sind. Und wenn selbst weiblichen Begleitern auffällt, dass die Linsen so voll mit Dreck sind, dass es schon bei der Projektion zu sehen ist (!), muss ja irgendwie was dran sein... :lach:


    Als großer Fan englischsprachiger Originalversionen werde ich das Turmpalast-Kino auf jeden Fall vermissen und wie schon angesprochen, für eine Stadt dieser Größe und mit diesem internationalen Anspruch ist sowas eigentlich Pflicht.


    Die Qualität der neuen Bebauung bleibt abzuwarten, aber es kann eigentlich nur besser werden. Dass dort schon wieder Hochhäuser gebraucht werden, sehe ich aber ehrlich gesagt nicht. Eher sollte man sich bei der Traufhöhe am ja relativ einheitlich hohen Bestand der Stiftstraße / Eschenheimer Straße orientieren.


    Ach ja, und die Fotos von Stiftstraße 32, die in Beitrag #49 zu sehen sind – geht es nur mir so, oder könnte das Gebäude sogar noch aus der Vorkriegszeit, vielleicht so 1930er Jahre sein? Auch was in den Hinterhöfen so rumsteht, scheint mir noch so aus den 1920er / 1930er Jahren zu stammen, wenn es nicht sogar noch gründerzeitlich ist. Wenn auch zugegeben ohne architektonischen Wert.


    Nachtrag, noch ein aktuelleres Bild des zu entwickelnden Areals nach der Fertigstellung des PalaisQuartiers (13. Juni 2009):



    (Klicken zum Vergrößern)

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  • Über das Baujahr der Stiftstraße 32 habe ich zwar keine Informationen, zur Nutzung des Gebäudes in der Nachkriegszeit aber hat Adama einen sehr schönen Beitrag geschrieben (die Photos der Innenräume sind nicht mehr online). Man kann sich die ausgedehnten Räumlichkeiten einschließlich des früheren Tanzsaals im rückwärtigen Bereich auch ansehen, vorausgesetzt man kommt zu den Öffnungszeiten des Antiquitätengeschäfts.


    Der Turmpalast schließt übrigens nicht wegen des Bauprojekts. Schon der Betrieb bis Ende 2010 war bereits mit Schwierigkeiten mit der Bauaufsicht verbunden und machte Umbaumaßnahmen erforderlich. Wird wohl in erster Linie mal wieder der Brandschutz sein. Anzunehmen, dass ein Betrieb über 2010 hinaus hohe Investitionen erfordert hätte, die wahrscheinlich niemals wieder hätten eingespielt können. Nachfrage nach Filmen in Originalsprache scheint indessen reichlich zu bestehen, schließlich ist der Turmpalast das Kino mit dem bundesweit zweithöchsten Umsatz mit Originalversionen (Quelle). Dann wird auch ein Betreiber mit anderen Räumen in die Bresche springen. Zumal der Stadt die Bedeutung dieses Angebots sehr wohl bewusst ist und von dieser Seite Unterstützung erwartet werden kann. Auf dem Honselldreieck ist ja neben dem Einkaufszentrum auch ein Kino geplant - wäre doch eine feine Sache dort, so unmittelbar neben dem künftigen Sitz der EZB.

  • In der Frankfurter Rundschau ist ein Kommentar zu diesem Thema bzw. dem in Schmittchens Beitrag genannten Artikel erschienen.


    Der seit Jahr und Tag das Baugeschehen in Frankfurt am Main begleitende Redakteur der FR, Claus-Jürgen Göpfert, assoziiert für das Zeil-Einkaufszentrum bezogen auf die Luftbilder die Figur "ein großer gestrandeter weißer Wal ... quer zur Fußgängerzone", und weist auf die maßstabssprengenden Gebäude des PalaisQuartier im Vergleich zur übrigen Bebauuung hin.


    Desweiteren wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass sich ein solcher "Sündenfall" mit dem Quartier um das Nitribitt-Haus nicht wiederholt. Nach Göpferts Meinung seien dort "...Wohnhäuser im gleichen Maßstab, von gleicher Höhe zu bauen" sowie ein "...kleines Wohn-Hochhaus ..." zzgl. "...Läden, Cafés, Restaurants, Büros, neuem Grün im Inneren" des Gevierts.

  • Na, dann waren das kaiserzeitliche Hauptpostamt sowie sein biederer Nachfolger aus den 1950ern aber auch gestrandete Wale. Unmaßstäbliches Bauen an dieser Stelle hat sozusagen Tradition, insofern finde ich die Kritik unverständlich. Zum ersten Mal seit dem Krieg haben wir an der Zeil mal wieder Architektur, die qualitativ auch der Bedeutung dieses Straßenzuges für Frankfurt angemessen ist (vor der Geschichte erst recht), da kann man sich wirklich nicht beschweren. Die Hochhäuser sind zwar die bittere Pille, die man dafür schlucken musste, und sicher, halb so hoch wären sie auch noch hübsch gewesen, aber wenn es dabei bleibt, finde ich sie noch erträglich.


    Bezüglich des Turmpalast-Areals gebe ich ihm aber Recht. Die Neue Mainzer Straße ist meines Erachtens ein gutes Beispiel dafür, wie die mühsam erkämpfte bzw. vielfach noch zu erkämpfende Urbanität bei zuviel Hochhäusern nämlich auch langsam wieder flöten gehen kann. Paradoxerweise ist es dort wahrscheinlich ganztägig genauso dunkel wie in mancher untergegangenen Altstadtgasse. Und dass dort abends mehr los wäre, böten die Hochhäuser keine gewerbliche Nutzung, sondern Wohnraum, daran habe ich doch auch ganz erhebliche Zweifel.

  • Die Kritik ist dann auch eher FR-typisch. Das große, komerzielle ist halt schlecht. Das das MyZeil durchweg gut besucht ist und für eine Belebung der Zeil sorgt, ist doch ein gutes Zeichen. Das mit den Plätzen die Fehlen, tja, da muss man wohl die Bebauung des Rundschauareals abwarten und die Eröffnung des Palais.


    Ob für das Turmpalast-Areal Wohnhochhäuser passend sind ist eine gute Frage. Mit dem Skylight und dem kleineren Hochhaus gegenüber sowie den Palais-Hochhäusern gibts schon nen kleinen Cluster, aber für Wohnhochhäuser gibts noch andere passende Ecken, z.B. das Europaviertel.


    Wichtig ist für mich, das der Platz vom Eschenheimer Turm ein gute Fassung bekommt. Bisher hat für das Urbane Gefühl die Leuchtreklame von Kino und Werbung sehr gut getan, das würde ich schon sehr vermissen.
    Und wie wird wohl die Bebauung entlang der Bleichstraße aussehen? Dort ist im moment nur die lange Kinowand, aber Wohnen zur Straße ist dort wohl auch nicht der Hit. Da ist der innere Bereichs des Blocks wohl schöner zu bewohnen.
    Die Bebauung der Stiftstraße wird man wohl in Kombination mit dem Rundschauareal betrachten. Hoffentlich nicht nur Investorenkisten!

  • Der heruntergekommene Zustand der Bestandsgebäude wird insbesondere bei Dunkelheit von der Tudor-Werbung ziemlich perfekt kaschiert. Die animierte Leuchtreklame lässt zumindest den Kopfbau als nächtlichen Blickfang erscheinen. Es entsteht der Eindruck von Lebendigkeit und großstädtischem Treiben. Derartige Werbung würde ich mir auch im Bereich der Zeil wünschen.


    Zwei Fotos von heute:



  • Beggi`s Bilder zeigen für mich in der Tat Großstadtfeeling.:daumen: Diese Ecke hat des Nachts etwas von Piccadilly Circus, was ich persönlich klasse finde, andere werdens scheußlich finden, so ist das halt.


    Diese Leuchtreklamen würde ich mir auf bzw. an den wie auch immer gearteten Neubauten auch wünschen. Es dürfte aber sehr zweifelhaft sein, daß man solcherlei da noch haben möchte...


    Schade eigentlich, denn ich finde das Frankfurt alles andere als "lichtverschmutzt" ist. Ich sehe doch jeden Abend beim Blick aus unserer Dachwohnung auf die Skyline, daß hier durchaus noch Farbtupfer Sinn machen würden. Momentan ist fast die gesamte "Stadtbeleuchtung" auf helles Weiß beschränkt, Ausnahmen Union Investment (blau), Coba (gelb) und Marriot-Schriftzug (rot) bestätigen die Regel. Aber ich schweife ab...sorry!

  • Nachts macht die Ecke aufgrund der Werbung tatsächlich was her. Aber im Hellen ists einfach scheußlich. Bin ich mal gespannt auf die Entwürfe für die Neubebauung. Wobei ich 5-7 Geschosse eher als zu niedrig empfinde. Die Gründerzeitler gegenüber haben 5 Vollgeschosse + Dach. Deren Traufhöhe erreicht man also bei heutigen Geschosshöhen schon mit 6 Geschossen, und da man wohl davon ausgehen kann dass es wieder Flachdächer geben wird, wird die Neubebauung wahrscheinlich nicht mal die Gesamthöhe der Altbauten erreichen. Von daher solltens schon durchgängig die 7 Geschosse sein. Aber mal abwarten.

  • Die Neubebauung von FR- und Turmpalast-Areal werden die komplette Neugestaltung des Gebietes zwischen Hauptwache und Eschersheimer Turm abschließen. Dies ist eine erste Stadtlage und es bleibt zu wünschen, dass hier wertige Architektur entsteht.
    Während Großprojekte wie der Hochhausbau in Frankfurt in der Regel recht gut gelingen, darf sich die Qualität mittlerer Projekte gerne steigern. Die Innenstadt hat mehr Gebäude von bleibendem Wert und Rang verdient, um die Folgen des über Jahrzehnte gepflegten Bauens mit verfrühtem Verfallsdatum zu überwinden.
    Ich würde mir wünschen, dass dies bei der Entwicklung dieses städtebaulich wichtigen Areals berücksichtigt wird, immerhin geht es um die Nahtstelle vonInnenstadt und Nordend, und daher trotz seines misslichen Zustands hoch frequentierten Ortes!

  • Selbst auf der =6454467"]Startseite der Frankfurter Internetpräsenz liest man heute von der immensen Bedeutung des Turmpalast-Kinos. Ich glaube man kann sich des Erhalts relativ sicher sein. Stellt sich nur die Frage einer neuen oder altbekannten Adresse des Traditionskinos und wenn ersteres, welche.

  • Mein Favorit wäre ja die Revitalisierung der Zeil Kinos, das hätte gleich mehrere positive Aspekte. Die Adresse ist representativ sowie verkehrsgünstig gelegen, die Flächen stehn seit langem leer (sind verfügbar) und es würde in den Abend-/Nachstunden den Traffic auf der Zeil um einiges erhöhen. In Verbindung mit dem Weidenhof, MyZeil-Foodplaza, Cinemagnum 3D Kino, der neuen Zeilgalerie, etc. könnte sich hier ein recht lebendiges Treiben entwickeln!? :daumen:

  • Der Turmpalast schließt bereits Ende Juni 2010. Dies berichtet die FNP. Originalversionen wird es in der Nähe des Eschenheimer Turms aber weiterhin zu sehen geben. Das Metropolis im ehemaligen Volksbildungsheim, das von der derselben Kinokette betrieben wird wie der Turmpalast, wird ab Juli dieses Jahres auch Originalfassungen zeigen.

  • Es bleibt meines Erachtens dennoch zu hoffen, dass es in Ffm auch zukünftig ein Kino geben wird, dass ausschliesslich Originalfassungen zeigen wird, da die Atmosphäre doch etwas anders ist als in einem Großkino-Palast.

  • "Kein einfacher Millionen-Poker am Eschenheimer Turm"


    • Gert Rieche und seine Fides Beteiligungen GmbH (Eigentümer der Großen Eschenheimer Straße 20 sowie der angrenzenden Grundstücke Bleichstraße 55-57) möchten das Quartier zwischen Großer Eschenheimer Straße, Stiftstraße und Bleichstraße in spätesten zwei bis drei Jahren "verschönern".



    • Rieche verlangt von der Stadt die Verlängerung seines Erbpachtvertrages. Dieser reicht nur bis zum Jahre 2020, danach würden die Liegenschaften an die Stadt zurückfallen.



    • Durch einen neuen Vertrag "über 66 oder 99 Jahre" möchte nun Rieche seine Interessen langfristig sichern. Theoretisch könnte die Stadt die Zeit bis zum Jahr 2020 aussitzen, doch mit der Großen Eschenheimer Straße 20 verfügt Rieche dann noch immer über ein Schlüsselgrundstück für die Entwicklung des Quartiers. Hinzu kommt die Tatsache, dass weitere städtische Flächen in der Nachbarschaft im neuen Hochhaus-Entwicklungsplan der Stadt Frankfurt als Standort für einen Wohnturm vorgesehen sind.



    • Architekt Jochem Jourdan hatte auf diesen Grundstücken zunächst zwei Wohntürme vorgeschlagen. Die Besitzer des nahe gelegenen "Skylight" fürchteten jedoch eine Verschattung/Wertminderung ihres Gebäudes. Jochem Heumann, planungspolitischer Sprecher der CDU im Römer, fasst zusammen: "Daraufhin haben wir das zweite Wohnhochhaus fallen lassen."



    • Stadt und Rieche sind sich immerhin in der Nutzung einig: Man möchte eine Mischnutzung zwischen Büro (untere Geschosse) und Wohnen (obere Geschosse).



    • Rieche möchte eine neue, fünf- bis siebengeschossige Blockrandbebauung errichten lassen und verspricht: "Kein Hochhaus".



    • Rieche hat bereits Entwürfe von einem Architekturbüro zeichnen lassen, die er aber noch nicht öffentlich zeigen möchte. Es werde aber in jedem Fall eine "anspruchsvolle Architektur" geben.


    Quelle: http://www.fr-online.de/frankf…Poker-um-Filetstueck.html


    Rieche verspricht sich - vor allem durch die Wohnungen - ein "gutes Geschäft". Die Lage unweit der Zeil bezeichnet er als "top". Diese an ein internationales Publikum zu vermieten oder zu verkaufen, sei "kein Problem".


    Schade ums Hochhaus!


    Nachtrag: Der FR-Artikel wurde bereits in #60 zusammengefasst.

    4 Mal editiert, zuletzt von Project () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Um Unklarheiten zu vermeiden: nur das zweite Hochhaus auf dem Areal wurde auf Druck der Skylight-Eigentümer offenbar fallen gelassen, ein (Wohn-)Hochhaus ist dort weiterhin geplant! Auch wenn der Herr Rieche das vielleicht nicht auf seinem Grundstück will, könnte die SEB dennoch am südlichen Ende ihres Grundstücks (orangener Bereich in #60) dort trotzdem ein Wohnhochhaus errichten. So ist das auch im Hochhausrahmenplan und im Stadtmodell vorgesehen.


    Bitte keine erneute Verschattungs-Diskussion, ich kann's nicht mehr hören. Gegen ein kleines Hochhaus (sind ja sowieso nur 60 Meter geplant) können auch die Bewohner des Skylight nichts haben, denn das Haus stünde weit genug entfernt, wenn man es an's südliche Ende des SEB-Grundstücks setzt.

  • In einem FAZ-Artikel sind einige Neuigkeiten zu diesem Projekt zu finden:

    • Turmpalast-Gebäudeeigentümer Rieche hat wohl das Architekturbüro KSP Engel mit dem Entwurf eines 6-geschossigen Gebäudes in Blockrandausführung beauftragt
    • Das Architekturbüro möchte die Büros darin anschließend selbst nutzen
    • Seitens der Stadt seien die Reaktionen eher verhalten gewesen, da bisher kein schlüssiges Konzept vorliege
    • Anders als geplant soll das "Nitribitt-Appartementhaus" mit der Detektivwerbung nicht mit in die Planung einbezogen werden, da eine Übernahme des Grundstücks an zu hohen Preisvorstellungen des Eigentümers gescheitert sei
    • Unklar sei ob der Grundstücksteil an der Katzenpforte, auf dem ein Wohnturm entstehen könnte, mit einbezogen wurde.
  • Ich kann die Stadt bei Ihrer vorsichtigen Haltung nur unterstützen. Noch einen gelackten Investoren-Kasten an einer städtebaulich markanten Stelle wäre echt "too much". Vielleicht hat man mittlerweile kapiert, dass der Abriss des Rundschau Gebäudes ein klarer Fehler war.


    Außerdem hat sich gezeigt, dass das Metropolis Kino in keinster Weise ein adäquater Ersatz für den Verlust des englischsprachigen Kinos ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Angestellten im Metropolis hochgradig unfreundlich und der englischen Sprache kaum mächtig sind. Zudem werden OV-Filme angepriesen, die zum Teil gar nicht mehr laufen. Das wird dann mit herablassender Gleichgültigkeit hingenommen. So vergrault man sein Publikum. Es ist unterste Schublade und an Provinzmuff nicht zu überbieten, was Cinestar da gerade mit der englischsprachigen Community in Frankfurt veranstaltet. Man kann nur hoffen, dass von Seiten der Stadt eine bessere Lösung gefunden wird.

  • Über Architekturstile zu streiten ist so als ob man über das Pro und Contra von Erbsensuppe diskutiert. Der eine isst sie gern, der andere eben nicht. Man kann das Turmpalast-Gebäude aus den Aufbaujahren nun mögen oder nicht aber es kann doch allen Ernstes niemand bestreiten dass es sich dabei im Jahre 2010 um ein ziemlich heruntergekommenes Gebäude mit zu vielen Leuchteffekten handelt, die von seinem Allgemeinzustand nur milde ablenken können: Es ist ein sanierungsbedürftiger Schrottkasten und bleibt einer. Und für diese recht prominente und stark frequentierte Stelle im Zentrum wäre ein Neubau doch nun wirklich die beste Lösung. Und ich finde, sogenannte "Investorenarchitektur" kann nicht schlimmer sein als das was man derzeit dort sehen kann, oder ?! Und was ist das überhaupt für ein Wort ??? Ist demnach jeder Neubau "Investorenarchitektur"?


    Und all denjenigen, denen wegen dem Filmtheaters eine Träne im Knopfloch gerinnt: Der Zustand des Kinos ist sogar noch schlimmer als das Gebäude in dem es untergebracht ist. Ich habe mir dort neulich den Film "District 9" angetan. Es war alles andere als ein Filmvergnügen - und das lag eindeutig nicht am Film. Für das Kino wird sich sicher ein Ersatz finden. So blind wird die Stadt auf dem internationalen Auge nicht sein.


    Bissi schmunzeln musste ich übringens bei der Lektüre des Regionalteils einer überregionalen Tageszeitung, die allen Ernstes die wild blinkende Leuchtreklame der Detektei Tudor am Nachbargebäude zum einzigartigen "Times-Square-Feeling" in Bembel-Town hochjazzt. Liebe Feuilletonisten der FAZ: Das ist doch kein Argument !!! :D